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Genmanipulation - Zentrum der Gesundheit

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Einundzwanzig<br />

Verbesserung im Hinblick auf den Klimawandel<br />

Energieeffizienz, reduzierter direkter und indirekter Energieverbrauch<br />

Die 'mo<strong>der</strong>ne' Landwirtschaft hat viele Fragen hinsichtlich ihres Beitrags zum<br />

Klimawandel zu beantworten, <strong>der</strong> das bei weitem entmutigendste Problem ist, das <strong>der</strong><br />

Menschheit je begegnete. Sie hat erhöhte Emissionen von Stickstoffoxid und Methan,<br />

potenten Treibhausgasen, sie nutzt fossile Brennstoffe und trägt zu dem Verlust von<br />

im Boden gebundenem Kohlenstoff in die Atmosphäre bei [179].<br />

Praktiken <strong>der</strong> zukunftsfähigen Landwirtschaft können synergistische Vorteile zur<br />

Verbesserung im Hinblick auf den Klimawandel bereitstellen. Die FAO glaubt, dass die<br />

ökologische Landwirtschaft Ökosysteme befähigt, sich besser an die Effekte des<br />

Klimawandels anzupassen und ein grosses Potenzial zur Reduzierung<br />

landwirtschaftlicher Emissionen von Treibhausgasen besitzt [133]. Sie folgerte,<br />

"Ökologische Landwirtschaft schneidet in einer Skala pro Hektar besser ab als<br />

konventionelle Landwirtschaft, sowohl hinsichtlich des direkten Energieverbrauchs<br />

(Treibstoff und Öl) als auch im indirekten Verbrauch (synthetische Düngemittel und<br />

Pestizide)", mit einer hohen Ausnutzung des Energiebedarfs (S.61).<br />

Die Versuche des Rodale-Instituts fanden, dass <strong>der</strong> Gebrauch im konventionellen<br />

System 200% höher war als in jeglichen ökologischen Systemen [141]. Forschung in<br />

Finnland ermittelte, dass während die ökologische Landwirtschaft Maschinen über<br />

mehr Stunden benutzte als <strong>der</strong> konventionelle Anbau, <strong>der</strong> gesamte Energieverbrauch<br />

in den ökologischen Systemen immer noch <strong>der</strong> geringste war [180]. In den<br />

konventionellen Systemen wurde mehr als die Hälfte <strong>der</strong> gesamten Energie zur<br />

Produktion von Roggen für die Herstellung von Pestiziden aufgewendet.<br />

Ökologische Landwirtschaft war in Systemen <strong>der</strong> Produktion von Äpfeln<br />

energieeffizienter als konventionelle Landwirtschaft [175, 176]. Studien in Dänemark<br />

verglichen ökologische und konventionelle Produktion von Milch und Gerste [181]. Die<br />

genutzte Gesamtenergie pro Kilogramm produzierter Milch war niedriger in <strong>der</strong><br />

ökologischen als in <strong>der</strong> konventionellen Molkerei, während die aufgewendete<br />

Gesamtenergie, um auf dem gleichen Gebiet einen Hektar ökologischer Frühjahrs-<br />

Gerste anzubauen, um 35% geringer war als für die zur Produktion von<br />

konventioneller Frühjahrs-Gerste verwendete. Da <strong>der</strong> ökologische Ertrag geringer war,<br />

war die benötigte Energie pro kg Gerste im ökologischen Anbau nur geringfügig<br />

niedriger als im konventionellen.<br />

Für die Emissionen von Kohlendioxid wurde kalkuliert, in Systemen ökologischen<br />

Anbaus in Europa pro Hektar 48-66% niedriger zu sein [133, 178], und wurden den<br />

Merkmalen <strong>der</strong> ökologischen Landwirtschaft hinzugefügt, i.e., keine Eingabe von<br />

mineralischen N-Düngemitteln mit hohem Energieverbrauch, geringerer Bedarf von<br />

hochgradig Energie benötigenden Futtermitteln, geringere Eingabe von mineralischen<br />

Düngemitteln (P, K) und Eliminierung von Pestiziden.<br />

Aufgrund des Augenmerks <strong>der</strong> ökologischen Landwirtschaft auf lokale Produktion,<br />

Konsum und Verteilung, wurde des weiteren weniger Energie für den Transport <strong>der</strong><br />

Produkte, insbeson<strong>der</strong>e per Luftweg, verschwendet. Gemäß einer 2001<br />

durchgeführten Studie, waren die mit dem Transport von Lebensmitteln verbundenen<br />

Emissionen von Treibhausgasen eines örtlichen Bauernhofs zum lokalen Markt, um<br />

das 650-fache geringer als die Emissionen, die durchschnittlich mit dem in<br />

Supermärkten verkauften Lebensmitteln assoziiert sind [zitiert in 179].<br />

79

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