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Genmanipulation - Zentrum der Gesundheit

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grössere Rückhaltefähigkeit für Wasser haben, sind die Schwankungen in den<br />

Erträgen zwischen Jahren mit starken und geringem Regenfall weniger deutlich.<br />

• In Santa Catarina, Brasilien, wurde <strong>der</strong> Schwerpunkt auf die Konservierung<br />

von Boden und Wasser gelegt. Angewendet wurden Gras-Barrieren, umrahmendes<br />

Pflügen und Gründüngung. Etwa 60 verschiedene Pflanzenarten, Hülsenfrüchte und<br />

Nicht-Hülsenfrüchte, wurden miteinan<strong>der</strong> angebaut (inter-cropping) o<strong>der</strong> als<br />

Zwischenfrucht angepflanzt. Dies hatte bedeutende Auswirkungen auf die Erträge,<br />

Bodenqualität, Ebenen <strong>der</strong> biologischen Aktivität und <strong>der</strong> Fähigkeit <strong>der</strong><br />

Wasseraufnahme. Die Erträge von Mais und Sojabohnen stiegen um 66% an.<br />

• In Honduras haben Praktiken <strong>der</strong> Konservierung <strong>der</strong> Böden und organische<br />

Düngemittel die Erträge verdreifacht o<strong>der</strong> vervierfacht.<br />

Das Anpflanzen <strong>der</strong> Mucuna-Bohne hat die Erträge von Pflanzen auf schroffen, leicht<br />

erodierbaren Berghängen mit erschöpften Böden in Honduras verbessert [137].<br />

Bauern pflanzen zuerst Mucuna, welche ein robustes Wachstum produziert und<br />

Unkräuter unterdrückt. Wenn die Bohnen heruntergeschnitten werden, wird Mais auf<br />

dem zurückbleibendem Mulch gepflanzt. In Folge dessen wachsen Bohnen und Mais<br />

zusammen. Während sich <strong>der</strong> Boden verbessert, werden die Erträge sehr schnell<br />

verdoppelt, sogar verdreifacht (s. "Bessere Böden"). Der Grund - Mucuna produziert<br />

eine Menge organischen Materials, welches reiche, krümelige Böden erzeugt. Es<br />

produziert ebenfalls seine eigenen Düngemittel, bindet den atmosphärischen Stickstoff<br />

(N) und bewahrt ihn für an<strong>der</strong>e Pflanzen im Boden.<br />

Diese einfache Technologie wurde auch in Nicaragua angewendet, wo mehr als<br />

1.000 ärmliche Bauern degradiertes Land in <strong>der</strong> Wassersenke von San Juan in nur<br />

einem Jahr wie<strong>der</strong> fruchtbar machten. Diese Bauern senkten die Verwendung von<br />

chemischen Düngemitteln von 1.900 auf 400 Kilogramm pro Hektar, während die<br />

Erträge von 700 auf 2.000 Kilogramm pro Hektar anstiegen. Ihre Produktionskosten<br />

waren um 22% geringer als die jener Bauern, die chemische Düngemittel und<br />

Monokulturen nutzten [135].<br />

Phosphor (P) ist <strong>der</strong> wichtigste Nährstoff (nach N), an dem es am häufigsten in den<br />

Böden des tropischen Afrikas mangelt. Im Gegensatz zu N kann P nicht durch<br />

biologische Bindung in den Boden gelangen. Daher ist die Verfügbarkeit von P aus<br />

organischen und unorganischen Quellen essenziell, um das Potenzial eines hohen<br />

Ernteertrags zu maximieren und zu erhalten.<br />

Studien im westlichen Kenia verglichen die Auswirkungen von organischen und<br />

unorganischen Düngemitteln [138]. Die Wissenschaftler folgerten, dass vernünftige<br />

Mais-Erträge in einem System von Kleinbauern erreicht werden können, wenn<br />

angemessene Mengen an organischem Material hoher Qualität als P-Quellen genutzt<br />

wurden.<br />

Vergleiche in industrialisierten Län<strong>der</strong>n<br />

Die ökologische Landwirtschaft erweist sich auch im Vergleich mit konventionellen<br />

Monokulturen in industrialisierten Län<strong>der</strong>n als vorteilhaft. Eine Überprüfung von wie<strong>der</strong><br />

veröffentlichten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen aus sieben verschiedenen<br />

US-Universitäten und Daten aus zwei Forschungszentren aus über 10 Jahren zeigen,<br />

dass Erträge ökologischer Systeme und konventioneller Monokulturen vergleichbar<br />

sind [139].<br />

• Mais: In 69 Anbausaisons, ergaben sich ökologische Erträge von 94% zu<br />

denen des konventionell produzierten Maises.<br />

• Sojabohnen: Daten aus fünf Bundesstaaten aus 55 Anbausaisons zeigten,<br />

dass die ökologischen Erträge 94% <strong>der</strong> konventionellen Erträge erreichten.<br />

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