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1. Vorwort<br />
„Für dieses Leben hier und jetzt muss Schule als Erfahrungsraum die Schüler<br />
zum Subjektsein, zu Ich-Stärke qualifizieren: Indem sie dieses ausschließlich<br />
tut, bereitet sie am besten auf künftige Lebenssituationen vor. Was Schüler<br />
´später im Leben´ brauchen, ist, daß sie schon als Kinder gelernt haben, als<br />
Subjekte zu leben“ 1)<br />
Diese übergeordnete pädagogische Grundlegung, die ihre Berechtigung für alle<br />
Schulformen hat, erfordert ein Schulleben, das Schülerinnen und Schülern vielfältige<br />
Übungsmöglichkeiten für eigenverantwortliches Handeln und Entscheiden in sozialer<br />
Verantwortung bereitstellt; sie setzt die Orientierung an einem Erziehungsbegriff voraus,<br />
der nicht blindlings vorhandene normative Setzungen und methodischen Verfahren<br />
übernimmt, sondern die komplexe Funktionalität von organisierter Erziehung für die<br />
Gesellschaft immer wieder im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler reflektiert und von<br />
neuem hinterfragt. Nur dadurch kann Schule und Unterricht erreichen, dass Kinder sich<br />
nicht bedingungslos dorthin begeben, wo sie nach Lehrplan sein sollten. Nur dadurch<br />
kann es gelingen, der oft beklagten entfremdenden Trennung von Unterricht und<br />
Erziehung, Wissen und Erfahrung, Erkennen und Handeln Einhalt zu gebieten. Zugleich<br />
wird damit ein wichtiger Schritt getan, um bei Kindern und Jugendlichen nicht nur deren<br />
intellektuelle, sondern auch deren handwerklich-praktische, soziale, ästhetische und<br />
emotionale Anlagen und Fähigkeiten zu fördern und zu entfalten.<br />
Vor dem Hintergrund dieser Überlegungen einerseits und der beinahe flächendeckenden<br />
Einführung von Computern an Schulen andererseits ist zu fragen, ob die schulische<br />
Unterrichtsarbeit - über und mit dem Computer - dieser hohen pädagogischen Aufgabe<br />
gerecht werden kann.<br />
Eine Reihe von Pädagogen sieht den Einsatz der neuen Technologie vor allem mit Sorge,<br />
weil sie mit dem Computer<br />
• Schritte in Richtung einer unmenschlicher werdenden totalitär-<br />
technokratischen Zukunft (im Sinne Orwells „1984“)<br />
1) HEIDENREICH, K.: Zum Rahmen eines offenen Curriculums im Erfahrungsbereich Gesellschaft: In: ders.<br />
u.a.: Schriftenreihe der Schulprojekte der Universität Bielefeld, Heft 6: Laborschule: Social Studies.<br />
Stuttgart 1974, S. 26<br />
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