3 Talentbestimmung im Kindes- und Jugendalter - Swiss Table Tennis
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- Zur <strong>Talentbest<strong>im</strong>mung</strong> <strong>im</strong> Tischtennis -<br />
• Sichtungslehrgänge:<br />
Sichtungslehrgänge sind Wochenendlehrgänge, zu denen gesichtete Kinder<br />
eingeladen werden. Hier erfolgt eine weitere Auswahl <strong>im</strong> Hinblick auf Kadernormierungen<br />
<strong>und</strong> weitere Einladungen zum Stützpunkttraining <strong>und</strong>/oder D-<br />
Kader-Lehrgängen. Die Wochenendlehrgänge haben den großen Vorteil, dass<br />
man die Spieler nicht nur be<strong>im</strong> Ausüben des Sports sieht, sondern auch Erkenntnisse<br />
über ihre Gruppenfähigkeit, ihr Verhalten <strong>und</strong> ihre Selbständigkeit<br />
erhält.<br />
4.4 Instrumente der <strong>Talentbest<strong>im</strong>mung</strong><br />
4.4.1 Allgemeine sportmotorische Tests<br />
Es wird davon ausgegangen, dass individuelle Unterschiede in den Motorikmerkmalen<br />
bestehen <strong>und</strong> dass diese gemessen werden können. Da die motorischen<br />
Fertigkeiten <strong>und</strong> Fähigkeiten jedoch nicht direkt beobachtbar sind, bleibt<br />
nur die Möglichkeit der indirekten Erfassung (vgl. ROTH & WILLIMCZIK 1999,<br />
257). Leistungen gelten dabei als Basis für die Beurteilungen motorischer Fähigkeiten<br />
<strong>und</strong> Fertigkeiten bei der Lösung von Bewegungsaufgaben. Be<strong>im</strong> Basketball<br />
z. B. werden Trefferquoten „als Korrelate für das Niveau von Wurffertigkeiten<br />
interpretiert“ (ROTH & WILLIMCZIK 1999, 258).<br />
Wenn Motorikmerkmale nach wissenschaftlichen Ansprüchen gemessen werden<br />
sollen, dann sind sie an best<strong>im</strong>mte Kriterien (Objektivität, Reliabilität, <strong>und</strong><br />
Validität) geb<strong>und</strong>en. Dies gilt auch für sportmotorische Tests. Dabei handelt es<br />
sich um „Bewegungsaufgaben, bei denen Probanden aufgefordert werden, das<br />
<strong>im</strong> Sinne der Aufgabenstellung bestmögliche Ergebnis (“max<strong>im</strong>um performance“)<br />
zu erzielen. Ziel [...] ist der Schluss von den erfassten Leistungsdaten auf<br />
den individuellen Ausprägungsgrad der zugr<strong>und</strong>eliegenden motorischen Fertigkeiten<br />
oder Fähigkeiten“ (ROTH & WILLIMCZIK 1999, 258).<br />
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