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Multimodale Segmentierung und Klassifikation zerebraler Läsionen ...

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Methoden 18<br />

WM GM<br />

σRausch σphysio µ σRausch σphysio µ<br />

H2O 2.2% 1.95% 80% 2.3% 0.56% 70%<br />

T1 61ms 28ms 1050ms 47ms 7.8ms 650ms<br />

T ∗ 2 7.1ms 6ms 65ms 8.2ms 0ms 60ms<br />

3.5 In vivo Experimente<br />

Tabelle 1: σRausch, σphysio <strong>und</strong> µ für WM <strong>und</strong> GM<br />

Der Arbeit standen Daten von 4 MS-Patienten mit einem mittleren Alter von 42 ± 15 Jahren (im<br />

Altersbereich: 22-56 Jahren) zur Verfügung, wobei ein Patient zu zwei Zeitpunkten gemessen<br />

wurde. Außerdem standen die Daten von 7 ges<strong>und</strong>en Probanden mit einem mittleren Alter von 32<br />

± 6 Jahren (im Altersbereich: 25-39 Jahren) zur Verfügung. Diese wurden wie im Kapitel 2.2.2<br />

beschrieben aufgenommen. Alle der Arbeit zugr<strong>und</strong>e liegenden Bilddateien wurden in Matlab7.5<br />

(R2007b) mit der Funktion „dicomread()“ eingelesen <strong>und</strong> standen dann dort zur Weiterverarbei-<br />

tung zur Verfügung. Auch alle weiteren Verarbeitungen fanden in Matlab statt.<br />

In Abbildung 11 sind typische quantitative MRT-Karten von T1, T ∗ 2 <strong>und</strong> H2O eines MS-Patienten<br />

gezeigt. Die Entzündungs- bzw. Demyelinisierungsherde, auch <strong>Läsionen</strong> genannt, sind deutlich<br />

als dunkle bzw. helle Stellen in der weißen Substanz zu erkennen. In den folgenden Abschnitten<br />

wird nun zunächst die Vorbehandlung bzw. Filterung der Daten sowie die <strong>Segmentierung</strong> in<br />

weiße <strong>und</strong> graue Substanz sowie Hirnflüssigkeit dargestellt. Darüber hinaus wird beschrieben,<br />

mit welchem Ansatz <strong>Läsionen</strong>, insbesondere solche in der sogenannten tiefen weißen Substanz,<br />

segmentiert werden können.<br />

3.5.1 Schädelknochen<br />

Im ersten Schritt wird die Schädeldecke von den Magnetresonanzaufnahmen entfernt, da diese<br />

keine MS-spezifischen Features enthält <strong>und</strong> somit nur eine Quelle für Rauschen darstellt. Dies<br />

wird basierend auf den T ∗ 2 -Karten durchgeführt, da dort ein guter Kontrast zwischen Knochen<br />

(kurzes T ∗ 2 ) <strong>und</strong> Gewebe darstellbar ist. Pixel mit einem T ∗ 2<br />

Wert kleiner als 40ms werden da-<br />

her als Knochen angenommen <strong>und</strong> in einer binären Karte der Schädeldecke dargestellt. Darin<br />

noch enthaltene Lücken, auf Gr<strong>und</strong> der verauschten T ∗ 2<br />

Werte, werden mit der morphologischen<br />

Operation „Closing“ geschlossen. Das Closing verwendet dabei ein mit Matlab erstelltes schei-<br />

benförmiges Strukturelement mit Radius 6, also einer 109 Nachbarschaft. Abbildung 12 zeigt<br />

18

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