Sommersemester 2009 - Medienwissenschaften
Sommersemester 2009 - Medienwissenschaften
Sommersemester 2009 - Medienwissenschaften
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
michael Fürst<br />
se hBK [ das filmmusical<br />
mittwoch<br />
15:00–18:30<br />
53/05<br />
ab 01.04.09<br />
Wir werden uns in diesem seminar dem wohl schillerndsten genre<br />
der Filmgeschichte zuwenden. mit einem Filmmusical wurde 1927<br />
die tonfilmära begründet (the Jazz singer), und im folgenden hat<br />
sich ein wild blühendes genre entwickelt, das auch heute noch<br />
aktuell ist und an glamour nichts eingebüßt hat (moulin rouge<br />
2001, chicago 2002, once 2006, sweeney todd 2007). Das<br />
Besondere und Außergewöhnliche des Filmmusicals war von<br />
Anbeginn an die spezielle Form der erzählweise. Anders als in<br />
gewöhnlichen spielfilmen wurde und wird die narration durch<br />
gesangs- und showeinlagen unterbrochen, ergänzt oder fortgeführt,<br />
die charakteristisch für das musical sind. Aus zwei Perspektiven<br />
werden wir uns dem Filmmusical in dem seminar zuwenden:<br />
zunächst beschäftigen wir uns mit genretheorie, denn das<br />
Filmmusical ist eines der großen Filmgenres neben dem horrorfilm,<br />
melodram, Western usw. Was charakterisiert ein genre im<br />
allgemeinen und ein musical im speziellen? gibt es bestimmte<br />
wiederkehrende merkmale auf der bildlichen und narrativen<br />
ebene? Fragen wie diesen soll nachgegangen werden, um erste<br />
Kenntnisse über die theorie zu Filmgenres gewinnen zu können.<br />
Darüber hinaus werfen wir einen Blick durch die „genderbrille“ auf<br />
die ausgewählten Filmbeispiele. D.h. wir beobachten im zusammenhang<br />
mit genretheoretischen Aspekten vor allem die Bedeutung<br />
von geschlechtsidentitäten. Wie werden Frauen und männer<br />
repräsentiert? Welche geschlechterverhältnisse werden in<br />
Filmmusicals durchgespielt? und was hat es mit dem merkwürdigen<br />
Begriff „camp“ auf sich? Auch diese Fragen werden wir mit<br />
dem entsprechenden wissenschaftlichen Werkzeug zu beantworten<br />
versuchen.<br />
modulanmeldung über ausgehängte liste im imF.<br />
14-täglich<br />
zur organisation: Das seminar findet im zweiwöchigen rhythmus jeweils<br />
mittwoch von 15:00–18:30 uhr statt. Dies liegt daran, dass jede der<br />
sitzungen mit der sichtung eines Films beginnt, über den wir<br />
anschließend in der gruppe diskutieren werden.<br />
Verbindliche Anmeldung über stud.iP bis zum 26. märz <strong>2009</strong>! Alle infos<br />
finden sie in stud.iP<br />
theorie und Kultur der medien 37