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3 Talentbestimmung im Kindes- und Jugendalter - Swiss Table Tennis

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- Zur <strong>Talentbest<strong>im</strong>mung</strong> <strong>im</strong> Tischtennis -<br />

Die Auflistung best<strong>im</strong>mter Eigenarten eines Talentes erhebt nicht den Anspruch<br />

auf Vollständigkeit. Es geht vielmehr darum, wie ein Talent am geeignetsten<br />

beschrieben werden kann. Dass diese Konstruktion nur als Modell dient, zeigt<br />

allein schon die Tatsache, dass sich für jede Sportart eine andere Gewichtung<br />

dieser Dispositionen ergeben kann (vgl. ADOLPH 1979, 8).<br />

Weiterhin sind Wettkampfleistungen in der Sportpraxis anerkannte Kriterien zur<br />

Talentauswahl. Wettkampfleistungen wird eine große Bedeutung beigemessen,<br />

weil sie einfach festzustellen sind, objektiv <strong>und</strong> transparent sind <strong>und</strong> weil es in<br />

den meisten Sportarten keine alternativen Strategien zur Talentauswahl gibt.<br />

Dennoch ist die Leistung während eines Wettkampfes für eine Prognose zukünftiger<br />

Finalleistungen nicht ausreichend. Untersuchungen haben gezeigt,<br />

dass der prognostische Wert <strong>im</strong> Hinblick auf die individuelle Höchstleistungsfähigkeit<br />

<strong>im</strong>mer wieder relativiert worden ist. Die gewonnenen Erkenntnisse aus<br />

der Talentforschung haben eindeutig bewiesen, dass die Wettkampfleistung nur<br />

einen ersten Anhaltspunkt liefert, um auf Nachwuchsathleten in best<strong>im</strong>mten<br />

Sportarten aufmerksam zu werden (vgl. HOHMANN & CARL 2002, 9).<br />

2.3 Methoden der Talentförderung<br />

Als Talentförderung bezeichnet man alle gezielten trainingsbegleitenden Maßnahmen,<br />

„mit deren Hilfe Talente die erwarteten hohen Leistungen erreichen<br />

können“ (RÖTHIG 1983, 399).<br />

Die Talentsuche <strong>und</strong> Talentauswahl erhalten erst ihre spezifische Bedeutung<br />

<strong>und</strong> praktische Wirksamkeit <strong>im</strong> Zusammenhang mit dem Förderungsaspekt. Nur<br />

innerhalb der jeweiligen Fördermaßnahmen kann ein Talent erkannt werden.<br />

Besonders die Selektionsprozesse sind Teilaspekte dieser Förderung (vgl.<br />

JOCH 2001, 343).<br />

Talentförderung ist in erster Linie ein Trainingsprozess, der einerseits den bestehenden<br />

Gr<strong>und</strong>prinzipien der allgemeinen Trainingslehre folgt, aber andererseits<br />

an die besondere Situation der Talententwicklung angepasst werden muss<br />

(vgl. JOCH 2001, 75). Da man die Förderung von jungen Menschen nicht eind<strong>im</strong>ensional<br />

auf einen Bereich wie den Sport beziehen kann, gibt es noch andere<br />

Faktoren, die zu einer kompletten Talentförderung gehören (vgl. RÖTHIG<br />

1983, 399): An erster Stelle steht die Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> damit die ärztliche<br />

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