3 Talentbestimmung im Kindes- und Jugendalter - Swiss Table Tennis

- Zur Talentbestimmung im Tischtennis -
durch diese Tatsache noch verstärkt. Vor diesem Hintergrund definiert JOCH
(2001, 94) den dynamischen Talentbegriff wie folgt:
„Talententwicklung ist ein aktiver, pädagogisch begleiteter Veränderungsprozess,
der intentional durch Training gesteuert wird und das Fundament für
ein später zu erreichendes hohes (sportliches) Leistungsniveau bildet“.
Die drei elementaren Aspekte des dynamischen Talentbegriffs sind nach JOCH
(vgl. 2001, 94ff.):
• Aktiver Veränderungsprozess:
Der Veränderungsprozess schließt alle Bereiche der Persönlichkeit mit ein,
jedoch in unterschiedlichem Maße. Insbesondere bezieht er sich auf die Motorik
und die sportliche Leistungsentwicklung. Ein wesentliches Kriterium zur
aktiven Veränderung stellt einerseits der eigene Antrieb des Sportlers dar,
der im Sport unter den Bereich Leistungsmotivation fällt. Anderseits spielt
die Bedeutung des Trainings beim Aktivitätsaspekt eine große Rolle.
• Steuerung durch Training:
Die Entwicklung von Talenten wird zielgerichtet durch das Training gesteuert.
Hierbei geht es nicht nur um die Realisierung des unmittelbaren Erfolgs,
sondern Training ist als aufbauender Prozess gedacht, der zukünftige
Höchstleistungen ermöglichen soll. In erster Linie folgt die Talententwicklung
den anerkannten Prinzipien der Trainingslehre: Allmählichkeit, Langfristigkeit,
Spezialisierung, Ganzheitlichkeit, Systematik und angemessene Häufigkeit
(vgl. JOCH 2001, 75ff.).
Das Talenttraining besteht aus drei aufeinander aufbauenden Abschnitten
(siehe Abb. 1): Dem motorischen Basistraining, Grundlagentraining und
Aufbautraining. Das Anschlusstraining befindet sich im Übergangsbereich
zwischen Talenttraining und Hochleistungstraining. Ein wichtiger Bestandteil
des Talentförderungstrainings sind die Wettkämpfe. Sie geben Aufschluss
über Entwicklungstendenzen und den momentanen Stand des Athleten und
dienen somit als Leistungskontrollen.
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