Genmanipulation - Zentrum der Gesundheit
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Drei<br />
Wissenschaft & Vorsorge<br />
Vorsorge, gesun<strong>der</strong> Menschenverstand & Wissenschaft<br />
Es wird uns erzählt, es gäbe keinen wissenschaftlichen Beweis, dass gentechnische<br />
Manipulation schaden kann. Aber ist sie sicher? Das ist die Frage, die wir stellen<br />
sollten. Wo etwas ernsthaften, irreversiblen Schaden anrichten kann, ist es richtig und<br />
angebracht für Wissenschaftler Beweise einzufor<strong>der</strong>n, die demonstrieren, dass GM<br />
jenseits begründbarer Zweifel sicher ist. Dieses wird gewöhnlich gewürdigt als 'das<br />
Vorsorge-Prinzip', aber für Wissenschaftler und die Öffentlichkeit ist es einfach<br />
gesun<strong>der</strong> Menschenverstand [35-37].<br />
Ein wissenschaftlicher Beweis ist nicht unterschiedlich zu einem herkömmlichen<br />
Beweis, und sollte in <strong>der</strong> gleichen Weise verstanden und beurteilt werden. Beweise<br />
von unterschiedlichen Quellen und unterschiedlichen Arten müssen abgewägt und<br />
kombiniert werden, um politische Entscheidungen und Handlungen zu leiten. Das ist<br />
gute Wissenschaft wie auch gutes Verständnis.<br />
Gentechnik schliesst ein Rekombinieren, d.h. zusammen verbinden zu neuen<br />
Kombinationen von DNA unterschiedlicher Herkunft ein, und bringt sie in das Genom<br />
(die Gesamtheit aller Gene eines Organismus; d.Ü.) von Organismen, um<br />
"genmanipulierte Organismen" o<strong>der</strong> "GMOs" herzustellen [38].<br />
GMOs sind unnatürlich, nicht nur weil sie im Labor produziert wurden, son<strong>der</strong>n weil<br />
viele von ihnen nur im Labor hergestellt werden können, ziemlich unähnlich zu dem,<br />
was die Natur im Laufe <strong>der</strong> Evolution in Milliarden Jahren hervorgebracht hat.<br />
So ist es möglich neue Gene und Genprodukte, viele aus Bakterien, Viren und<br />
an<strong>der</strong>en Arten, o<strong>der</strong> sogar Genen die gänzlich im Labor hergestellt wurden, in<br />
Pflanzen einzubringen, eingeschlossen Nahrungspflanzen. Wir haben diese neuen<br />
Gene und Genprodukte niemals gegessen, noch sind sie jemals Teil unserer<br />
Nahrungskette gewesen.<br />
Die künstlichen Konstrukte werden mittels invasiven Methoden in Zellen eingeführt,<br />
bei denen ein zufälliger Einbau erfolgt, <strong>der</strong> unvorhersehbare, zufällige Effekte<br />
hervorbringt, eingeschlossen grobe Abnormalitäten bei Tieren und unerwartete Gifte<br />
und Allergene in Nahrungspflanzen. Mit an<strong>der</strong>en Worten, es gibt keine Möglichkeit zur<br />
Qualitätskontrolle. Das Problem wird verschlimmert durch die überwältigende<br />
Instabilität von transgenen Linien, was die Risiko-Abschätzung so gut wie unmöglich<br />
macht.<br />
Anti-Vorsorge [statt] Risikoabschätzung<br />
Viele <strong>der</strong> Probleme wären identifiziert worden, wenn die zulassenden Behörden die<br />
Risikoabschätzung ernst genommen hätten. Aber wie von Ho und Steinbrecher [39]<br />
herausgestellt wurde, gab es von Beginn an viele Formfehler in <strong>der</strong> Prozedur <strong>der</strong><br />
Abschätzung <strong>der</strong> Nahrungsmittelsicherheit, die in dem gemeinsamen Bericht <strong>der</strong><br />
FAO/WHO über Biotechnologie und Nahrungsmittelsicherheit dargelegt sind, <strong>der</strong> aus<br />
einer Experten-Konsultation vom 30.September bis zum 4.Oktober 1996 in Rom<br />
resultierte, und <strong>der</strong> seitdem immer als Hauptmodell diente.<br />
Der Bericht wurde kritisiert für:<br />
• Erheben umstrittener Behauptungen über die Vorteile <strong>der</strong> Technologie.<br />
• Fehlen <strong>der</strong> Annahme von Verantwortung für, o<strong>der</strong> das Zuweisen von<br />
Hauptaspekten <strong>der</strong> Nahrungsmittelsicherheit, wie den Gebrauch von<br />
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