Bebauungsplan „Ehemaliges Telekomgelände“ im Stadtteil Wadern ...

Stadt Wadern – Bebauungsplan „Ehemaliges Telekomgelände“ – Begründung Seite 45
Die Zulässigkeit von Läden entfällt.
Das Maß der baulichen Nutzung ist gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 1 BauGB i.V.m. §§ 16, 18,
20 BauNVO bestimmt durch
a) die Grundflächenzahl (GRZ),
b) die Zahl der Vollgeschosse und
c) die Höhe baulicher Anlagen.
Die maximale GRZ ist auf 0,8 begrenzt. Die Zahl der Vollgeschosse ist zwingend auf
ein Vollgeschoss festgesetzt. Die maximale Firsthöhe (FH) ist auf 10,0 m über der Straßenoberkante
begrenzt.
Zugefügt wurden folgende Planungsparameter:
Festsetzung:
d) Die maximal zulässige Verkaufsfläche
Maximal zulässig sind Verkaufsflächen in einer Größe von 1.300 m²; zulässig sind
maximal zwei (an Stelle vorher drei) Einkaufsmärkte.
Festsetzung:
e) Die zulässigen und nicht zulässigen Warenspektren
Zulässig innerhalb des Geltungsbereichs sind die Warenspektren „Drogeriewaren“
und „discountierte Textilwaren“; nicht zulässig sind „Schuhwaren“.
Begründung
Um das Ziel dieser Bebauungsplanaufstellung zu erreichen (vgl. Kapitel A.3), sind maximal
zwei Einzelhandelsbetriebe mit einer maximalen Verkaufsfläche von insgesamt
1.300m² zulässig. Durch die Begrenzung der Verkaufsfläche auf höchstens 1.300m²
und die Festsetzung der zulässigen Warenspektren wird den Anforderungen der bestehenden
lokalen Handelsbetriebe und der Struktur des Ortskerns Rechnung getragen;
unbegrenzte Ansiedlungsmöglichkeiten, die ein wirtschaftliches, städtebauliches und
funktionales „Aussterben“ der Innenstadt Waderns befürchten ließen sind ausgeschlossen.
Um eine funktionale, städtebauliche und siedlungsstrukturelle Zersplitterung des
Plangebiets und damit eine erhebliche Beeinträchtigung des Gebietscharakters zu verhindern,
sind sonstige Nutzungsarten nicht zulässig.
Ingenieurbüro Paulus & Partner, Im Brühl 6, 66687 Wadern