Genmanipulation - Zentrum der Gesundheit
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Fünfzehn<br />
Höhere o<strong>der</strong> vergleichbare Produktivität und Erträge<br />
Ein näherer Blick auf 'Erträge'<br />
Die ökologische Landwirtschaft wird häufig dafür kritisiert, geringere Erträge im<br />
Vergleich zu konventionellen Monokulturen zu haben. Während dies in<br />
industrialisierten Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Fall sein mag, sind solche Vergleiche irreführend, da sie<br />
die Kosten durch konventionelle Monokulturen für degradiertes Land, Wasser,<br />
Biodiversität und an<strong>der</strong>e ökologische Dienste unberücksichtigt lassen, von denen die<br />
zukunftsfähige Produktion von Lebensmitteln abhängt [133].<br />
Ein bloßes Schauen auf die Erträge einzelner Pflanzen - wie Kritiker es oft tun -<br />
vernachlässigt an<strong>der</strong>e Indikatoren <strong>der</strong> Zukunftsfähigkeit und aktuell höherer<br />
Produktivität pro Einheit Land, insbeson<strong>der</strong>e mit agroökologischen Systemen, die<br />
häufig eine vielfältige Mischung aus Pflanzen, Bäumen und Tieren auf dem Land<br />
haben [135] (s. "Effiziente, profitable Produktion"). Es ist oft möglich, den höchsten<br />
Ertrag einer einzelnen Pflanze durch alleinigen Anbau zu erhalten - in einer<br />
Monokultur. Aber während eine Monokultur einen hohen Ertrag einer Pflanze erlauben<br />
mag, produziert sie nichts weiter zum Nutzen <strong>der</strong> Landwirte [136].<br />
In jedem Fall wird, aufgrund des angerichteten Schadens durch den konventionellen<br />
Anbau, gewöhnlich eine Übergangsperiode benötigt, um das Land für die gänzlichen<br />
Vorteile des zukunftsfähigen Anbaus wie<strong>der</strong>herzustellen. Nachdem das Land wie<strong>der</strong> in<br />
Takt ist, werden vergleichbare o<strong>der</strong> höhere Erträge erzielt. Mit geringfügigem Input ist<br />
die Umwandlung von <strong>der</strong> traditionellen Landwirtschaft zu zukunftsfähigen Ansätzen<br />
normalerweise begleitet von sofort gestiegenen Erträgen.<br />
Tatsächlich würde lediglich das Reduzieren <strong>der</strong> gewöhnlichen Landwirtschaftsfläche<br />
in den meisten Län<strong>der</strong>n ein Anwachsen in <strong>der</strong> Produktion stimulieren, welches weit<br />
jenseits <strong>der</strong> optimistischsten Projektionen <strong>der</strong> Biotech-Industrie für GM-Pflanzen liegt.<br />
Kleinbauern sind produktiver, effizienter, und tragen mehr zur ökonomischen<br />
Entwicklung bei, als die Merkmale grosser Landwirtschaftsbetriebe durch<br />
konventionelle Monokulturen [136]. Kleinbauern sind zudem bessere Verwalter <strong>der</strong><br />
natürlichen Ressourcen.<br />
Forschung aus aller Welt zeigt, dass Kleinbauern pro Hektar zwei- bis zehnmal<br />
produktiver sind als grössere Bauernhöfe, die zu ineffizienten, extensiven<br />
Monokulturen tendieren. Steigerungen <strong>der</strong> Erträge werden durch den Einsatz von<br />
technologischen Ansätzen erreicht, die auf agroökologischen Prinzipien basieren.<br />
Diese heben die Vielfalt, Synergie, Wie<strong>der</strong>verwertung und Integration hervor, sowie<br />
soziale Prozesse, welche die Teilnahme und Befähigung <strong>der</strong> Gemeinschaft betonen.<br />
Da die gewöhnlichen Grössen <strong>der</strong> Bauernhöfe normalerweise im grösseren,<br />
ineffizienteren Bereich sind, bietet eine aufrichtige Landreform eine Möglichkeit, um<br />
die Produktion deutlich zu erhöhen, während sich die Armut verringert.<br />
Hervorragende Erfolge in Entwicklungslän<strong>der</strong>n<br />
Der Erfolg zukunftsfähiger Landwirtschaft wurde in einer Überprüfung von 208<br />
Projekten und Initiativen aus 52 Län<strong>der</strong>n konkret demonstriert [130]. 8,98 Millionen<br />
Landwirte haben auf zukunftsfähige Landwirtschaftspraktiken auf 28,92 Millionen<br />
Hektar in Asien, Lateinamerika und Afrika umgestellt. Verlässliche Daten über die<br />
Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Erträge aus 89 Projekten zeigen, dass Landwirte substanzielle<br />
Anstiege in <strong>der</strong> Lebensmittelproduktion pro Hektar erreichten, etwa 50-100% bei durch<br />
Regen bewässerten Pflanzen, obwohl in einigen Fällen beträchtlich grösser, und 5-<br />
10% bei berieselten Pflanzen (obwohl generell von einer absolut höheren Basis <strong>der</strong><br />
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