3 Talentbestimmung im Kindes- und Jugendalter - Swiss Table Tennis

- Zur Talentbestimmung im Tischtennis -
• Als Kopplungsfähigkeit wird die „Organisation der Teilkörperbewegungen
untereinander, die im Zusammenspiel räumlicher, zeitlicher und dynamischer
Bewegungsparameter zum Ausdruck kommt“ bezeichnet (BLUME
1978, 29). So wird z. B. die Schlagbewegung des Topspins über die Bewegung
der Beine, des Rumpfes und des Armes gesteuert.
Tischtennis ist eine koordinativ anspruchsvolle Sportart und benötigt alle Komponenten.
Sie sollten folglich von Beginn an im Trainingsprogramm eine festen
Bestandteil darstellen (vgl. LSB NRW 2000, 33).
3) Psychische und kognitive Fähigkeiten
Zu den psychischen und kognitiven Fähigkeiten zählen Konzentration, Lernfähigkeit,
Entscheidungsfähigkeit, Motivation und Regulationsfähigkeit, die im
Folgenden näher erläutert werden (vgl. LSB NRW 2000, 34f.):
• Konzentration: Viele Faktoren im Tischtennis wie Antizipation, Feinkoordination,
taktische Anforderungen etc. sind nur bei einem Höchstmaß
an Konzentration erfolgreich. Es ist wichtig, dass die Konzentration nicht nur
im gesamten Spiel aufrechterhalten wird, sondern auch während des Trainingsprozesses.
• Lernfähigkeit: Damit ein Tischtennisspieler erfolgreich ist, benötigt er ein
hohes Maß an technischen und taktischen Möglichkeiten. Eine entscheidende
Voraussetzung dafür ist die Lernfähigkeit, Spielsituationen zu analysieren
und sofort Lösungen für auftretende Probleme zu finden.
• Entscheidungsfähigkeit: Die ständig wechselnden Rahmenbedingungen
im Tischtennis fordern von dem Spieler eine ausgeprägte Entscheidungsfähigkeit,
um in neuen Situationen erfolgreich handeln zu können.
• Motivation: Tischtennis als Leistungssport beinhaltet enorme Trainingsumfänge,
langfristige Trainingsprozesse und zahlreiche Wettkämpfe (Einzel
und Mannschaft), die nur ein hochmotivierter Sportler erfolgreich bewältigen
kann.
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