3 Talentbestimmung im Kindes- und Jugendalter - Swiss Table Tennis
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8 Ausblick<br />
- Zur <strong>Talentbest<strong>im</strong>mung</strong> <strong>im</strong> Tischtennis -<br />
Seit vielen Jahren gehört die Talenterkennungsproblematik <strong>im</strong> Sport, insbesondere<br />
<strong>im</strong> Hochleistungssport, zu den Dauerthemen des B<strong>und</strong>esinstituts für<br />
Sportwissenschaft. Trotz einer Vielzahl neuer Erkenntnisse gibt es noch erhebliche<br />
Lücken be<strong>im</strong> Gr<strong>und</strong>lagenwissen <strong>und</strong> bei der wissenschaftlichen Aufarbeitung<br />
der Handlungspraxis zu Talentsuche, Talentauswahl <strong>und</strong> Talentförderung<br />
(vgl. BÜCH 2002, IXf.).<br />
Im Tischtennis beschränkt sich die Talenterkennung meist auf die Auswahl allgemeinmotorisch<br />
talentierter Sportler. In den vergangenen Jahren wurden vereinzelt<br />
Testbatterien entwickelt, in denen jedoch selten das komplexe Anforderungsprofil<br />
für die Sportart betrachtet wurde (vgl. LSB NWF 2000, 15f.).<br />
Die Ergebnisse der eigenen Untersuchung zeigen nur einen geringen Übertragungswert,<br />
aber unterstützen ansatzweise die bisherigen in der Literatur vertretenen<br />
Annahmen des sportartspezifischen Anforderungsprofils. Um präzisere<br />
Aussagen zu erlangen, sind weitere Untersuchungen mit einer größeren Anzahl<br />
an Probanden notwendig <strong>und</strong> wünschenswert.<br />
Anregungen für weitere Untersuchungen werden <strong>im</strong> Folgenden kurz dargestellt.<br />
Genauere Erkenntnisse könnten wertvolle Informationen zur Verbesserung der<br />
Trainingsgestaltung in der Sportpraxis liefern. Trainingskonzepte könnten so<br />
entwickelt werden, dass sie individuelle Schwächen beseitigen. Für die getesteten<br />
Probanden bieten die Ergebnisse des Diagnostikinstruments die Möglichkeit<br />
zur „Selbstdiagnose“ <strong>und</strong> zum individuellen Vergleich mit anderen (vgl. DTB<br />
2005, 6).<br />
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