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Richtig sitzen zahlt sich aus

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Ein bewegtes Leben mit 60plus<br />

von Eva Hollosi<br />

Es ist wichtig die Altersgruppe 60plus<br />

in der Gesundheitsförderung und Prävention<br />

zu berück<strong>sich</strong>tigen. Der Kanton<br />

Basel-Stadt arbeitet, im Sinne einer<br />

ganzheitlichen Alterspolitik, eng mit den<br />

Seniorenorganisationen zusammen. Das<br />

Gesundheitsdepartement Basel-Stadt<br />

hat mit den Seniorenorganisationen<br />

Leitlinien erarbeitet, um der wachsenden<br />

Bedeutung der «Dritten Generation» die<br />

nötige Aufmerksamkeit zu schenken<br />

(siehe Kasten).<br />

Der Regierungsrat des Kantons Basel-<br />

Stadt will mit diesen Leitlinien das Bewusstsein<br />

in der Verwaltung und in der<br />

Öffentlichkeit für die Anliegen der Senioren<br />

schärfen und die Mitwirkung dieser<br />

Generation im öffentlichen Leben stärken.<br />

Die Alterspolitik des Kantons Basel-<br />

Stadt basiert auf den Grundannahmen,<br />

dass ältere Menschen über vielfältige<br />

Kompetenzen, Erfahrungen und Ressourcen<br />

verfügen. Die Lebensphase «Alter»<br />

umspannt heute mehrere Jahrzehnte,<br />

vergleichbar mit der Familienphase. Zudem<br />

sind ältere Menschen aufgrund von<br />

Herkunft, Geschlecht, Gesundheit sowie<br />

Bildung und berufl icher Tätigkeit eine sehr<br />

heterogene Gruppe. Diese Tatsache bedingt<br />

eine differenzierte Betrachtung des<br />

Alters. Und Alter ist nicht mit Krankheit<br />

und nicht mit Armut gleichzusetzen. Dem<br />

Erhalt und der Förderung der Lebensqualität<br />

kommt heute eine grosse Bedeutung<br />

zu. Ziel der Leitlinien zur Seniorenpolitik<br />

ist es, Anliegen der älteren Bevölkerungsgruppe<br />

zu berück<strong>sich</strong>tigen und deren<br />

Eigen initiative, Selbsthilfe, Selbstverantwortung<br />

und Engagement von staatlicher<br />

Seite zu fördern. Die kantonale Verwaltung<br />

bietet dabei den Seniorenorganisationen<br />

Unterstützung. Dabei soll die<br />

Seniorenpolitik soweit als möglich auch<br />

mit der kantonalen Familienpolitik vernetzt<br />

werden.<br />

Gesundheitsförderung im Alter GESUNDHEIT<br />

Wir werden immer älter in der Schweiz, sind leistungsfähiger und das nicht selten bis ins hohe Alter. Das Bild<br />

des Alters hat <strong>sich</strong> geändert und so auch die An<strong>sich</strong>t über Gesundheitsförderung und Prävention im Alter.<br />

«Die Leitlinien haben einen<br />

wichtigen Einfl uss auf die<br />

Gesundheitsförderung und<br />

Präventionsbemühungen<br />

des Kantons»<br />

Wo früher vor allem in die Kinder und Jugendlichen<br />

investiert wurde, werden zunehmend<br />

auch für die ältere Generation<br />

Präventionsangebote geschaffen. Es ist<br />

für die Gesellschaft von Vorteil, wenn die<br />

ältere Generation so lang wie möglich<br />

selbständig und leistungsfähig bleibt. Dabei<br />

spielen die chronischen Erkrankungen,<br />

welche im Alter häufi g anzutreffen sind,<br />

und Unfälle eine Rolle. Denn neben der<br />

Prävention von chronischen Erkrankungen<br />

ist auch die Verhütung von Unfällen<br />

im Alter wichtig, wenn es um den Erhalt<br />

der Lebensqualität geht.<br />

Gemäss der Schweizerischen Gesundheitsbefragung<br />

ist im Jahr 2007 ein Viertel der<br />

Schweizer über 65 Jahre mindestens einmal<br />

gestürzt. Sturzunfälle stellen nicht nur<br />

wegen der meist hohen Behandlungskosten<br />

ein besonderes Problem dar, sondern<br />

auch, weil die Lebensqualität der Betroffenen<br />

durch Unfallfolgen stark beeinträchtigt<br />

werden kann. Zu körperlichen Verletzungen<br />

und Beschwerden kommt die Angst<br />

vor einem erneuten Sturz hinzu. Durch<br />

diese Angst werden die eigene Freiheit und<br />

die Lebensqualität beeinträchtigt. Nicht<br />

selten meiden Betroffene ihre Wohnung<br />

oder ihr H<strong>aus</strong> zu verlassen. Es ist wichtig<br />

Sturzunfälle näher zu betrachten und auch<br />

deren Ursachen zu kennen, nur so kann<br />

eine geeignete Prävention stattfi nden.<br />

Ziel der Seniorenpolitik ist es, Anliegen der<br />

älteren Bevölkerungsgruppe zu berück<strong>sich</strong>tigen<br />

und deren Eigeninitiative, Selbsthilfe, Selbstverantwortung<br />

und Engagement von staatlicher<br />

Seite zu fördern<br />

SKR 2/10 69

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