Genmanipulation - Zentrum der Gesundheit
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38<br />
Sieben<br />
Gefahren durch Herbizide<br />
Profite durch Herbizide<br />
Mehr als 75% aller GM-Pflanzen, die zur Zeit angebaut werden, sind gentechnisch<br />
verän<strong>der</strong>t, um gegen ein weites Spektrum an Herbiziden tolerant zu sein, die von den<br />
gleichen Unternehmen hergestellt werden, und den Grossteil ihrer Profite aus dem<br />
Verkauf <strong>der</strong> Herbizide ziehen. Diese Breitspektrum-Herbizide töten nicht nur wahllos<br />
Pflanzen, sie sind auch praktisch für alle Spezies tierischen Wildlebens und den<br />
Menschen schädlich.<br />
Glufosinat-Ammonium<br />
Glufosinat-Ammonium o<strong>der</strong> Phosphinothricin wird in Verbindung gebracht mit<br />
neurologischen, respiratorischen, gastrointestinalen und haematologischen<br />
Vergiftungen, als auch Geburtsschädigungen beim Menschen und Säugetieren [75].<br />
Es ist giftig für Schmetterlinge und eine Reihe nützlicher Insekten, auch für die Larven<br />
<strong>der</strong> Venusmuscheln und Austern, Daphnia und einigen Frischwasser-Fischen,<br />
beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Regenbogen-Forelle. Es verhin<strong>der</strong>t nützliche Boden-Bakterien und -<br />
Pilze, beson<strong>der</strong>s jene, die den Stickstoff festhalten.<br />
Der Verlust von Insekten und Pflanzen würde einschlägige Effekte auf Vögel und<br />
kleinere Tierarten haben.<br />
Zusätzlich wurden einige Pflanzen-Pathogene befunden, gegen Glufosinat<br />
höchstgradig resistent zu sein, während antagonistische Organismen gegenüber<br />
diesen Pathogenen ernsthaft und ungünstig betroffen wären. Dies könnte<br />
katastrophale Auswirkungen auf die Landwirtschaft haben.<br />
Die glufosinat-toleranten Pflanzen enthalten das pat-Gen (Phosphinothricin Acetyl<br />
Transferase), welches Phosphinothricin durch Beifügen einer Acetyl-Gruppe zu ihm<br />
inaktiviert, und es zu Acetylphosphinothricin macht. Das Letztere sammelt sich in <strong>der</strong><br />
GM-Pflanze, und ist ein komplett neuer Metabolit in <strong>der</strong> Pflanze, wie auch für die<br />
gesamte Nahrungskette hinauf bis zum Menschen, und dessen Risiken nicht<br />
berücksichtigt worden sind.<br />
Übermittelte Daten von AgrEvo, aus dem Aventis und jetzt Bayer CropScience<br />
wurde, zeigen, dass Mikroorganismen im Darm von warmblütigen Tieren die Acetyl-<br />
Gruppe entfernen und das toxische Herbizid wie<strong>der</strong>herstellen können.<br />
Phosphinothricin verhin<strong>der</strong>t das Enzym Glutamin-Synthestase, welches eine<br />
essentielle Aminosäure umwandelt, Glutaminsäure in Glutamin. Das Netto-Ergebnis<br />
dieses Vorgangs von Glufosinat ist, dass Ammonium und Glutamat sich ansammeln,<br />
während Glutamin begrenzt wird. Es ist die Akkumulation von Ammonium, welches<br />
den tödlichen Vorgang in den Pflanzen auslöst.<br />
Bei Säugetieren werden die Konsequenzen <strong>der</strong> Verhin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Glutamin-<br />
Synthestase mehr mit einem gesteigerten Grad von Glutamat und einem gesunkenen<br />
Niveau von Glutamin verbunden. Zirkulierendes Ammonium wird in <strong>der</strong> Leber durch<br />
den Harnzyklus entfernt. Wie auch immer, das Gehirn ist hochgradig sensibel für<br />
giftige Effekte des Ammonium und die Beseitigung eines Übermaßes von Ammonium<br />
hängt von <strong>der</strong> Aufnahme von Glutamin ab. Glutamat ist ein Haupt-Neurotransmitter,<br />
und eine <strong>der</strong>artig grosse Störung in seinem Stoffwechsel ist mit Auswirkungen auf die<br />
<strong>Gesundheit</strong> verbunden.<br />
Diese bekannten Effekte sind ausreichend, um alle Freilandversuche mit GM-<br />
Pflanzen sofort zu stoppen, bis kritische Fragen über den Stoffwechsel, Lagerung und