DREHSCHEIBE - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG
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Segmentberichte Konzernabschluss Anhang Risikobericht Sonstige Angaben Glossar<br />
Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten und Verpflichtungen<br />
Ausbuchung von finanziellen Vermögenswerten<br />
Die Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswerts erfolgt, wenn die vertraglich vereinbarten Ansprüche auf Cash-Flows aus dem finanziellen<br />
Vermögenswert erlöschen, der Konzern diese übertragen hat oder bei Eintritt bestimmter Kriterien die Verpflichtung übernommen hat, diese<br />
Cash-Flows an einen oder mehrere Empfänger weiterzuleiten. Ein übertragener Vermögenswert wird auch ausgebucht, wenn alle wesentlichen<br />
Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum an diesem Vermögenswert verbunden sind, übertragen werden.<br />
Verbriefungstransaktionen<br />
Der Konzern verbrieft verschiedene finanzielle Vermögenswerte aus Transaktionen mit privaten und gewerblichen Kunden durch den Verkauf<br />
an eine Zweckgesellschaft (SPE), die ihrerseits Wertpapiere an Investoren ausgibt. Die Übertragung der Vermögenswerte kann zu einer<br />
vollständigen oder teilweisen Ausbuchung führen. Rechte an den verbrieften finanziellen Vermögenswerten können in Form von erst- oder<br />
nachrangigen Tranchen, Zinsansprüchen oder sonstigen Residualansprüchen zurückbehalten werden.<br />
Ausbuchung finanzieller Verbindlichkeiten<br />
Der Konzern bucht eine finanzielle Verbindlichkeit aus, wenn die Verpflichtungen des Konzerns beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind.<br />
Pensionsgeschäfte<br />
Im Rahmen echter Pensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) verkauft der Konzern Vermögenswerte an einen Vertragspartner und vereinbart<br />
gleichzeitig, diese an einem bestimmten Termin zu einem vereinbarten Kurs zurückzukaufen. Die Vermögenswerte verbleiben in der Bilanz des<br />
Konzerns und werden nach den Regeln des jeweiligen Bilanzpostens bewertet. Die Liquiditätszuflüsse aus den Repo-Geschäften werden je nach<br />
Gegenpartei als Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten oder Verbindlichkeiten gegenüber Kunden in der Bilanz ausgewiesen.<br />
Bei Reverse-Repo-Geschäften werden Vermögenswerte mit der gleichzeitigen Verpflichtung eines zukünftigen Verkaufs gegen Entgelt erworben.<br />
Die Liquiditätsabflüsse aus den Reverse-Repo-Geschäften werden in den Bilanzposten Forderungen an Kreditinstitute bzw. Forderungen<br />
an Kunden bilanziert.<br />
Zinsaufwendungen aus Repo-Geschäften und Zinserträge aus Reverse-Repo-Geschäften werden linear über die Laufzeit abgegrenzt und im<br />
Zinsüberschuss ausgewiesen.<br />
Wertpapierleihgeschäfte<br />
Wertpapierleihgeschäfte werden analog dem Ausweis von Wertpapieren aus echten Pensionsgeschäften bilanziert. Dabei verbleiben<br />
verliehene Wertpapiere weiterhin im Wertpapierbestand und werden nach den Regeln des IAS 39 bewertet. Entliehene Wertpapiere werden<br />
nicht bilanziert und auch nicht bewertet. Durch den Konzern gestellte Barsicherheiten für Wertpapierleihgeschäfte werden als Forderungen,<br />
erhaltene Sicherheiten als Verbindlichkeiten ausgewiesen.<br />
Leasing<br />
Leasingverhältnisse werden entsprechend ihrer vertraglichen Ausgestaltung wie folgt klassifiziert:<br />
Finanzierungsleasing<br />
RZB Geschäftsbericht 2010<br />
Wenn nahezu alle Chancen und Risiken aus dem Leasinggegenstand auf den Leasingnehmer übergehen, wird im Konzern als Leasinggeber<br />
eine Forderung gegenüber Kreditinstituten bzw. Kunden ausgewiesen. Der Ausweis der Forderung erfolgt in Höhe des Nettoinvestitionswerts.<br />
Die Erträge aus Finanzierungsverhältnissen werden so auf die Perioden verteilt, dass eine konstante periodische Verzinsung des ausstehenden<br />
Nettoinvestitionswerts aus den Leasingverhältnissen gezeigt wird. Im Rahmen eines Finanzierungs-Leasingverhältnisses als Leasingnehmer<br />
gehaltene Vermögenswerte werden im jeweiligen Posten des Sachanlagevermögens ausgewiesen, dem passivseitig eine entsprechende<br />
Leasingverbindlichkeit gegenübersteht.<br />
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