Richtig sitzen zahlt sich aus

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GESUNDHEIT Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz «Auch mal locker durchhängen» Wie können wir unseren Rücken am Arbeitsplatz ent lasten? Wichtig ist, dass man die Position häufig wechselt, immer wieder mal aufsteht und sich bewegt. Zudem sollte die Sitzhaltung regelmässig korrigiert werden: Den Kopf hoch halten, den Rücken gerade – das trainiert die Rückenmuskulatur. Und natürlich sollte der Arbeitsplatz ergonomisch eingerichtet und angepasst sein. Früher hiess es, man solle kerzengerade am Pult sitzen ... 68 SKR 2/10 © Daniel Ammann Dr. Beat Gründler, Leiter des medizinischen Dienstes der AXA Winterthur in St.Gallen Vital und aktiv bis ins hohe Alter Neu im Sortiment: Bewegungsgeräte OTTO WOLF KUNSTHARZBAU AG Eichistrasse 3 CH-6055 Alpnach Dorf Telefon: 041 670 19 82 www.kunstharzbau.ch Nein, zwischendurch kann man auch ruhig mal ganz locker «durchhängen» und sich auf dem Stuhl nach hinten lehnen, das entlastet die Wirbelsäule. Was sind erste Anzeichen für eine sitzbedingte Krankheit? Neben Schmerzen in Schultern und Armen sind das vor allem abendliche Rückenbeschwerden, die am Wochenende oder in den Ferien plötzlich verschwinden. Wo können sich Firmenchefs Rat holen, wenn sie die Arbeitsplätze optimieren wollen? KMU-Kunden können sich einfach an uns wenden. Wir beraten Arbeitgeber bei der Lokalisierung der Probleme und unterstützen sie, indem wir ihnen bei Bedarf Spezialisten vermitteln, die ihnen bei der nachhaltigen Umgestaltung ihrer Arbeitsplätze helfen. Die playfit GmbH verfolgt das Ziel, ältere Menschen in Bewegung zu bringen. playfi t ® Geräte bieten ein schonendes und ganzheitliches Trainingsprogramm unter freiem Himmel, das auch noch Spass macht. Auf verblüffend einfache und spielerische Weise können Kreislauf, Beweglichkeit und Koordination gestärkt werden. Darüber hinaus fördern playfi t ® Geräte Kontaktmöglichkeiten für Jung und Alt. Hier kann man sich unkompliziert treffen und über die gemeinsame Nutzung der Geräte leicht tenden an einem Theoriekurs «Gesundheit am Arbeitsplatz» teilgenommen, an dem es unter anderem um richtiges Sitzen ging. Anschliessend richtete ein Ergonom jeden einzelnen Arbeitsplatz zusammen mit den Mitarbeitern gemäss ergonomischen Kriterien ein. Daneben erschienen in der Personalzeitschrift immer wieder Artikel rund um das Thema Gesundheitsförderung. Die Reaktionen seien durchwegs positiv gewesen, hält Boetschi fest. Das Engagement hat sich gelohnt Heute ist die Mehrheit der rund 80 Arbeitsplätze bei der Stadtverwaltung mit neuen, ergonomischen Büromöbeln ausgestattet. Insgesamt 85’000 Franken liess sich die Verwaltung das Programm seit 2007 kosten – eine Summe, die gut investiert ist, konnte die Zahl der krankheitsbedingten Arbeitsausfälle doch in der jüngsten Vergangenheit bereits verringert und die Prämie für die Krankentaggeld- und Unfallversicherung bei der AXA Winterthur damit konstant niedrig gehalten werden. Artikel erschienen im KMU-Kundenmagazin «Meine Firma» und reproduziert mit freundlicher Unterstützung der AXA Winterthur. Mehr Lebensqualität durch sanfte Bewegung im Freien ins Gespräch kommen. playfit ® Geräte sind aus Edelstahl hergestellt und stehen für Qualität, Sicherheit, Langlebigkeit und Ästhetik. Alle Geräte sind vom TÜV zertifi ziert. Ein playfi t parcours ® , der als gemeinsames Projekt mit der terz Stiftung konzipiert wird, defi niert sich nicht alleine als Fitnessplatz für alle Altersgruppen, sondern als Platz der Bewegung und intergenerativen Kommunikation, der gezielt die Selbständigkeit und Lebensfreude älterer Menschen fördert. www.playfi t.eu
