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3 Talentbestimmung im Kindes- und Jugendalter - Swiss Table Tennis

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- Zur <strong>Talentbest<strong>im</strong>mung</strong> <strong>im</strong> Tischtennis -<br />

Hinsichtlich der Leistungsniveaus, in denen sich Kinder <strong>und</strong> Jugendliche befinden,<br />

gibt es keine einheitlichen Aussagen darüber, welche Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten<br />

ein „Sporttalent“ ausmacht (vgl. CARL 1988, 12). Dadurch wird die<br />

„Relativität der Bewertung sportliches Talent“ deutlich (CARL 1988, 13). CARL<br />

(vgl. 1988, 13) zeigt dies an folgendem Beispiel:<br />

Ein Schüler, der als sportliches Talent in seinem Klassenverband angesehen<br />

wird, muss nicht gleich in einem Verbandskader als Talent bezeichnet werden.<br />

Der Gr<strong>und</strong> für die unterschiedlichen Auffassungen sind die Kriterien zur Bewertung<br />

eines Talentes. Diese sind in der Schulklasse anders als auf der Ebene<br />

des C-Kaders.<br />

Nach CARL (1988, 13) ergibt sich daraus zusammenfassend folgende Definition<br />

zum „Spitzensporttalent“:<br />

„Ein Talent für den Spitzensport (Spitzensporttalent) ist eine sich noch in der<br />

Entwicklung zur Höchstleistungsfähigkeit befindende Person, von der man aufgr<strong>und</strong><br />

bisher erreichter sportlicher Leistungen oder diagnostizierter personinterner<br />

Leistungsbedingungen begründet ann<strong>im</strong>mt, dass sie, falls sie sich einem<br />

nach neuesten Erkenntnissen durchgeführten Training unterzieht <strong>und</strong> unter<br />

leistungsfördernden Umweltbedingungen aufwächst, <strong>im</strong> Höchstleistungsalter<br />

in einer Sportart/Sportdisziplin ein Leistungsniveau erreichen kann, das größte<br />

sportliche Erfolge ermöglicht“.<br />

Um den genauen Zeitpunkt der Förderung des Talents anzugeben, ist es erforderlich,<br />

die personinternen Bedingungen, die Rahmenbedingungen <strong>und</strong> die<br />

sportlichen Ausbildungs- <strong>und</strong> Trainingsbedingungen zu benennen (vgl. CARL<br />

1988, 13).<br />

Im Gegensatz zu CARL differenziert JOCH zwischen dem statischen <strong>und</strong> dem<br />

dynamischen Talentbegriff. Der statische Talentbegriff beinhaltet zur Charakterisierung<br />

eines Talentes die folgenden vier Teilaspekte (vgl. JOCH 2001, 90ff.):<br />

• Dispositionen, die das Können betonen:<br />

Damit sind individuelle Voraussetzungen (somatischer, psychischer <strong>und</strong> motorischer<br />

Art) gemeint, die für das Erreichen von überdurchschnittlichen<br />

sportlichen Leistungen wichtig sind.<br />

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