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Genmanipulation - Zentrum der Gesundheit

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22<br />

DNA unbekannter Herkunft in den Locus als DNA-Füllstoff auf beiden Seiten <strong>der</strong><br />

transgenen DNA integriert wurden.<br />

Die Zielorte <strong>der</strong> beiden an<strong>der</strong>en Loci konnten aufgrund des weitflächigen<br />

Vermischen <strong>der</strong> genomischen DNA nicht identifiziert werden. Die Autoren stellen<br />

ebenfalls heraus, "dass jetzt akzeptiert wird, dass die Anzahl <strong>der</strong> Schätzungen<br />

transgener Loci, die auf den Verhältnissen phenotypischer Teilung basieren, aufgrund<br />

von Perturbationen <strong>der</strong> transgenen Expression via transgenem Ruhen o<strong>der</strong><br />

Neuanordnung <strong>der</strong> transgenen Loci unakkurat sind." In Abhängigkeit <strong>der</strong> genutzten<br />

Probe werden kleine, nicht funktionelle Loci schlichtweg nicht angezeigt.<br />

Orte <strong>der</strong> Integration verhalten sich schlimmer als <strong>der</strong> Zufall. Es bestehen Hinweise,<br />

dass transgene DNA sich oft in genreichen Regionen ansiedelt und in Regionen, die<br />

anfällig für Brüche des Doppel-Strangs sind. Die ersten erhöhen das Potenzial des<br />

Aktivierens/Inaktivierens <strong>der</strong> Gene, die letzteren erhöhen die strukturelle Instabilität<br />

von Transgenen und transgenen Linien.<br />

Auskreuzungen und Unkräuter<br />

Dreifach herbizid-tolerante Ölraps-Auskreuzungen wurden zuerst 1998 in Alberta,<br />

Kanada, entdeckt, gerade zwei Jahre nachdem einfach herbizid-tolerante GM-<br />

Pflanzen angepflanzt wurden [22]. Ein Jahr später wurden diese gegen mehrere<br />

Herbizide toleranten Auskreuzungen in 11 an<strong>der</strong>en Fel<strong>der</strong>n gefunden [23]. Die<br />

Vereinigten Staaten begannen erst 2001 mit dem Anbau von herbizid-tolerantem<br />

Ölraps. Die Forschung an <strong>der</strong> Universität in Idaho berichtete von Befunden über<br />

ähnlich mehrfache Auskreuzungen, die in experimentellen Parzellen über zwei Jahre<br />

hinweg aufgetreten waren. Während <strong>der</strong> gleichen Zeitdauer wurden auch Unkräuter<br />

mit <strong>der</strong> Eigenschaft einer zweifachen Herbizid-Toleranz gefunden.<br />

Viele an<strong>der</strong>e Probleme mit Unkräutern sind seitdem erkannt worden<br />

(zusammengefasst in Anm. 24).Glyphosat-resistentes Eselskraut überwucherte 2002<br />

über 200.000 Morgen Land (i.e. ca. 50.000 Hektar) mit Baumwolle im Westen von<br />

Tennessee, USA, o<strong>der</strong> 36% <strong>der</strong> gesamten Baumwoll-Anbaufläche in dem Staat, und<br />

auch etwa 200.000 Morgen Land von Soja-Bohnen waren betroffen. Das Problem mit<br />

herbizid-toleranten Auskreuzungen und Unkräutern ist <strong>der</strong>art gross, dass Firmen<br />

empfohlen haben mit ergänzenden Herbiziden zu sprühen. US-<br />

Landwirtschaftsexperten enthüllten, dass zwischen 75% und 90% <strong>der</strong> GM-Mais-<br />

Anbauer ein Produkt namens Liberty ATZ benutzen - eine Unkrautvernichtungsmittel-<br />

Mischung von Glufosinat-Ammonium und Atrazin <strong>der</strong> Firma Aventis, dem traditionellen<br />

Herbizid bei Maispflanzen, dass seit Jahrzehnten ein Problem-Pestizid ist [25]. Atrazin<br />

ist in Europa auf <strong>der</strong> roten Liste und wegen hormonstörenden Effekten bei Tieren auf<br />

<strong>der</strong> Prioritätsliste. Glufosinat selbst ist weit davon entfernt zuträglich zu sein (s.u.).<br />

Bt-Pflanzen haben zudem Probleme mit <strong>der</strong> Resistenz von Zielorganismen, die sich<br />

sehr wahrscheinlich entwickelt (s.u.). Eine neue Patentanmeldung von Monsanto<br />

basiert auf dem Gebrauch von zwei Insektiziden bei ihren Pflanzen, aus dem Grund,<br />

dass Bt-Pflanzen resistente Stämme von Schädlings-Insekten produzieren und<br />

"zahlreiche Probleme.....unter aktuellen Freilandbedingungen bestehen bleiben".<br />

Die gegenwärtige Forschung zeigt, dass Transgene <strong>der</strong> Bt-Sonnenblume, die in<br />

wilde Verwandte auskreuzen, die letzteren wi<strong>der</strong>standsfähiger und fruchtbarer<br />

machten, mit dem Potenzial ein Super-Unkraut zu werden [26].<br />

Bt-Resistenz<br />

Bt-Pflanzen sind gentechnisch verän<strong>der</strong>t, um ein insektizides Protein zu produzieren,<br />

das aus <strong>der</strong> Bakterie Bacillus thuringiensis (Bt) abgeleitet wurde. Die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass Zielschädlinge von Bt-Pflanzen eine schnelle Resistenz

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