05.08.2013 Aufrufe

DREHSCHEIBE - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG

DREHSCHEIBE - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG

DREHSCHEIBE - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

64 RZB Geschäftsbericht 2010 Vorstand Interview RZB im Überblick Nachhaltigkeit 125 Jahre <strong>Raiffeisen</strong> Lagebericht<br />

12.000<br />

10.000<br />

8.000<br />

6.000<br />

4.000<br />

2.000<br />

Der Schwerpunkt der neuen Kreditrisikovorsorgen<br />

lag in Zentraleuropa.<br />

0<br />

Entwicklung von Jahresüberschuss und Return on Equity<br />

in € Millionen<br />

26,7%<br />

4.812<br />

1.286<br />

6.689<br />

22,2%<br />

1.485<br />

8.224<br />

Die Neubildungsquote auf Basis der durchschnittlichen Kreditrisikoaktiva fiel ebenfalls signifikant<br />

um 131 Basispunkte auf 1,45 Prozent. Die NPL-Ratio – das ist der Anteil der notleidenden<br />

Kredite am Kundenkreditportfolio – stieg dagegen um 1,48 Prozentpunkte auf 8,74 Prozent,<br />

im Vorjahr hatte der Anstieg noch 4,5 Prozentpunkte betragen. Am stärksten war der Zuwachs<br />

2010 bei Klein- und Mittelbetrieben und Privatkunden.<br />

Regional gesehen lag der Schwerpunkt der neuen Kreditrisikovorsorgen in Zentraleuropa.<br />

Dessen Anteil beträgt 34 Prozent oder € 408 Millionen (minus 16 Prozent), der vor allem in<br />

Ungarn verbucht wurde. Südosteuropa hat einen Anteil von 28 Prozent oder € 335 Millionen<br />

(minus 19 Prozent), wobei es Erhöhungen in Bulgarien sowie Bosnien und Herzegowina gab.<br />

Stark rückläufig war die Vorsorgenbildung in Russland (minus 76 Prozent auf € 77 Millionen)<br />

und in der Ukraine (minus 60 Prozent auf € 200 Millionen). In <strong>Österreich</strong> fiel der Vorsorgebedarf<br />

vor allem wegen hoher Abschreibungen von Bankforderungen im Vorjahr um 70 Prozent<br />

auf € 137 Millionen, wobei er im Bereich der Corporate Customers konstant blieb.<br />

Steuerquote durch Sondereffekte bei 10 Prozent<br />

Trotz einer deutlichen Erhöhung des Jahresüberschusses vor Steuern ergab sich ein Rückgang<br />

der Steuern vom Einkommen und Ertrag von 51 Prozent auf € 124 Millionen. Während sich die<br />

laufenden Steuern im Einklang mit der Ergebnisentwicklung erhöhten, waren latente Steuern für<br />

den Rückgang der rechnerischen Steuerbelastung verantwortlich. Die rechnerische Steuerquote<br />

fiel von 31 Prozent auf 10 Prozent.<br />

Hatte im Vorjahr noch eine Abschreibung aktiver latenter Steuern für eine außerordentlich<br />

hohe Steuerquote gesorgt, verhielt es sich im Berichtsjahr umgekehrt: Durch die höheren<br />

Ergebniserwartungen aufgrund der aktuellen Mittelfristplanung waren bis dato unberücksichtigte<br />

steuerliche Verlustvorträge in der <strong>Raiffeisen</strong> Bank International <strong>AG</strong> zu aktivieren<br />

(€ 120 Millionen). In der Ukraine ergab sich eine Änderung der Steuerlatenz wegen einer<br />

erst im Dezember 2010 geänderten Steuergesetzgebung mit einem positiven Effekt von<br />

€ 26 Millionen. Ohne die Sondereffekte läge die rechnerische Steuerquote über 20 Prozent.<br />

Konzern-Jahresüberschuss 65 Prozent im Plus<br />

Im Vergleich zum Jahresüberschuss vor Steuern stieg der Jahresüberschuss nach Steuern von<br />

€ 571 Millionen überproportional um 105 Prozent auf € 1.168 Millionen. Dieser Zuwachs<br />

war trotz leicht sinkendem Betriebsergebnis den um 47 Prozent verringerten Nettodotierungen<br />

zu Kreditrisikovorsorgen sowie den Sondereffekten bei den Steuern zu verdanken.<br />

7,3%<br />

8,8%<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

Durchschnittliches eigenkapital Jahresüberschuss vor steuern roe ohne einmaleffekte<br />

597<br />

9.333<br />

824<br />

10.362<br />

12,5%<br />

1.292<br />

Das Ergebnis der nicht beherrschenden Anteile<br />

inklusive der Fremdanteile am Partizipationskapital<br />

der RBI stieg mit 231 Prozent<br />

noch stärker als das Ergebnis nach Steuern<br />

auf € 455 Millionen. Der Ergebniszuwachs<br />

ist eine Folge des von der <strong>Raiffeisen</strong> <strong>Zentralbank</strong><br />

in die RBI ausgelagerten Geschäfts,<br />

wodurch Ergebnisse, die bisher keine<br />

Fremdanteile enthielten, nunmehr mit rund<br />

21 Prozent Minderheitenanteil behaftet sind.<br />

Darüber hinaus ist der Ergebnisanteil des in<br />

die RBI ausgelagerten Partizipationskapitals<br />

enthalten. In einer Gegenüberstellung mit<br />

dem pro forma Ergebnis 2009 in der neuen<br />

Organisation wäre der Anstieg nur bei<br />

24 Prozent gelegen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!