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Genmanipulation - Zentrum der Gesundheit

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Das transgene DNA auf Bakterien im menschlichen Darm übertragen wird, ist<br />

keineswegs unerwartet. Wir wissen bereits aus vorheriger hier überprüfter Forschung,<br />

dass DNA im Darm überdauert, und dass Bakterien fremde DNA bereitwillig<br />

aufnehmen kann. Warum haben unsere Regulierungsbehörden so lange mit dem<br />

Forschungsauftrag gewartet? Und als sie es taten, haben die Wissenschaftler das<br />

Experiment <strong>der</strong>art angeordnet, als ob sie die Widrigkeiten enorm gestapelt hätten, um<br />

das Finden von positiven Ergebnisse zu verhin<strong>der</strong>n [121].<br />

Beispielsweise hing die Methode des Findens transgener DNA von <strong>der</strong> Verstärkung<br />

eines kleinen Teils - 180 Basenpaare - <strong>der</strong> gesamten eingefügten transgenen DNA ab,<br />

die schliesslich zehn- o<strong>der</strong> zwanzigmal so lang war. Somit hätte jedes an<strong>der</strong>e<br />

Fragment <strong>der</strong> Insertion nicht angezeigt werden können, noch hätte ein nicht<br />

überlappendes Fragment <strong>der</strong> ganzen verstärkten 180bp, o<strong>der</strong> eines das sich auf<br />

neuartige Weise zusammenfügte, bemerkt werden können. Die Wahrscheinlichkeit ein<br />

positives Resultat zu erhalten ist bestenfalls 5%, und wahrscheinlich viel, viel geringer.<br />

Daher hätte ein negativer Befund mit dieser Nachweis-Methode höchstwahrscheinlich<br />

nicht die Abwesenheit von transgener DNA angezeigt.<br />

Dennoch fanden sie immer noch ein positives Ergebnis, welches die britische FSA<br />

sofort zurückwies und verheimlichte. Die FSA nahm für sich - wie berichtet wurde - in<br />

Anspruch, "die Befunde seien durch einige Experten <strong>der</strong> Regierung abgeschätzt<br />

worden, die festlegten, dass für Menschen keine Gefahr bestehe." In einem<br />

Kommentar auf ihrer Internetseite sagte die FSA, die Studie hätte zusammenfassend<br />

festgestellt, dass es "extrem unwahrscheinlich" sei, das GM-Gene im Darm von<br />

Menschen enden können, die sie essen.<br />

Der Vektor Agrobacterium als Transportmittel des Entkommen von Genen<br />

Das ist nicht alles. Jüngste Erkenntnisse lassen stark vermuten, dass die am meisten<br />

genutzte Methode <strong>der</strong> Erzeugung transgener Pflanzen ebenfalls als einfacher Weg für<br />

den horizontalen Gen-Transfer dienen kann [122, 123].<br />

Agrobacterium tumefaciens, die Bodenbakterie, welche die Wurzelhalsgallen-<br />

Krankheit verursacht, wurde als Haupt-Vektor für den Gen-Transfer entwickelt, um<br />

transgene Pflanzen herzustellen. Fremde Gene werden typischerweise eingefügt in<br />

die T-DNA - Teil eines Plasmid von A.tumefaciens genannt Ti (tumor-induzierend) -<br />

welches integriert im Genom <strong>der</strong> Pflanzen-Zelle endet, und welches sich fortwährend<br />

zu einem Tumor entwickelt. Soviel war zumindest seit 1980 bekannt.<br />

Aber weitere Nachforschungen enthüllten, dass <strong>der</strong> Prozess, durch den<br />

Agrobacterium T-DNA in die Pflanzen-Zelle injiziert wird, stark einer Konjugation, o<strong>der</strong><br />

einer Paarung zwischen Bakterien-Zellen gleicht.<br />

Konjugation, vermittelt durch bestimmte Bakterien-Plasmide, benötigt eine<br />

Sequenz, die Herkunft des Transfers (origin of transfer, oriT) auf <strong>der</strong> übertragenen<br />

DNA genannt wird. Alle an<strong>der</strong>en Funktionen können durch unverbundene Quellen<br />

versorgt werden, weitergeleitet als 'trans-agierende Funktionen' (trans-acting functions<br />

o<strong>der</strong> tra). Daher können 'unfähige' Plasmide, ohne trans-agierende Funktionen, nichts<br />

desto weniger durch 'Helfer'-Plasmide transferiert werden, die Gene für die Kodierung<br />

<strong>der</strong> trans-agierenden Funktionen tragen. Und dies ist die Grundlage für ein kompliziert<br />

ausgedachtes Vektor-System, unter Einbeziehung von T-DNA des Agrobacteriums,<br />

dass für die zahlreiche Erschaffung transgener Pflanzen benutzt wurde.<br />

Aber bald darauf sickerte durch, dass die linken und rechten Grenzregionen <strong>der</strong> T-<br />

DNA zu oriT ähnlich sind und von ihnen ersetzt werden können. Darüber hinaus kann<br />

<strong>der</strong> entwaffneten T-DNA, <strong>der</strong> die trans-agierenden Funktionen fehlen (bösartige Gene,<br />

die zur Krankheit beitragen), durch ähnliche Gene geholfen werden, die zu vielen<br />

an<strong>der</strong>en pathogenen Bakterien gehören. Es scheint, dass <strong>der</strong> über den<br />

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