23.08.2013 Aufrufe

Nr. 49, Mai - DS-InfoCenter

Nr. 49, Mai - DS-InfoCenter

Nr. 49, Mai - DS-InfoCenter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

geln der Kostenordnung. Für die Beurkundung<br />

eines Testaments oder Erbvertrages<br />

ist dabei in der Regel der Wert<br />

des Vermögens im Zeitpunkt der Beurkundung<br />

maßgeblich. Vom Aktivbestand<br />

des Vermögens sind vorhandene<br />

Schulden abzuziehen.<br />

Grundgebühr<br />

Die Grundgebühr für einen Erbvertrag<br />

oder ein gemeinschaftliches Testament<br />

beträgt grundsätzlich etwa 0,3 % des<br />

Wertes des Vermögens zuzüglich 110<br />

Euro. Errichtet nur eine Person ein Testament,<br />

ist die Grundgebühr nur halb so<br />

hoch. Hinzu kommen jeweils Kosten für<br />

Auslagen und Schreibgebühren in geringer<br />

Höhe sowie die gesetzliche Mehrwertsteuer.<br />

Beispielsweise kostet ein<br />

von Eheleuten vor dem Notar errichtetes<br />

gemeinschaftliches Behindertentestament<br />

bei einem Vermögen in Höhe<br />

von 100.000 Euro insgesamt ca. 500<br />

Euro.<br />

In den Kosten enthalten sind die umfassende<br />

rechtliche Beratung, die Entwurfsfertigung<br />

sowie die Beurkundung,<br />

jeweils unabhängig vom Grad der<br />

Schwierigkeit oder vom zeitlichen Aufwand.<br />

Die Gebühren für die Beratung<br />

durch einen Rechtsanwalt unterliegen<br />

anderen Vorschriften als die Notarkosten.<br />

... außer man tut es!<br />

Niemand denkt gern an den eigenen<br />

Tod. Die Regelung der eigenen<br />

Erbangelegenheiten schiebt man<br />

gerne auf die lange Bank – und vergisst<br />

sie. Wer für sich Handlungsbedarf<br />

sieht, sollte deshalb nicht zu<br />

lange zögern.<br />

Denn auch beim eigenen Testament<br />

gilt: Es gibt nichts Gutes,<br />

außer man tut es!<br />

Lorenz Spall,<br />

Notar in Annweiler am Trifels<br />

Tel. 0 63 46 / 89 37<br />

E-<strong>Mai</strong>l: notariat-annweiler@t-online.de<br />

(Dieser Beitrag wurde zuerst veröffentlicht in<br />

den „Informationen der<br />

Lebenshilfe Ludwigshafen/Rhein“, Ausgabe<br />

Januar 2005<br />

RECHT<br />

Neue Ratgeber: Finanzielle Hilfen<br />

für Familien mit behinderten Kindern<br />

Broschüre: „Mein Kind ist behindert<br />

– diese Hilfen gibt es“<br />

Der Bundesverband für Körper- und<br />

Mehrfachbehinderte e.V. hat seinen<br />

Ratgeber „Mein Kind ist behindert – diese<br />

Hilfen gibt es“ in einer überarbeiteten<br />

Version neu aufgelegt. Die Broschüre<br />

gibt auf 52 Seiten detailliert und in verständlicher<br />

Sprache Auskunft darüber,<br />

welche Hilfen Eltern behinderter Kinder<br />

und behinderte Menschen in Anspruch<br />

nehmen können: von der Frühförderung<br />

über die Hilfsmittelgewährung und<br />

die Leistungen bei Pflegebedürftigkeit<br />

bis hin zu Hilfen im Berufsleben.<br />

Die Neuauflage geht zudem intensiv<br />

auf Änderungen ein, die sich durch das<br />

am 1. Januar in Kraft getretene neue<br />

Sozialhilferecht (Sozialgesetzbuch XII)<br />

ergeben haben. Wichtig für Eltern behinderter<br />

Kinder sind hier insbesondere<br />

die neuen Einkommens- und Vermögensgrenzen<br />

bei der Inanspruchnahme<br />

von Sozialhilfeleistungen sowie die neuen<br />

Regelungen für die so genannte Unterhaltsheranziehung<br />

bei den Eltern<br />

volljähriger Kinder.<br />

Der Rechtsdienst der Lebenshilfe<br />

Der „Rechtsdienst der Lebenshilfe“<br />

wendet sich zwar vor allem an<br />

Jurist(inn)en, Mitarbeiter(innen) in<br />

Behörden und beratende Mitarbeiter(innen)<br />

in Behindertenorganisationen und<br />

-einrichtungen, wir im Down-Syndrom<br />

<strong>InfoCenter</strong> finden diese Zeitschrift jedoch<br />

auch sehr hilfreich. Er informiert<br />

über aktuelle Entwicklungen in der Sozialpolitik<br />

und über die behinderte Menschen<br />

betreffende Rechtsprechung.<br />

Mitbeteiligt am Rechtsdienst sind neben<br />

der herausgebenden Bundesvereinigung<br />

Lebenshilfe der Bundesverband<br />

Evangelische Behindertenhilfe (BEB),<br />

der Verband Katholischer Einrichtungen<br />

und Dienste für lern- und geistig behinderte<br />

Menschen (VKELG) sowie der<br />

Verband für Anthroposophische Heilpädagogik<br />

und Soziale Arbeit.<br />

Zu beziehen über die Lebenshilfe. Informationen<br />

unter: www.lebenshilfe.de.<br />

Der Ratgeber zeigt auf, welche Voraussetzungen<br />

für die jeweiligen Leistungen<br />

erfüllt sein müssen, wo sie zu beantragen<br />

sind und wer nähere Auskünfte gibt.<br />

Im Anhang und im Text erhalten die Leser/-innen<br />

weiterführende Literaturtipps,<br />

sodass sie bei Bedarf auch tiefer in<br />

die Materie einsteigen können.<br />

Die Broschüre steht im Internet als<br />

Download unter www.bvkm.de in der<br />

Rubrik „Recht und Politik“ zur Verfügung.<br />

Sie kann außerdem zum Preis von<br />

3 Euro (inkl. Porto und Verpackung) unter<br />

folgender Adresse bestellt werden:<br />

Bundesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte<br />

e.V.,<br />

Stichwort „Elternratgeber“,<br />

Brehmstraße 5-7,<br />

40239 Düsseldorf<br />

Der Bundesverband für Körper- und<br />

Mehrfachbehinderte e.V. ist ein Zusammenschluss<br />

von rund 25.000 Mitgliedsfamilien.<br />

Er vertritt u.a. die Interessen<br />

behinderter Menschen gegenüber Gesetzgeber,<br />

Regierung und Verwaltung.<br />

Leben mit Down-Syndrom <strong>Nr</strong>. <strong>49</strong>, <strong>Mai</strong> 2005 57

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!