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Multimodale Segmentierung und Klassifikation zerebraler Läsionen ...

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Diskussion 42<br />

sind die lokalen Winkel nahezu identisch zu den global bestimmten Winkeln, außer in der<br />

Verteilung zwischen T ∗ 2 − H2O. Dort beträgt der mittlere lokale Winkel 12 ◦ im Vergleich zu<br />

dem global bestimmten Wert von 88 ◦ . Dies könnte daran liegen, dass die Verteilung lokal in<br />

kleinen Bereichen eher homogen ist, was zu einer geringeren Korrelation <strong>und</strong> somit zu einem<br />

kleineren Winkel führt. Untersucht man dagegen die globale Verteilung, so ist bereits bekannt,<br />

dass es zu langreichweitigen, schwach variierenden Parameterunterschieden im Gewebe kommt<br />

[1]. Diese führen daher zu größeren Streuungen <strong>und</strong> Korrelationen in der globalen Verteilung,<br />

die bei der lokalen Analyse nicht erkennbar sind <strong>und</strong> sich natürlich auf die Bestimmung des<br />

effektiven Winkels auswirken.<br />

Die Läsion in der dargestellten Schicht (siehe Abb. 25) ist in der Winkelverteilung T ∗ 2 − H2O <strong>und</strong><br />

T1 − T ∗ 2<br />

deutlich zu erkennen, da sich die Winkel der Läsion deutlich vom umliegenden Gewebe<br />

unterscheiden. Dies wird z.B. auch im zugehörigen Winkelhistogramm der Läsion für den Winkel<br />

T ∗ 2 − H2O deutlich, dessen Mittelwert bei 33,7 ◦ mit einer Standardabweichung von 12,48 ◦<br />

liegt. Dieser Mittelwert unterscheidet sich deutlich vom Mittelwert des Gewebes, so dass die<br />

Winkelbestimmung unter Umständen auch helfen kann, um solche <strong>Läsionen</strong> zu detektieren bzw.<br />

zu segmentieren. Dies könnte darüber hinaus auch für andere entzündungsbedingte Veränderungen<br />

in Gehirn gelten.<br />

Bei der weniger konservativ segmentierten grauen Substanz ist der mittlere Winkel zwischen<br />

T1 − T ∗ 2<br />

genauso groß wie bei der konservativen Schätzung. Dafür ist der mittlere Winkel<br />

zwischen T1 − H2O bei der weniger konservativen Schätzung um 6◦ kleiner <strong>und</strong> bei T ∗ 2 − H2O<br />

um 6◦ erhöht. Daher scheint die teilweise CSF-Hinzunahme, die durch die weniger konservative<br />

<strong>Segmentierung</strong> entsteht, die Korrelation mit dem Wassergehalt zu verändern. Durch diese Art<br />

der <strong>Segmentierung</strong> stehen allerdings mehr Punkte in der Verteilung der <strong>Läsionen</strong> zur Verfügung,<br />

da beim konservativen Vorgehen einige Punkte mit hohem Wassergehalt <strong>und</strong> somit hohem T1<br />

weggeschnitten wurde, so dass die Bestimmung der Läsionfeatures exakter wird. Dabei liegt<br />

der Mittelwert der Läsionswinkelverteilung bei 33,1 ◦ bei einer Standardabwichung von 10,76 ◦ .<br />

Der Mittelwert unterscheidet sich also kaum von der anderen <strong>Segmentierung</strong>sweise, ist aber<br />

mit einer um 2 ◦ kleineren Standardabweichung präziser. Beide Verfahren zur <strong>Segmentierung</strong><br />

sind zum Auffinden von lokalen Gewebeunterschieden gut geeignet. In beiden Verfahren wurde<br />

eine 5x5 Maske verwendet, da so eine ausreichende Anzahl an Punkten für die Analyse zur<br />

Verfügung stand. Darüber hinaus wurden beide Ansätze auch für eine 3x3 Maske ausgetestet, was<br />

für die weniger konservative <strong>Segmentierung</strong> im Gegensatz zur konservativen <strong>Segmentierung</strong> noch<br />

funktioniert hat (siehe Abb. 38), da bei dieser Variante das Gewebesegment aus mehr Punkten<br />

besteht. Bei der konservativen <strong>Segmentierung</strong> konnten dagegen nicht genügend Winkel bestimmt<br />

werden, um eine auswertbare Winkelkarte zu erzeugen.<br />

Die lokalen Mittelpunkte der Parameter sind im Gegensatz zu den Winkeln im wesentlich<br />

42

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