3 Talentbestimmung im Kindes- und Jugendalter - Swiss Table Tennis
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- Zur <strong>Talentbest<strong>im</strong>mung</strong> <strong>im</strong> Tischtennis -<br />
2.2 Talentsuche <strong>und</strong> Talentauswahl<br />
Im Zusammenhang mit der Suche von Talenten finden sich in der Literatur häufig<br />
zwei Begriffsbest<strong>im</strong>mungen, die Talentsuche <strong>und</strong> die Talentauswahl.<br />
CARL (1988, 17) bezeichnet als Talentsuche „alle Maßnahmen [...], die mit dem<br />
Ziel durchgeführt werden, eine hinreichend große Anzahl von Personen (in der<br />
Regel Kinder oder Jugendliche) zu finden, die zur Aufnahme einer allgemeinen<br />
Gr<strong>und</strong>ausbildung oder eines (sportartspezifischen) Nachwuchstrainings bereit<br />
sind“.<br />
Unter Talentauswahl versteht er (1988, 17) „alle Maßnahmen [...], die dazu dienen,<br />
diejenigen zu finden, die zur Aufnahme oder Weiterführung eines spitzensportorientierten<br />
Trainings auf der nächsthöheren Trainingsstufe geeignet<br />
sind“.<br />
Nach HOHMANN <strong>und</strong> CARL (vgl. HOHMANN et al. 2002, 3f.) stellen die<br />
Gr<strong>und</strong>basis der leistungssportlich orientierten Nachwuchsförderung die Instanzen<br />
Talentsuche, Talentauswahl <strong>und</strong> Talentförderung dar (siehe Abb. 2). Bei<br />
der Talentsuche liegt der Fokus auf den sportpraktischen <strong>und</strong> organisatorischen<br />
Aufgaben, die bisher bei wissenschaftlichen Untersuchungen kaum Probleme<br />
bereitet haben. Demgegenüber existieren bei der sportwissenschaftlichen Begleitung<br />
sehr unterschiedliche wissenschaftliche Zugangsweisen, wobei insbesondere<br />
bei der Talentauswahl auf den Gebieten der Talentdiagnostik <strong>und</strong> -<br />
prognostik ein sicher begründetes Wissen angestrebt wird. Im Mittelpunkt der<br />
Talentförderung stehen die trainingsmethodischen <strong>und</strong> externen Rahmenbedingen.<br />
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