3 Talentbestimmung im Kindes- und Jugendalter - Swiss Table Tennis

4.3 Talentsichtungsmaßnahmen
- Zur Talentbestimmung im Tischtennis -
In den Regional- und Landesverbänden des Deutschen Tischtennis-Bundes
(DTTB) bestehen zurzeit unterschiedliche Strukturen zur Talentsichtung (vgl.
LSB NRW 2000, 17). Anhand des Tischtennis-Verbandes Niedersachen
(TTVN) sollen nun Maßnahmen zur Talentsichtung näher erläutert werden (vgl.
PRAEDEL 2005, 24f.):
• Sichtungsrangliste des TTVN:
Zu Beginn der Saison wird zentral eine Sichtungsrangliste für C-Schüler (bis
zehn Jahren) durchgeführt. Über die Kreise und Bezirke haben die Kinder die
Möglichkeit, sich für diese Rangliste zu qualifizieren.
• Sichtung im Umfeld des Stützpunktsystems:
Im Umfeld der Landesstützpunkte erfolgt eine intensive Sichtung. Zu den Landesstützpunkten
zählen Emden, Gifhorn, Hameln, Langenholtensen, Osnabrück,
Barßel und Tostedt. Talentierte Kinder, die bereits in den Vereinen organisiert
sind, werden gesichtet, um sie möglichst frühzeitig zusätzlich über die
Stützpunkte zu fördern. Eine erste Sichtung findet bereits auf Kreisebene statt.
Sowohl bei den Kreismeisterschaften im Herbst als auch bei den Kreisranglisten
im Frühjahr einer jeden Saison werden die Kinder durch Stützpunkttrainer
gesichtet. Sichten bedeutet in diesem Zusammenhang die Kinder im Hinblick
auf ihre Spielanlage zu bewerten und nicht aufgrund ihrer erzielten Ergebnisse
auszuwählen. Die Kinder werden zu einem Sichtungstrainingsabend eingeladen.
Dort werden sie nach ihren sportmotorischen Fertigkeiten und Fähigkeiten
mit dem Ziel ausgesucht, kontinuierlich am Training teilzunehmen.
• Tageslehrgänge:
Zu den Tageslehrgängen werden aus einem Umkreis von maximal 100 km Kinder
eingeladen, auf die man durch Ranglisten, bei Meisterschaften und Turnieren
oder durch Empfehlungen aus Vereinen aufmerksam geworden ist. Es handelt
sich hier um einen dezentralen Kurz-Lehrgang, der aus zwei Trainingseinheiten
besteht.
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