DREHSCHEIBE - Raiffeisen Zentralbank Österreich AG
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Segmentberichte Konzernabschluss Anhang Risikobericht Sonstige Angaben Glossar<br />
Ergebniszusammenfassung<br />
Ergebnis nach Steuern verdoppelt<br />
Das Betriebsergebnis der RZB ging 2010 um 6 Prozent auf € 2.427 Millionen zurück, was<br />
großteils an höheren Verwaltungsaufwendungen und der im sonstigen betrieblichen Ergebnis<br />
enthaltenen ungarischen Bankenabgabe lag.<br />
Positiv entwickelte sich die Lage beim Kreditrisiko: Aufgrund niedrigerer Ausfälle und Restrukturierungsmaßnahmen<br />
sanken die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen um 47 Prozent<br />
oder € 1.049 Millionen auf € 1.198 Millionen. Durch die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
waren sie im Vorjahr in allen Segmenten außerordentlich hoch gewesen.<br />
Gedämpft wurde die positive Entwicklung allerdings durch niedrigere Ergebnisse aus Finanzinvestitionen<br />
und Derivaten (Rückgang von insgesamt € 424 Millionen). Diese Ergebnisbestandteile<br />
waren 2009 durch Wertaufholungen dominiert. 2010 stabilisierte sich die Lage an den Finanzmärkten<br />
mit wenigen Ausnahmen, wodurch es nur noch zu einzelnen Zuschreibungen kam.<br />
Einen Sondereffekt gab es bei den Steuern vom Einkommen und Ertrag. Dieser Posten verringerte<br />
sich trotz des Ergebnisanstiegs um 51 Prozent. Insbesondere latente Steuererträge aus<br />
der Aktivierung von steuerlichen Verlustvorträgen in <strong>Österreich</strong> (€ 120 Millionen) sowie eine<br />
geänderte Steuergesetzgebung in der Ukraine (€ 26 Millionen) sind dafür verantwortlich.<br />
Damit erreichte der Jahresüberschuss nach Steuern € 1.168 Millionen, das ist gegenüber dem<br />
Vorjahr ein Plus von 105 Prozent oder € 598 Millionen. Nach Abzug des Ergebnisses der<br />
nicht beherrschenden Anteile einschließlich der Fremdanteile auf das Partizipationskapital von<br />
€ 455 Millionen ergab sich ein Konzern-Jahresüberschuss von € 714 Millionen, was einer<br />
Erhöhung von knapp zwei Drittel entspricht.<br />
Aus Segmentsicht verteilt sich das Ergebnis vor Steuern zu 95 Prozent auf die RBI mit einem<br />
Segmentergebnis von € 1.252 Millionen, das Segment <strong>Raiffeisen</strong> Bankengruppe <strong>Österreich</strong> hat<br />
einen Anteil von 2 Prozent und das Segment Weitere Beteiligungen einen Anteil von 3 Prozent.<br />
Betriebsergebnis sinkt wegen höherer Aufwendungen um 6 Prozent<br />
in € Millionen 2010 Veränderung 2009 2008<br />
Zinsüberschuss 3.629 4,8% 3.462 4.010<br />
Provisionsüberschuss 1.492 4,9% 1.422 1.768<br />
Handelsergebnis 323 - 22,9% 419 19<br />
Sonstiges betriebliches Ergebnis 52 - 34,7% 80 108<br />
Betriebserträge 5.496 2,1% 5.383 5.905<br />
Personalaufwand - 1.508 8,7% - 1.387 - 1.569<br />
Sachaufwand - 1.200 9,0% - 1.101 - 1.249<br />
Abschreibungen - 361 17,5% - 307 - 299<br />
Verwaltungsaufwendungen - 3.069 9,8% - 2.795 - 3.117<br />
Betriebsergebnis 2.427 - 6,2% 2.588 2.788<br />
Betriebserträge dank Zins- und Provisionsüberschuss im Plus<br />
Während sich die einzelnen Ertragskomponenten unterschiedlich entwickelten, blieben die<br />
Betriebserträge im Lauf der Quartale 2010 relativ konstant. Das Plus von 2 Prozent im Jahresvergleich<br />
war in erster Linie einem höheren Zinsüberschuss und Zuwächsen beim Provisionsüberschuss<br />
zu verdanken, während das Handelsergebnis sowie das sonstige betriebliche<br />
Ergebnis eine negative Entwicklung verzeichneten.<br />
RZB Geschäftsbericht 2010<br />
Die Nettodotierungen zu Kreditrisikovorsorgen<br />
sanken um 47 Prozent<br />
auf € 1.198 Millionen.<br />
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