Genmanipulation - Zentrum der Gesundheit
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Dreiundzwanzig<br />
Verbesserte Ernährungssicherheit und Vorteile für lokale<br />
Gemeinschaften<br />
Gesteigerte lokale Produktion von Lebensmitteln<br />
Trotz ausreichen<strong>der</strong> globaler Produktion von Nahrung hungern immer noch viele<br />
Menschen, weil die gesteigerte zur Verfügung stehende Nahrung nicht automatisch<br />
eine gesteigerte Ernährungssicherheit bedeutet. Wichtig ist, wer die Lebensmittel<br />
produziert, wer Zugang zu <strong>der</strong> Technologie und dem Wissen zur Produktion hat, und<br />
wer die Kaufkraft besitzt, sie zu akquirieren [130]. Arme Bauern können sich teure<br />
'mo<strong>der</strong>ne' Technologien nicht leisten, die theoretisch die Erträge steigern.<br />
Viele Bauern zeigen eine 'hinterher hinkende Produktivität', nicht weil es an<br />
'Wun<strong>der</strong>'-Saaten fehlt, die ihre eigenen Insektizide enthalten und massive Mengen von<br />
Herbiziden tolerieren, son<strong>der</strong>n weil sie auf randständige, durch Regen bewässerte<br />
Län<strong>der</strong>eien umgesiedelt wurden, und sich Strukturen und makroökonomischen<br />
Richtlinien gegenüber sehen, die auf historischen Ungleichheiten erbaut sind, und die<br />
zunehmend feindselig gegenüber <strong>der</strong> Produktion von Lebensmitteln durch Kleinbauern<br />
sind [184].<br />
So ist ihre Landwirtschaft am besten charakterisiert als 'komplex, vielfältig und<br />
riskant veranlagt' [185], und sie haben maßgeschnei<strong>der</strong>te landwirtschaftliche<br />
Technologien für ihre variablen, aber einmaligen Umstände, in Beziehung auf das<br />
lokale Klima, die Topographie, Böden, Biodiverstität, Anbausysteme, Ressourcen,<br />
usw.. Es sind diese Bauern, die bereits anfällig für Risiken sind, die durch die Risiken<br />
von GM-Pflanzen am meisten betroffen sind [184].<br />
Ansätze zukunftsfähiger Landwirtschaft müssen es daher den Bauern erlauben, ihre<br />
lokale Nahrungsproduktion mit preiswerten, bereits verfügbaren Technologien und<br />
Inputs zu verbessern, ohne Schaden an <strong>der</strong> Umwelt zu verursachen. Dies war wie von<br />
Pretty und Hine überprüft [130], tatsächlich <strong>der</strong> Fall. Die meisten Projekte und<br />
Initiativen <strong>der</strong> zukunftsfähigen Landwirtschaft berichteten über signifikante Anstiege in<br />
<strong>der</strong> häuslichen Nahrungsproduktion - einige als Verbesserungen <strong>der</strong> Erträge, einige<br />
als Anstiege in <strong>der</strong> Intensität o<strong>der</strong> Diversität <strong>der</strong> Anbauproduktion.<br />
Die Erkenntnisse zeigten:<br />
• Die durchschnittliche Produktion von Lebensmitteln pro Haushalt stieg um 1,71<br />
Tonnen pro Jahr (73%) bei 4,42 Millionen Landwirten auf 3,58 Millionen Hektar.<br />
• Der Anstieg <strong>der</strong> Produktion von Lebensmitteln betrug 17 Tonnen pro Jahr (ein<br />
Anstieg von 150%) bei 146.000 Bauern auf 542.000 Hektar, die Bodenfrüchte<br />
kultivierten (Kartoffel, Süsskartoffel, Kassave)<br />
• Die Gesamtproduktion stieg um 150 Tonnen pro Haushalt (ein Anstieg von<br />
46%) auf den grösseren Bauernhöfen in Lateinamerika (durchschnittliche Grösse von<br />
90 Hektar).<br />
Die Bewertung befand, dass während <strong>der</strong> Bestand an Lebensmitteln anstieg, <strong>der</strong><br />
familiäre Konsum ebenfalls anstieg, mit direkten gesundheitlichen Vorteilen,<br />
insbeson<strong>der</strong>e für Frauen und Kin<strong>der</strong>. Des weiteren machten 88% <strong>der</strong> 208 Projekte<br />
besseren Gebrauch von den lokal verfügbaren natürlichen Ressourcen, und 92%<br />
verbesserten das Humankapital durch Lernprogramme. In mehr als <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong><br />
Projekte arbeiteten die Menschen zusammen.<br />
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