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3 Sozialer Arbeitsschutz<br />

3.1 Arbeitszeitgesetz<br />

Henning Junghanns<br />

TLAtV<br />

Die Tabelle enthält die zwischen 1998 und 2006 gemäß § 13 Abs. 5 und § 15 Abs. 2 ArbZG erteilten Bewilligungen zur<br />

Sonn- und Feiertagsarbeit und die Anzahl der in diesem Zusammenhang geschaffenen neuen Arbeitsplätze.<br />

Jahr § 13 Abs. 5 ArbZG § 15 Abs. 2 ArbZG<br />

Bewilligungen<br />

Neue<br />

Arbeitsplätze Bewilligungen<br />

Neue<br />

Arbeitsplätze<br />

§ 13 Abs. 5 und<br />

§ 15 Abs. 2 ArbZG<br />

Bewilligungen<br />

gesamt<br />

Neue<br />

Arbeitsplätze<br />

gesamt<br />

1998 11 292 26 92 37 384<br />

1999 17 114 34 159 51 273<br />

2000 15 444 28 111 43 555<br />

2001 8 238 29 205 37 443<br />

2002 11 141 41 121 52 262<br />

2003 12 288 59 201 71 489<br />

2004 14 59 66 314 80 373<br />

2005 25 145 93 189 118 334<br />

2006 16 93 103 153 119 246<br />

Tabelle 5: Bewilligungen zum Arbeitszeitgesetz<br />

3.2 Inkrafttreten des Thüringer Ladenöffnungsgesetzes<br />

Rita Hacke<br />

TMSFG<br />

Die Gesetzgebungskompetenz für das Ladenschlussrecht<br />

wurde mit dem Gesetz zur Änderung<br />

des Grundgesetzes vom 28. August 2006 (BGBI. I<br />

S. 2034) im Ergebnis der Föderalismusreform in die<br />

alleinige Zuständigkeit der Länder übertragen. Das<br />

Gesetz über den Ladenschluss gilt danach als<br />

Bundesrecht zwar fort, kann aber durch Landesrecht<br />

ersetzt werden.<br />

Von der für das Land gegebenen Möglichkeit, den<br />

Bereich Ladenschluss in eigener Verantwortung zu<br />

gestalten, wurde in Thüringen mit dem Erlass eines<br />

Ladenöffnungsgesetzes Gebrauch gemacht. Der<br />

Zweck des Thüringer Ladenöffnungsgesetzes umfasst<br />

die Schaffung von Regelungen zu Ladenöffnungszeiten,<br />

zum Sonn- und Feiertagsschutz und zum Arbeitnehmerschutz.<br />

Das Thüringer Ladenöffnungsgesetz vom 24. November<br />

2006 (GVBl. S. 541), das am 30. November 2006<br />

in Kraft getreten ist, ermöglicht Verkaufsstellen eine<br />

durchgängige Öffnung der Läden von Montag 0.00<br />

- 41 -<br />

Uhr bis Samstag 20.00 Uhr. In diesem Zeitraum<br />

können die Händler die Ladenöffnungszeiten der<br />

Verkaufsstellen völlig frei bestimmen. Mit der weitgehenden<br />

Freigabe der Ladenöffnungszeiten an Werktagen<br />

wird es den Einzelhandelsunternehmen ermöglicht,<br />

sich gezielter auf die Bedürfnisse der Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher einzustellen und ihre<br />

Leistungen dem Bedarf sowie dem Kundenaufkommen<br />

anzupassen.<br />

Die Sonn- und Feiertage bleiben weiterhin grundsätzlich<br />

geschützt. Die notwendigen Bestimmungen zur<br />

Regelung von Ausnahmen für den Verkauf an Sonn-<br />

und Feiertagen wurden vereinfacht und an die Entwicklung<br />

von Verbrauchergewohnheiten angepasst.<br />

Die bis zu vier verkaufsoffenen Sonn- und Feiertage<br />

aus besonderem Anlass können den 1. Adventssonntag<br />

mit einschließen.<br />

Aus Gründen der Sachnähe und der Verwaltungsvereinfachung<br />

wurde den Landkreisen und kreisfreien<br />

Städten zusätzlich zu der Freigabe der verkaufsoffe-

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