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3 Talentbestimmung im Kindes- und Jugendalter - Swiss Table Tennis

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4.4.2 Hauptgütekriterien<br />

- Zur <strong>Talentbest<strong>im</strong>mung</strong> <strong>im</strong> Tischtennis -<br />

LIENERT <strong>und</strong> RAATZ (vgl. 1994, 7) teilen die Gütekriterien eines Tests in drei<br />

Hauptgütekriterien <strong>und</strong> vier Nebengütekriterien ein. Zur Überprüfung der<br />

Glaubwürdigkeit werden die Hauptgütekriterien „als unverzichtbar angesehen,<br />

während die Nebengütekriterien bedingte Forderungen sind, deren Bedeutung<br />

in Abhängigkeit von Testzielen <strong>und</strong> Anwendungsinteressen unterschiedlich sein<br />

kann“ (BÖS 1987, 119).<br />

Zu den Hauptgütekriterien zählen (vgl. LIENERT & RAATZ 1994, 7):<br />

1) Objektivität<br />

2) Reliabilität (Zuverlässigkeit)<br />

3) Validität (Gültigkeit)<br />

1) Objektivität<br />

Die Objektivität eines Tests bezeichnet den Grad der Unabhängigkeit eines<br />

Testergebnisses seitens des Untersuchers. Anders gesagt: Ein Test gilt dann<br />

als objektiv, wenn verschiedene Beurteiler bei denselben Probanden zu gleichen<br />

Ergebnissen gelangen (vgl. LIENERT & RAATZ 1994, 7). Je nach den<br />

entsprechenden Phasen des Messvorganges wird zwischen der Objektivität,<br />

der Durchführung, der Auswertung <strong>und</strong> der Interpretation unterschieden (vgl.<br />

ROTH & WILLIMCZIK 1999, 259).<br />

Die „Durchführungsobjektivität betrifft den Grad der Unabhängigkeit der<br />

Testergebnisse von zufälligen oder systematischen Verhaltensvariationen des<br />

Untersuchers während der Testdurchführung, die ihrerseits zu Verhaltensvariationen<br />

des Probanden führen <strong>und</strong> dessen Ergebnis beeinflussen“<br />

(LIENERT & RAATZ 1994, 8). Um eine möglichst hohe Durchführungsobjektivität<br />

sicherzustellen, muss der Test unter festgelegten (schriftlich), standardisierten<br />

Bedingungen ablaufen (vgl. LIENERT & RAATZ 1994, 8).<br />

Die „Auswertungsobjektivität betrifft die numerische oder kategoriale Auswertung<br />

des registrierten Testverhaltens nach vorgegebenen Regeln“ (LIENERT &<br />

RAATZ 1994, 8). Die Höhe der Auswertungsobjektivität wird durch den Aufgabentyp<br />

beeinflusst. Eine Testleistung, bei der die Auswertung durch Messung<br />

vorgenommen wird (z. B. Zeitmessung, Messung der Weite oder Höhe) besitzt<br />

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