Handbuch PV*SOL 4.0 - Valentin Software
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<strong>Handbuch</strong> <strong>PV*SOL</strong>® <strong>4.0</strong><br />
Folgende Überprüfungen finden bei netzparallelen Systemen statt:<br />
Überprüfung der Leistungen<br />
Die Nennleistung und maximale PV-Leistung des Wechselrichters wird mit der installierten PV-Leistung pro<br />
Wechselrichter verglichen. Aus der PV-Leistung dividiert durch die Nennleistung des Wechselrichters bestimmt sich die<br />
Auslastung des Wechselrichters. Ein Hinweis erfolgt, wenn die Auslastung kleiner als 90 % oder größer als 110 % ist.<br />
Auslastungen kleiner 20 % und größer 300 % werden nicht zugelassen.<br />
Ist die PV-Leistung größer als die Nennleistung des Wechselrichters, muß der Wechselrichter die Leistung auf die WR-<br />
Nennleistung reduzieren. Ist die PV-Leistung wesentlich kleiner als die WR-Nennleistung, arbeitet der Wechselrichter nur<br />
mit schlechtem Wirkungsgrad.<br />
Überprüfung der MPP-Spannungen<br />
Der MPP-Tracking-Bereich des Wechselrichters wird mit den MPP-Spannungen der in Reihe geschalteten Module<br />
verglichen. Mit zunehmender Temperatur und abnehmender Strahlung sinkt die Spannung.<br />
Randwerte zur Bestimmung der in der PV-Anlage auftretenden MPP-Spannungen sind:<br />
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• ein Arbeitspunkt bei hoher Einstrahlung und niedriger Temperatur für die Bestimmung der maximal<br />
auftretenden MPP-Spannung und<br />
• ein Arbeitspunkt bei niedriger Einstrahlung (auf die geneigte Modulfläche) und maximaler Modultemperatur für<br />
die Berechnung der minimal auftretenden MPP-Spannung.<br />
Die Arbeitspunkte sind abhängig:<br />
• vom Standort der Anlage,<br />
• von der Aufstellung und Ausrichtung der Module<br />
• von der Einbauart der Module.<br />
Die niedrigste Modultemperatur wird in <strong>PV*SOL</strong> ® gleich der niedrigsten Außentemperatur aus dem aktuellen<br />
Wetterdatensatz gesetzt. Für den Monat, in dem diese Temperatur auftritt, und für den Monat davor und danach wird die<br />
maximale Strahlung aus dem Wetterdatensatz gesucht und auf die geneigte Modulfläche umgerechnet. Z.B. ergeben sich<br />
bei einer Südausrichtung und einer Aufstellung von 30 ° für den Standort Berlin die Werte – 14 °C und 858 W/m² und für<br />
den Standort Freiburg die Werte – 11 °C und 957 W/m².<br />
Zur Bestimmung der in der Anlage auftretenden niedrigsten MPP-Spannung wird als minimale Einstrahlung der Wert der<br />
Einstrahlung im Modul-Teillastverhalten aus der Modul-Bibliothek gewählt, z.B. 300 W/m².<br />
Die maximale Modultemperatur für diese Einstrahlung bestimmt sich aus der maximalen Umgebungstemperatur plus<br />
einem Offset. Die maximale Umgebungstemperatur wird aus dem aktuellen Wetterdatensatz gelesen. Der Offset ist<br />
abhängig von der Einbauart der Module und der Einstrahlung.<br />
Es gilt: