Richtig sitzen zahlt sich aus
Richtig sitzen zahlt sich aus
Richtig sitzen zahlt sich aus
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Die Verkaufszahlen der Kollektoren steigen<br />
rasant, allein im vergangenen Jahr um<br />
rund 30 Prozent auf etwa 150’000 m 2 .<br />
Jeder Quadratmeter Sonnenkollektor erspart<br />
der Umwelt während ihrer Lebensdauer<br />
die Verbrennung von über 1000 Liter<br />
Heizöl respektive einen CO2-Ausstoss<br />
von 2600 kg. Solaranlagen leisten somit<br />
einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.<br />
Seit Anfang 2010 gibt es in allen Kantonen<br />
der Schweiz namhafte Förderbeiträge für<br />
Sonnenkollektoren, vielerorts noch unterstützt<br />
durch kommunale Beiträge. Zudem<br />
kann die Investition in den meisten Kantonen<br />
von den Steuern abgezogen werden.<br />
100 SKR 2/10<br />
UMWELT Solarenergie<br />
Vorstellung Swissolar<br />
Die gängigsten Einsatzmöglichkeiten der<br />
Solarwärme lassen <strong>sich</strong> wie folgt umschreiben:<br />
• Warmwasser im Einfamilienh<strong>aus</strong>:<br />
4 bis 6 Quadratmeter Kollektorfl äche<br />
decken den Warmwasserbedarf einer<br />
vierköpfi gen Familie zu zwei Dritteln.<br />
• Kombisysteme für Warmwasser und<br />
Heizung: Mit einer Kollektorfl äche von 10<br />
bis 15 Quadratmetern kann im Einfamilienh<strong>aus</strong><br />
auch noch die Heizung unterstützt<br />
werden, wodurch gut ein Viertel<br />
des gesamten Wärmebedarfs gedeckt<br />
Der schweizerische Sonnenenergie-Fachverband Swissolar umfasst rund 220 Mitglieder<br />
<strong>aus</strong> sämtlichen Anwendungsbereichen der Solarenergie. Er ist Partner des<br />
Aktionsprogramms EnergieSchweiz und ist tätig in den Bereichen Kommunikation,<br />
Aus- und Weiterbildung, Qualitäts<strong>sich</strong>erung, Normenwesen und politische<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Alle wichtigen Anbieter von thermischen und photovoltaischen Solaranlagen unterstützen<br />
den Verband in der Kampagne «Energie von der Sonne». Jährliches<br />
Highlight sind die «Tage der Sonne», nächstes Mal vom 7. bis 14. Mai 2010. An<br />
über 150 Orten in der ganzen Schweiz steht die Solarenergie im Zentrum: H<strong>aus</strong>besitzer<br />
zeigen ihre Anlagen, Gemeinden laden zu Vorträgen ein, Schulen präsentieren<br />
ihre Projekte und Firmen stellen ihre Dienstleistungen vor. Alle Veranstaltungen<br />
sind zu fi nden unter www.tagedersonne.ch. Nicht nur in der Schweiz,<br />
sondern auch in weiteren 15 europäischen Ländern dreht <strong>sich</strong> in dieser Woche<br />
alles um die unerschöpfl iche, saubere Energiequelle (siehe www.solardays.eu).<br />
Swissolar, Schweizerischer Fachverband für Sonnenenergie:<br />
Umfassendes Webportal www.swissolar.ch mit<br />
Verzeichnis «Die Solarprofi s» und Solardach-Rechner<br />
Gratis-Infoline 0848 00 01 04<br />
Die Sankt Galler Stadtwerke installierten auf dem<br />
Dach der Sportanlage Gründenmoos eine Dünnschicht-<br />
Photovoltaikanlage von 56 kWp. Sie produziert pro<br />
Jahr rund 42’000 kWh. (Bild: Solarpreis 2009)<br />
wird. Der Solaranteil hängt wesentlich<br />
vom Zustand der Gebäudehülle ab.<br />
• Solarwärme im Mehrfamilienh<strong>aus</strong>: Gerade<br />
mal ein halber Quadratmeter<br />
Kollektorfl äche und ungefähr 80 Liter<br />
Speicher pro Bewohner reichen <strong>aus</strong>,<br />
um den Warmwasserbedarf zu 40 bis<br />
50 Prozent abzudecken.<br />
Kommunale Förderung<br />
der Solarenergie<br />
Geeignete Rahmenbedingungen auf<br />
kommunaler Ebene haben massgeblichen<br />
Einfl uss auf den Zubau von Solaranlagen.<br />
Dazu einige Stichworte:<br />
• Baubewilligungen: Keine Verbotszonen<br />
für Solaranlagen, grosszügige Bewilligungspraxis,<br />
Unterstützung der<br />
Bauherrschaften bei der Suche nach<br />
ästhetisch und technisch überzeugenden<br />
Lösungen.<br />
• Wasser- und Abwassergebühren: In<br />
vielen Gemeinden steigen nach dem<br />
Bau einer Solaranlage die Gebühren,<br />
da diese aufgrund des Gebäudever<strong>sich</strong>erungswertes<br />
berechnet werden.<br />
Auf solche Erhöhungen ist zu verzichten,<br />
oder, wo dies möglich ist, sollte<br />
auf die Gebäudekubatur als Berechnungsgrundlage<br />
gewechselt werden.<br />
• Vorbildfunktion: Mit dem Bau einer<br />
Kollektoranlage für das Duschwasser<br />
auf dem Turnhallengebäude oder einer<br />
Photovoltaikanlage auf dem Werkhof<br />
zeigt die Gemeinde, dass sie ihren<br />
Beitrag an eine nachhaltige Energieversorgung<br />
leisten möchte und kann<br />
damit private Bauherrschaften zur<br />
Nachahmung animieren.<br />
• Förderbeiträge: Immer mehr Gemeinden<br />
bezahlen Investitionsbeiträge an<br />
Solaranlagen und verstärken damit die<br />
Wirkung von kantonalen und eidgenössischen<br />
Fördermassnahmen.<br />
• Information: Die öffentliche Hand ist<br />
ein glaubwürdiger Absender für<br />
Informationen. Mit einem Informationsabend,<br />
einem Artikel in der<br />
Gemeindezeitung oder einem Tag der<br />
offenen Tür bei einer Solaranlage<br />
können Bauherrschaften motiviert<br />
werden. Eine besonders gute Gelegenheit<br />
dazu bieten die Tage der Sonne<br />
vom 7.–14. Mai 2010 (siehe Kasten).