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Genmanipulation - Zentrum der Gesundheit

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• Weizen: Zwei Institutionen mit Erfahrungen aus 16 Anbaujahren erbrachten<br />

97% des ökologisch produzierten Weizen im Vergleich zu konventionellen Erträgen.<br />

• Tomaten: 14 Jahre vergleichen<strong>der</strong> Forschung über Tomaten zeigten keine<br />

Unterschiede bei den Erträgen.<br />

Visilikiotis überprüfte jüngste Studien, welche die Produktivität von ökologischen<br />

Praktiken und konventioneller Landwirtschaft verglichen [140], einschliesslich <strong>der</strong><br />

Studien von SAFS und Rodale, die unten diskutiert werden, und folgerte, dass<br />

"ökologische Methoden <strong>der</strong> Landwirtschaft höhere Erträge erbringen können als<br />

konventionelle Methoden". Des weiteren, "hat eine weltweite Umwandlung zum<br />

Ökologischen das Potenzial, die Mengen <strong>der</strong> Lebensmittelproduktion anwachsen zu<br />

lassen - ohne die Umwandlung <strong>der</strong> Degradation von landwirtschaftlichen Böden zu<br />

erwähnen - und verbesserte Bodenfruchtbarkeit und <strong>Gesundheit</strong>".<br />

Ergebnisse aus den ersten 15 Jahren eines langfristigen, grossräumigen<br />

Experiments, welches durch das Rodale-Institut ausgeführt wurde, zeigten nach einer<br />

Übergangsphase von vier Jahren, dass Pflanzen, die unter ökologischen Systemen<br />

(tier- und hülsenfrucht-basierend) angebaut wurden, ebenso viele und manchmal<br />

bessere Erträge hatten als die konventionellen Pflanzen. Darüber hinaus übertrafen<br />

ökologische Systeme das konventionelle System, wenn die Bedingungen nicht optimal<br />

waren, beispielsweise während Trockenheiten (s. "Bessere Böden").<br />

Anfänglich geringere Erträge wurden dem teilweise unangemessen verfügbaren N<br />

zugeschrieben, <strong>der</strong> notwendigen Zeit zur Stabilisierung <strong>der</strong> mikrobiellen Aktivität im<br />

Boden (Böden enthalten gewöhnlich genug N, aber nicht immer in nutzbarer Form),<br />

und stärkerem Wachstum <strong>der</strong> Unkräuter. Dies könnte verbessert werden durch<br />

angemessene Handhabung und einer notwendigen Zeit für das System, sich an den<br />

Wandel zum ökologischen Anbau anzupassen.<br />

Eine vierjährige Studie, Teil eines grösseren, langfristigen Projektes über<br />

Sustainable Agriculture Farming Systems (SAFS) in Davis an <strong>der</strong> Universität von<br />

Kalifornien, verglich konventionelle und alternative Anbausysteme für Tomaten [142].<br />

Die Ergebnisse zeigten an, dass ökologische und mit geringfügigen Zusätzen<br />

funktionierende Produktion (low-input), zu konventionellen Systemen vergleichbare<br />

Erträge erbrachte. Die Verfügbarkeit von N war <strong>der</strong> wichtigste ertragsbegrenzende<br />

Faktor in ökologischen Systemen, konnte aber durch angemessene Handhabung<br />

beseitigt werden. Zugefügter N baute, wenn er mit hohen Kohlenstoffgaben verbunden<br />

war, organische Bodenmaterie auf und verbesserte die langfristige Fruchtbarkeit.<br />

Schliesslich stabilisierte sich die Ebene <strong>der</strong> organischen Bodenmaterie, und benötigte<br />

geringere Zusätze von N.<br />

Ergebnisse aus den ersten acht Jahren des SAFS-Projekts zeigten, dass<br />

ökologische und low-input Systeme bei allen getesteten Pflanzen vergleichbare<br />

Erträge zu den konventionellen Systemen hatten - bei Tomaten, Florsafran, Mais und<br />

Bohnen - und in einigen Fällen waren die Erträge höher als in konventionellen<br />

Systemen [143]. Die Erträge von Tomaten in ökologischen Systemen waren in den<br />

ersten drei Jahren geringer, zogen dann aber mit den konventionellen System gleich,<br />

und überholten sie im letzten Jahr des Experiments (80 t/ha verglichen mit 68 t/ha<br />

1996). Sowohl ökologische als auch low-input Systeme verbesserten den Gehalt von<br />

Kohlenstoff im ökologischen Boden und führten zur Erholung <strong>der</strong> Nährstoffe, beides<br />

kritische Faktoren für die langfristige Fruchtbarkeit des Boden. Da sich die Mengen <strong>der</strong><br />

organischen Bodensubstanz während <strong>der</strong> letzten beiden Jahre des Experiments<br />

stabilisierten, was in einer höheren Verfügbarkeit von N resultierte, wurden höhere<br />

Erträge von ökologischen Pflanzen beobachtet. Das ökologische System stellte sich<br />

sowohl für Mais als auch für Tomaten als profitabler heraus, hauptsächlich aufgrund<br />

<strong>der</strong> höheren erzielten Erlöse.<br />

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