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3 Talentbestimmung im Kindes- und Jugendalter - Swiss Table Tennis

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- Zur <strong>Talentbest<strong>im</strong>mung</strong> <strong>im</strong> Tischtennis -<br />

ven Fähigkeiten sieben Einzelfähigkeiten unterschieden, die heute <strong>im</strong>mer noch<br />

gebräuchlich sind (vgl. LBS NRW 2000, 32f.):<br />

• Die Fähigkeit zum Erreichen einer hohen Genauigkeit <strong>und</strong> Ökonomie einzelner<br />

Teilbewegungen, Bewegungsphasen sowie der Gesamtbewegung<br />

wird als Differenzierungsfähigkeit verstanden (vgl. HIRTZ 1985, 33). Im<br />

Tischtennis best<strong>im</strong>mt die Differenzierungsfähigkeit die Qualität des gespielten<br />

Balles bezogen auf die Geschwindigkeit, Härte, Platzierung etc.<br />

• Die Gleichgewichtsfähigkeit beinhaltet das Halten bzw. Wiederherstellen<br />

des Gleichgewichts während <strong>und</strong> nach ausgeführten Bewegungen. Ohne<br />

Gleichgewichtsfähigkeit wäre die Schnelligkeit der motorischen Handlungen<br />

<strong>im</strong> Tischtennis nicht möglich.<br />

• Als Reaktionsfähigkeit wird die Fähigkeit bezeichnet, schnellstmöglich auf<br />

äußere akustische, visuelle oder taktile Reize eine entsprechende motorische<br />

Reaktion zu zeigen. Im Tischtennis hängt das hohe Spieltempo von<br />

der Reaktion des Spielers ab.<br />

• Die Umstellungsfähigkeit ermöglicht entsprechend der aktuellen Situation<br />

<strong>und</strong> Situationsveränderung das opt<strong>im</strong>ale Handlungsprogramm zu entwerfen,<br />

seine motorische Reaktion zu kontrollieren <strong>und</strong> zu korrigieren (vgl. BLUME<br />

1978, 34). Ein Tischtennisspieler muss bei falscher Einschätzung des Balles<br />

die geplante Bewegung verändern können (z. B. Netzball), um weiter spielen<br />

zu können.<br />

• Als Rhythmisierungsfähigkeit wird das Erfassen <strong>und</strong> Realisieren eines<br />

sich <strong>im</strong> dynamischen Wechsel befindlichen Bewegungsablaufes bezeichnet<br />

(vgl. HIRTZ 1985, 35). Im Tischtennis ist der Rhythmuswechsel von zentraler<br />

Bedeutung. Ein Tischtennisspieler muss seinen individuellen Spielrhythmus<br />

variieren <strong>und</strong> auf unterschiedlich schnell fliegende Bälle reagieren können.<br />

• Die Orientierungsfähigkeit ermöglicht die Best<strong>im</strong>mung oder Änderung der<br />

Lage <strong>und</strong> der Bewegung des Körpers in Raum <strong>und</strong> Zeit (vgl. HIRTZ 1985,<br />

34). Im Tischtennis wird die Stellung des Spielers zum Tisch sowie die opt<strong>im</strong>ale<br />

Position <strong>im</strong> Raum zur korrekten Technikausführung über die Orientierungsfähigkeit<br />

gesteuert.<br />

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