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Multimodale Segmentierung und Klassifikation zerebraler Läsionen ...

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Diskussion 37<br />

5 Diskussion<br />

5.1 Validierung der MCD-Methode<br />

5.1.1 Länge der Ellipse<br />

Der mit MCD bestimmte Winkel ist, wie man in Abbildung 15 erkennen kann, unabhängig von der<br />

Länge der simulierten Kovarianz-Ellipse, da die absolute Standardabweichung der Winkelberech-<br />

nung konstant 1,8 ◦ beträgt (bei mittlerem Winkel 60 ◦ / relative Abweichung von 3%), während<br />

der Winkel für alle simulierten Längen konstant bei 61 ◦ liegt. Da die Länge der Kovarianzellipse<br />

keine Rolle spielt, kann auch für Verteilungen mit geringer Kovarianzellipsen-Länge, wie sie<br />

zum Beispiel bei <strong>Läsionen</strong> auftreten (siehe Abb. 4), den Winkel genau <strong>und</strong> präzise bestimmen.<br />

Die Präzision <strong>und</strong> Genauigkeit bei 10% Rauschen (Signal/Rausch-Verhälnis=10) betragen dabei<br />

99,03% <strong>und</strong> 98,33%. Die Überschätzung des Winkels um 1 ◦ könnte mit dem additiv hinzugefüg-<br />

ten Rauschen korreliert sein, wobei sich aber eine genaue Erklärung für diesen konstanten Offset<br />

nicht finden ließ.<br />

Ebenso wie die Bestimmung des Winkels ist auch die Bestimmung des Mittelpunktes sehr genau<br />

möglich. Dabei beträgt die Genauigkeit 99,99%. Allerdings nimmt die Präzision mit zunehmender<br />

Länge linear ab. Diese Abnahme ist dadurch erklärbar, dass die Punkte mit zunehmender Länge<br />

weiter auseinander liegen, so dass durch den konstant angenommenen prozentualen Rauschanteil<br />

die absoluten Abweichungen entsprechend größer werden. Für nahe zusammenliegende Punkte<br />

lässt sich daher der Mittelpunkt präziser bestimmen. Dennoch ist die Abweichung bei einer maxi-<br />

malen Standardabweichung von 1 bzw. 1,75 (beim Mittelpunkt [710;695]/ relative Abweichung<br />

von [0,14%; 0,25%]) bei einer Länge 100 nur sehr gering, so dass der Mittelpunkt unabhängig<br />

von der Länge mit hoher Genauigkeit <strong>und</strong> Präzision bestimmt werden kann. Daher kann man<br />

der Berechnung <strong>und</strong> Extraktion der Features, Mittelpunkt <strong>und</strong> Winkel, von Läsionsverteilungen<br />

vertrauen, ohne dabei die unterschiedlichen Längen der Kovarianzellipse berücksichtigen zu<br />

müssen.<br />

5.1.2 Anzahl der Punkte<br />

Die Präzision der Mittelpunktberechnung ist abhängig von der Anzahl an Punkten, was der Graph<br />

der Standardabweichung in Abbildung 17 durch seinen exponentiellen Abfall verdeutlicht. Dabei<br />

beträgt die absolute Standardabweichung selbst bei einer Verteilung mit nur 10 Punkten nur<br />

0,2 (beim Mittelpunkt [710;695]/ relative Abweichung von [0,03%; 0,03%])<strong>und</strong> wird ab 500<br />

Punkten sogar kleiner als 0,05(beim Mittelpunkt [710;695]/ relative Abweichung von [0,0070%;<br />

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