3 Talentbestimmung im Kindes- und Jugendalter - Swiss Table Tennis

7 Diskussion
- Zur Talentbestimmung im Tischtennis -
In diesem Kapitel werden die Untersuchungsergebnisse zusammengefasst und
in Anbetracht der Zielsetzung diskutiert. Anschließend erfolgt eine Methodenkritik.
Aus den Erkenntnissen des Literaturteils und in Anlehnung an den Talenterkennungstest
aus dem Bereich Tennis wurde hier eine vier Module umfassende
Testbatterie zur Erkennung von Tischtennistalenten erarbeitet. Es galt, standardisierte
Testverfahren auszuwählen, die die Gütekriterien erfüllen. Ziel der empirischen
Untersuchung war es, geeignete Selektionskriterien zu entwickeln, die
es ermöglichen, potenzielle Eliten rechtzeitig zu finden und zu fördern, damit sie
zu Hoch- oder Höchstleistungen gelangen können.
Betont werden muss, dass eine Verallgemeinerung der Ergebnisse bei den getesteten
Probanden nicht vertretbar ist. Um genauere Aussagen machen zu
können, müssten wesentlich mehr Probanden über einen längeren Zeitraum
kontinuierlich untersucht werden. Diese Ergebnisse der Testbatterie dienen in
erster Linie dazu, den aktuellen Ist-Zustand (Leistungsdiagnose) aufzuzeigen,
um Anstöße für weitere Untersuchungen zu geben. Eine Ermittlung der Leistungsentwicklung
bzw. -veränderung war hier nicht möglich, da die Testbatterie
einmalig durchgeführt wurde. Ebenfalls gab es keine Vergleichswerte, so dass
die Ergebnisse nur schwer zu interpretieren sind.
7.1 Resultate Konditionstest
Die Untersuchungsergebnisse der sechs Einzeltests in den verschiedenen Altersbereichen
zeigen bei den Jungen genau so wie bei den Mädchen unterschiedliche
Ausprägungen.
Grundsätzlich könnten die individuell erbrachten Leistungen auf die unterschiedliche
physische Entwicklung der einzelnen Probanden zurückzuführen
sein. Für die sportliche Leistungsfähigkeit müssen entsprechende körperliche
Voraussetzungen gegeben sein (Merkmale der Körperhöhe, der Körpermasse,
Masse der Muskelkraftmomente der Gliedmaßen) (vgl. JOCH 2001, 118).
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