23.07.2013 Aufrufe

Berichte

Berichte

Berichte

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

48<br />

Sicherheitsdatenblätter<br />

für<br />

KSS vorhanden<br />

0<br />

keine Sicherheitsdatenblätter<br />

zu<br />

KSS<br />

42<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

liegt<br />

vor<br />

5<br />

keine<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

1<br />

unvollständige<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

33<br />

Aussagen zu KSS<br />

in GFB<br />

Bild 18: Sicherheitsdatenblätter / Gefährdungsbeurteilung / Betriebsanweisung<br />

Etwa 2/3 der kontrollierten Betriebe wurden bei der<br />

Aktion so bewertet, dass in ihnen Arbeitsplätze existieren,<br />

die ein Vorsorgeangebot wegen Feuchtarbeit<br />

erfordern. Dieses Angebot lag wiederum lediglich in<br />

2/3 dieser Betriebe vor. Dass von diesen unterbreiteten<br />

Angeboten nur in der Hälfte der Fälle von den<br />

Beschäftigten Gebrauch gemacht wurde, zeugt möglicherweise<br />

u. a. von einer arbeitnehmerseitigen Fehleinschätzung<br />

dieses Gefährdungspotenzials.<br />

Unternehmen mit Arbeitsplätzen an denen die<br />

Durchführung der Vorsorgeuntersuchung G 24<br />

„Hauterkrankungen (mit Ausnahme von Hautkrebs)“<br />

Voraussetzung für die Tätigkeit darstellt (Feuchtarbeitszeit<br />

≥ 4 Stunden), ließen zu 80 % diese<br />

Untersuchungen durchführen.<br />

Welchen Stellenwert hat der Hautschutz in den<br />

Betrieben?<br />

Positiv zu bewerten ist der hohe Anteil der Bereitstellung<br />

von Hautreinigungs-, Hautschutz- und Hautpflegemitteln<br />

in den Unternehmen, verbunden mit<br />

der Aussage, dass diese Produkte auch zur Anwendung<br />

kommen.<br />

Die Bereitstellung von Waschgelegenheiten mit<br />

fließendem warmem Wasser war in allen überprüften<br />

Arbeitsbereichen realisiert.<br />

Kritisch zu bemerken ist, dass in 18 von 48 Betrieben<br />

kein Hautschutzplan existierte, der schließlich die<br />

Voraussetzung für planmäßigen, gezielten und richtigen<br />

Hautschutz ist. Erwähnt sei an dieser Stelle, dass<br />

13 dieser 18 Betriebe ohne Hautschutzplan einen<br />

Betriebsarzt bestellt hatten und 16 die sicherheitstechnische<br />

Betreuung nachweisen konnten.<br />

Das bloße Bereitstellen der Mittel, ohne Anleitung<br />

zur Handhabung ist unbefriedigend. Die erforderlichen<br />

Hautschutzpläne wurden eingefordert.<br />

- 28 -<br />

10<br />

keine Aussagen zu<br />

KSS in GFB<br />

42<br />

35<br />

Betriebsanwei- Betriebsanweisung<br />

sung zu KSS liegt<br />

vor<br />

ist akzeptabel<br />

6<br />

keine Betriebsanweisung<br />

zu KSS<br />

Aus dem Kontakt mit KSS folgt, wo möglich, die<br />

Forderung nach Verwendung persönlicher Schutzausrüstungen!<br />

In 67 von 70 näher untersuchten Arbeitsbereichen, in<br />

denen mit KSS umgegangen wurde, hatten die<br />

Beschäftigten Kontakt zu mit KSS benetzten Werkstücken.<br />

Für jene Arbeiten, für die sich ein Tragen<br />

von Schutzhandschuhen arbeitsschutzseitig nicht<br />

verbot, musste die Benutzung geeigneter Schutzhandschuhe<br />

geprüft und gegebenenfalls eingefordert<br />

werden.<br />

Das Tragen von Schutzhandschuhen wurde an<br />

Arbeitsplätzen in 51 von 70 Arbeitsbereichen als<br />

möglich beurteilt, wobei die Beschäftigten nur in 29<br />

davon Gebrauch machten.<br />

Bei Reinigungsarbeiten (in 60 von 70 Arbeitsbereichen)<br />

und beim Ansetzen bzw. Nachdosieren von<br />

Systemreinigern (21 von 25 Unternehmen verwendeten<br />

Systemreiniger) lagen die Tragequoten von<br />

Schutzhandschuhen deutlich höher. Dieses Verhalten<br />

begründet sich in dem Bewusstsein, sich gezielt vor<br />

Hautverletzungen durch scharfkantige Späne bzw.<br />

hochkonzentrierte Systemreiniger zu schützen.<br />

Hinsichtlich der Verwendung geeigneter Schutzhandschuhe<br />

ist einerseits der hohe Anteil der Benutzung<br />

von Nitrilhandschuhen positiv hervorzuheben, allerdings<br />

wird häufig, auch im Wechsel, auf Lederhandschuhe<br />

wegen deren höherer mechanischer Festigkeit<br />

(Schutz vor Rissverletzungen) zurückgegriffen. Ein<br />

Feuchteschutz der Hände ist in diesen Fällen dann<br />

nicht gegeben. Diesen Konflikt gilt es mittels Verweis<br />

auf geeignete Nitrilhandschuhe mit der erforderlichen<br />

mechanischen Festigkeit, die auch im Handel angeboten<br />

werden, zukünftig zu lösen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!