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3 Talentbestimmung im Kindes- und Jugendalter - Swiss Table Tennis

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1 Einleitung<br />

- Zur <strong>Talentbest<strong>im</strong>mung</strong> <strong>im</strong> Tischtennis -<br />

Der alte Weltmeister ist der neue Weltmeister. Die Mannschafts-<br />

Weltmeisterschaft vom 24. April bis zum 1. Mai 2006 in Bremen hat wieder<br />

deutlich die Überlegenheit der Chinesen gegenüber den Europäern gezeigt. In<br />

allen fünf Gruppenspielen zusammen gaben sie lediglich einen einzigen Satz<br />

ab; sogar <strong>im</strong> Finale gegen Südkorea gingen nur zwei Sätze verloren. Nicht nur<br />

die deutlichen Ergebnisse unterstreichen die Stärke der Chinesen. Die Zuschauer<br />

waren auch von der Schnelligkeit, der Ausdauer, den präzisen Bewegungsabläufen<br />

<strong>und</strong> dem Ballgefühl der Chinesen beeindruckt. Angesichts dieser<br />

Leistungen stellt sich die Frage: Was ist der Gr<strong>und</strong> für eine solch deutliche<br />

Überlegenheit?<br />

In China beginnt die Talentsuche schon <strong>im</strong> Kindergarten. Die Kinder werden<br />

aufgr<strong>und</strong> ihrer körperlichen Merkmale <strong>und</strong> Charakterstärken wie Selbständigkeit<br />

<strong>und</strong> Zielstrebigkeit ausgesucht <strong>und</strong> in die Kinder-Sportschule aufgenommen,<br />

noch bevor diese je Tischtennis gespielt haben (vgl. JAMES 2006, 44).<br />

Alles deutet daraufhin, dass rechtzeitige Talentsichtungen Nachwuchsspieler 1<br />

wie Ma Long hervorbringen, die schon in einem Alter zwischen 17 bis 20 Jahren<br />

in die Weltspitze vordringen. Bis auf ein paar Ausnahmen wie T<strong>im</strong>o Boll <strong>und</strong><br />

Jan-Ove Waldner, gelang es den europäischen Spielern bis jetzt erst mit Mitte<br />

zwanzig, Anfang dreißig, international erfolgreich zu sein (z. B. Werner Schlager,<br />

Zoran Pr<strong>im</strong>orac, Kalinikos Kreanga). Diese Tatsache verdeutlicht, dass es<br />

auch in Europa wichtig wäre, mit einer rechtzeitigen Talenterkennung zu beginnen.<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, eine Testbatterie zu erstellen, die potenzielle Eliten<br />

rechtzeitig findet <strong>und</strong> fördert, so dass sie zu Hoch- oder Höchstleistungen gelangen<br />

können.<br />

1 Zum Zwecke der Lesefre<strong>und</strong>lichkeit wird auf eine Unterscheidung zwischen männlicher <strong>und</strong><br />

weiblicher Schreibweise verzichtet. Die männlichen Formen der Substantive werden als neutrale,<br />

beide Geschlechter einbeziehende Form verwendet.<br />

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