investitionen in den vereinigten arabischen emiraten - SCHLÜTER ...
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tionsvolumen von ca. 15 Milliar<strong>den</strong> US-Dollar auf <strong>den</strong> Weg gebracht. Das Projekt bef<strong>in</strong>det<br />
sich <strong>in</strong> der Frei(handels)zone Masdar City, welches Lizenzen an Unternehmen vergibt<br />
(vgl. Punkt B VI. Nr. 6.). Dort sollen unter anderem Solarfelder gebaut wer<strong>den</strong>, die Sonnenenergie<br />
effektiver als Photovoltaikplatten <strong>in</strong> Strom umwandeln können. Ähnliche<br />
Felder wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> Spanien und Kalifornien bereits erfolgreich genutzt. Das Projekt sollte<br />
ursprünglich bis 2011 fertig gestellt wer<strong>den</strong> 11 , ist jedoch im Rahmen neuer strategischer<br />
Planung der Regierung derzeit auf dem Prüfstand und erfährt e<strong>in</strong>e neue Ausrichtung.<br />
Das Projekt wird von vielen Größen <strong>in</strong> der Energie- und Technikbranche, wie zum Beispiel<br />
BP, Shell, Mitsubishi und Rolls-Royce unterstützt. Die Entwicklung erfolgt <strong>in</strong> enger<br />
Zusammenarbeit mit ADNOC (Abu Dhabi National Oil Company), ADWEA (Abu Dhabi<br />
Water & Electricity Authority, der Umweltagentur Abu Dhabis sowie anderen staatlichen<br />
und halbstaatlichen E<strong>in</strong>richtungen. Besonders hervorzuheben ist diesbezüglich,<br />
dass viele Bauteile für die Anlage von deutschen Firmen geliefert wer<strong>den</strong>. Außerdem<br />
wird derzeit <strong>in</strong> Partnerschaft mit dem Massachusetts Institute of Technology (MIT)<br />
das Masdar City Institute of Science and Technology aufgebaut, welches verschie<strong>den</strong>e<br />
„Master of Science“-Programme anbietet.<br />
4. Standort für Investitionsvorhaben im Königreich Saudi Arabien<br />
Aufgrund der räumlichen Nähe sowie der hervorragen<strong>den</strong> <strong>in</strong>frastrukturellen Gegebenheiten<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbesondere die VAE schon seit geraumer Zeit Standort für e<strong>in</strong>e große<br />
Anzahl <strong>in</strong>ternationaler Unternehmen, die Geschäftsbeziehungen mit dem „großen<br />
Nachbarn“ Saudi Arabien unterhalten haben. H<strong>in</strong>tergrund für diese Standortwahl<br />
war grundsätzlich die vorausschauende Erwägung, dass sich dieses extrem islamisch<br />
geprägte Land ausländischen Investoren und Außenhändlern <strong>in</strong> naher Zukunft noch<br />
weiter öffnen werde. Ohneh<strong>in</strong> bestehen traditionell gute Handels- und Wirtschaftsbeziehungen<br />
zwischen Saudi Arabien und Deutschland; deutsche Unternehmen s<strong>in</strong>d deshalb<br />
gern gesehene Gäste und Investoren <strong>in</strong> dem politisch und wirtschaftlich stärksten<br />
Land der <strong>arabischen</strong> Halb<strong>in</strong>sel.<br />
Das erbmonarchisch regierte Königreich ist als Standort der heiligen Stätten des Islam<br />
nicht unerheblichen religiösen und damit auch politischen E<strong>in</strong>schränkungen unterworfen.<br />
Die dadurch <strong>in</strong> Saudi Arabien vorherrschen<strong>den</strong> Lebensumstände tragen deshalb<br />
<strong>in</strong> beachtenswertem Umfang dazu bei, <strong>den</strong> Ausbau Saudi Arabiens zu e<strong>in</strong>em regionalen<br />
und auch <strong>in</strong>ternationalen Wirtschaftsstandort zu erschweren. Der derzeitige<br />
König Abdullah B<strong>in</strong> Abdulaziz Al Saud, seit dem Jahre 2005 im Amt, hatte anfänglich<br />
erhebliche Mühe, die verschie<strong>den</strong>en politischen und religiösen Kräfte im eigenen Land<br />
zu kontrollieren und zu e<strong>in</strong>er konstruktiven Mitarbeit an <strong>den</strong> dr<strong>in</strong>gend notwendigen<br />
Reformbestrebungen zu bewegen. Auch wenn der Reformprozess noch längst nicht<br />
abgeschlossen ist, ist man sich <strong>in</strong> der reformorientierten Regierung zum<strong>in</strong>dest e<strong>in</strong>ig,<br />
gerade auch angesichts der welt- und golfweiten Krise, die Wirtschaft des Landes<br />
durch umfangreiche Investitionen im Öl- und Nicht-Ölbereich massiv zu fördern. Für die<br />
11 GTAI, Länder und Märkte: „Attraktives Baugeschäft <strong>in</strong> <strong>den</strong> VAE - trotz Krise“, Februar 2009.<br />
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