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DREHSCHEIBE - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG

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Segmentberichte Konzernabschluss Anhang Risikobericht Sonstige Angaben Glossar<br />

RZB Geschäftsbericht 2010<br />

Das gesamte Kreditobligo an Kreditinstitute ist hier mit € 29.541.936 Tausend ausgewiesen. Betreffend die Ratingverteilung ergab sich in der<br />

Ratingklasse A3 (hohe Bonität) die größte Veränderung, mit € 15.340.217 Tausend stellt sie aber mit einem Anteil von 52 Prozent trotzdem<br />

die wesentliche Ratingstufe dar. Die mittleren Bonitätsstufen B1 (Gute Zahlungsfähigkeit) bis B3 (Adäquate Zahlungsfähigkeit) stellen rund ein<br />

Drittel des Kreditobligos dar.<br />

Einen Teil dieses Kreditobligos nehmen Forderungen gegenüber Finanzinstituten ein, die mit der RZB in Eigentümerbeziehung stehen. Durch den<br />

mehrstufigen Aufbau der <strong>Österreich</strong>ischen <strong>Raiffeisen</strong> Bankengruppe werden die Forderungen aus dem Liquiditätsausgleich innerhalb der Bankengruppe<br />

als Kreditobligo in dieser Assetklasse ausgewiesen. Zur Risikoabsicherung bestehen dafür gegenseitige Aufrechnungsvereinbarungen<br />

und gemeinsame Risikoüberwachungssysteme.<br />

Der Anteil der nicht gerateten Kreditinstitute lag zum Jahresende 2010 unter einem Prozent und betraf zumeist kurzfristige Forderungen an<br />

kleinere Institute, bei denen der Ratingprozess noch nicht abgeschlossen wurde.<br />

Nach Produktkategorie setzt sich das Kreditobligo in dieser Assetklasse im Wesentlichen aus Termineinlagen, Wertpapierleihgeschäften,<br />

potenziellen zukünftigen Forderungen aus Derivatgeschäften, täglich fälligen Einlagen und Anleihen zusammen. Damit einhergehend folgt produktspezifisch<br />

auch ein hoher Besicherungsgrad (z.B. für Wertpapierleihgeschäfte oder durch Netting-Vereinbarungen) dieser Forderungen.<br />

Aufgrund der Wirtschaftskrise und der damit verbundenen Risiken in diesem Sektor hat das Management beschlossen, dass das Obligo in<br />

diesem Bereich nicht mehr erhöht wird und durch den natürlichen Abreifungsprozess laufender Verträge eine Obligoreduktion erfolgt. Davon<br />

ausgenommen sind natürlich Kreditgeschäfte mit anderen Finanzinstituten der <strong>Raiffeisen</strong> Bankengruppe, die auch einem eigenen Risikoüberwachungssystem<br />

unterliegen.<br />

Kreditobligo – Öffentlicher Sektor<br />

Eine weitere Kundengruppe stellen souveräne Staaten, <strong>Zentralbank</strong>en und regionale Gebietskörperschaften bzw. andere staatenähnliche<br />

Organisationen dar. Die nachfolgende Tabelle stellt das Kreditobligo gegenüber dem öffentlichen Sektor (inklusive <strong>Zentralbank</strong>en) nach dem<br />

internen Rating dar. Da Ausfälle in dieser Assetklasse historisch nur selten beobachtbar waren, werden die Ausfallwahrscheinlicheiten unter<br />

Zuhilfenahme des kompletten Datenuniversums externer Ratingagenturen ermittelt.<br />

in € Tausend 2010 Anteil 2009 Anteil<br />

A1 Ausgezeichnete Bonität 10.316.584 37,0% 9.659.668 38,4%<br />

A2 Sehr hohe Bonität 644.100 2,3% 1.012.351 4,0%<br />

A3 Hohe Bonität 3.938.226 14,1% 3.773.476 15,0%<br />

B1 Gute Zahlungsfähigkeit 1.681.239 6,0% 1.201.277 4,8%<br />

B2 Zufriedenstellende Zahlungsfähigkeit 1.410.819 5,1% 687.089 2,7%<br />

B3 Adäquate Zahlungsfähigkeit 5.976.910 21,4% 5.849.018 23,3%<br />

B4 Fragliche Zahlungsfähigkeit 2.097.841 7,5% 1.349.029 5,4%<br />

B5 Höchst fragliche Zahlungsfähigkeit 1.691.510 6,1% 1.396.111 5,6%<br />

C Ausfallgefährdet 39 0,0% 8.306 0,0%<br />

D Ausfall 60.035 0,2% 19.232 0,1%<br />

NR Nicht geratet 62.250 0,2% 174.944 0,7%<br />

Gesamt 27.879.552 100,0% 25.130.501 100,0%<br />

Das Kreditobligo aus dem öffentlichen Sektor macht € 27.879.552 Tausend aus, dies entspricht einem Anteil von 16 Prozent am gesamten<br />

Kreditobligo. Aus Sicht der Ratingstufen weist die Bonitätsklasse Ausgezeichnete Bonität (Rating A1) mit 37 Prozent den höchsten Anteil aus,<br />

was auf neue Wertpapierinvestitionen in österreichische Staatsanleihen zurück zuführen ist. Es folgt die Bonitätsstufe Adäquate Zahlungsfähigkeit<br />

(B3) mit einem Anteil von 21 Prozent, in dem Wertpapiere der Ungarischen Republik und Rumänen enthalten sind. Auch die Bonitätsstufe<br />

Hohe Bonität (A3) hat mit 14 Prozent einen wesentlichen Anteil, hier sind die Forderungen gegenüber der Tschechischen Rebublik inkludiert.<br />

Das hohe Exposure in den mittleren Ratingstufen resultiert auch aus Einlagen der Konzernbanken bei lokalen <strong>Zentralbank</strong>en in Zentral- und Südosteuropa.<br />

Sie dienen zur Erfüllung der jeweiligen Mindestreservevorschriften und der kurzfristigen Veranlagung von überschüssiger Liquidität<br />

und sind daher untrennbar mit der Geschäftstätigkeit in diesen Ländern verbunden.<br />

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