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Genmanipulation - Zentrum der Gesundheit

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gleichbedeutend mit einer Landwirtschaft geringer Erträge sei, wird durch unsere<br />

Daten nicht unterstützt" (S.158).<br />

Allseitig verbesserte Qualität des Bodens wendet Ertragseinbußen während<br />

Trockenheiten ab<br />

Die 15-jährige Studie, die vom Rodale-Institut durchgeführt wurde, verglich drei<br />

Mais/Sojabohnen-Systeme <strong>der</strong> Agroökologie [141, 154, 155]. Eines war ein<br />

konventionelles System unter Verwendung von mineralischen N-Düngern und<br />

Pestiziden. Die an<strong>der</strong>en beiden Systeme wurden ökologisch bewirtschaftet. Eines<br />

basierte auf Dünger, wo Gräser und Hülsenfrüchte als Teil eines wechselnden Anbaus<br />

(crop rotation) an die Rin<strong>der</strong> gefüttert wurde. Der Dünger stellte den N für die Mais-<br />

Produktion bereit. Das an<strong>der</strong>e System hatte kein Vieh, aber es wurden Hülsenfrüchte<br />

als Bodendecker in den Boden als Quelle für N mit eingebracht.<br />

Ökologische Techniken stellten sich als Mittel <strong>der</strong> signifikanten Verbesserung <strong>der</strong><br />

Qualität des Bodens heraus, gemessen durch die Struktur, die gesamte organische<br />

Bodenmaterie (ein Maß <strong>der</strong> Fruchtbarkeit des Bodens) und die biologische Aktivität<br />

[141]. Die verbesserte Bodenstruktur erzeugte eine günstigere Wurzelzone in <strong>der</strong><br />

Umwelt und erlaubte es dem Boden, die Feuchtigkeit besser zu absorbieren und zu<br />

erhalten. Jenseits <strong>der</strong> Vorteile während <strong>der</strong> Periode des Regenfalls, reduzierte es das<br />

Potenzial <strong>der</strong> Erosion bei heftigen Stürmen.<br />

Ökologische Böden wiesen eine höhere Ebene <strong>der</strong> biologischen Aktivität und eine<br />

grössere Vielfalt an Mikroorganismen auf. Derartig langfristige Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong><br />

Gemeinschaft des Bodens könnte die <strong>Gesundheit</strong> <strong>der</strong> Pflanzen för<strong>der</strong>n und mag die<br />

Nährstoffwege von Kohlenstoff und Stickstoff positiv beeinflussen, um für die Pflanzen<br />

verfügbar zu werden und im Boden zu zirkulieren.<br />

Erstaunlicherweise unterschieden sich die Mais-Erträge aus zehn Jahren unter den<br />

drei Systemen im Durchschnitt nur um weniger als 1%, die nahezu gleich profitabel<br />

waren [154, 155]. Die beiden ökologischen Systeme zeigten angestiegene Grade von<br />

verfügbarem N, während das Maß an N im konventionellen System zurückging. Dies<br />

zeigt an, dass ökologische Systeme über eine lange Dauer in Kategorien <strong>der</strong><br />

Produktivität zukunftsfähiger sind [141].<br />

Die Produktion von Sojabohnen war auch hochgradig produktiv, und erreichte 1088<br />

Kilogramm pro Morgen Land (i.e. 272 Kilogramm pro Hektar). Während einer <strong>der</strong><br />

schlimmsten jemals aufgezeichneten Dürren 1999, waren die Erträge von<br />

ökologischen Sojabohnen 816 Kilogramm pro Morgen (i.e. 204 Kilogramm pro Hektar),<br />

verglichen mit nur 436 Kilogramm pro Morgen (i.e. 108 Kilogramm pro Hektar) bei<br />

konventionell angebauten Sojabohnen. Ökologische Praktiken ermutigten nicht nur<br />

den Boden die Feuchtigkeit effektiver zu halten als konventionell bewirtschafteten<br />

Boden, <strong>der</strong> höhere Gehalt organischer Materie machte den ökologischen Boden auch<br />

weniger kompakt, so dass die Wurzeln besser eindringen konnten, um die<br />

Feuchtigkeit tiefer anzutreffen.<br />

Die Ergebnisse hoben die Vorteile hervor, welche die Qualität des Bodens in <strong>der</strong><br />

ökologischen Landwirtschaft bringt, sowie sein Potenzial Fehlernten abzuwenden.<br />

"Unsere Versuche zeigen, dass die Verbesserung <strong>der</strong> Qualität des Bodens durch<br />

ökologische Praktiken den Unterschied zwischen einer Ernte und einem Elend in<br />

Zeiten einer Dürre bedeuten kann", sagte Jeff Moyer, Hofvorsteher am Rodale-Institut<br />

[156].

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