Ein bewegtes Leben mit 60plus von Eva Hollosi Es ist wichtig die Altersgruppe 60plus in der Gesundheitsförderung und Prävention zu berücksichtigen. Der Kanton Basel-Stadt arbeitet, im Sinne einer ganzheitlichen Alterspolitik, eng mit den Seniorenorganisationen zusammen. Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt hat mit den Seniorenorganisationen Leitlinien erarbeitet, um der wachsenden Bedeutung der «Dritten Generation» die nötige Aufmerksamkeit zu schenken (siehe Kasten). Der Regierungsrat des Kantons Basel- Stadt will mit diesen Leitlinien das Bewusstsein in der Verwaltung und in der Öffentlichkeit für die Anliegen der Senioren schärfen und die Mitwirkung dieser Generation im öffentlichen Leben stärken. Die Alterspolitik des Kantons Basel- Stadt basiert auf den Grundannahmen, dass ältere Menschen über vielfältige Kompetenzen, Erfahrungen und Ressourcen verfügen. Die Lebensphase «Alter» umspannt heute mehrere Jahrzehnte, vergleichbar mit der Familienphase. Zudem sind ältere Menschen aufgrund von Herkunft, Geschlecht, Gesundheit sowie Bildung und berufl icher Tätigkeit eine sehr heterogene Gruppe. Diese Tatsache bedingt eine differenzierte Betrachtung des Alters. Und Alter ist nicht mit Krankheit und nicht mit Armut gleichzusetzen. Dem Erhalt und der Förderung der Lebensqualität kommt heute eine grosse Bedeutung zu. Ziel der Leitlinien zur Seniorenpolitik ist es, Anliegen der älteren Bevölkerungsgruppe zu berücksichtigen und deren Eigen initiative, Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Engagement von staatlicher Seite zu fördern. Die kantonale Verwaltung bietet dabei den Seniorenorganisationen Unterstützung. Dabei soll die Seniorenpolitik soweit als möglich auch mit der kantonalen Familienpolitik vernetzt werden. Gesundheitsförderung im Alter GESUNDHEIT Wir werden immer älter in der Schweiz, sind leistungsfähiger und das nicht selten bis ins hohe Alter. Das Bild des Alters hat sich geändert und so auch die Ansicht über Gesundheitsförderung und Prävention im Alter. «Die Leitlinien haben einen wichtigen Einfl uss auf die Gesundheitsförderung und Präventionsbemühungen des Kantons» Wo früher vor allem in die Kinder und Jugendlichen investiert wurde, werden zunehmend auch für die ältere Generation Präventionsangebote geschaffen. Es ist für die Gesellschaft von Vorteil, wenn die ältere Generation so lang wie möglich selbständig und leistungsfähig bleibt. Dabei spielen die chronischen Erkrankungen, welche im Alter häufi g anzutreffen sind, und Unfälle eine Rolle. Denn neben der Prävention von chronischen Erkrankungen ist auch die Verhütung von Unfällen im Alter wichtig, wenn es um den Erhalt der Lebensqualität geht. Gemäss der Schweizerischen Gesundheitsbefragung ist im Jahr 2007 ein Viertel der Schweizer über 65 Jahre mindestens einmal gestürzt. Sturzunfälle stellen nicht nur wegen der meist hohen Behandlungskosten ein besonderes Problem dar, sondern auch, weil die Lebensqualität der Betroffenen durch Unfallfolgen stark beeinträchtigt werden kann. Zu körperlichen Verletzungen und Beschwerden kommt die Angst vor einem erneuten Sturz hinzu. Durch diese Angst werden die eigene Freiheit und die Lebensqualität beeinträchtigt. Nicht selten meiden Betroffene ihre Wohnung oder ihr Haus zu verlassen. Es ist wichtig Sturzunfälle näher zu betrachten und auch deren Ursachen zu kennen, nur so kann eine geeignete Prävention stattfi nden. Ziel der Seniorenpolitik ist es, Anliegen der älteren Bevölkerungsgruppe zu berücksichtigen und deren Eigeninitiative, Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Engagement von staatlicher Seite zu fördern SKR 2/10 69
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