Lasst Gerechtigkeit walten - Weltgebetstag der Frauen

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WGT-Arbeitsheft 2012 Malaysia
des britischen Empire. Der malaiischen Bevölkerung wurden Sonderrechte zugestanden, Bahasa
Malaysia wurde Staatssprache, der Islam Staatsreligion, aber auch eine generelle Religionsfreiheit
anerkannt. Eine Wahlmonarchie wurde eingerichtet, alle fünf Jahre wird aus den neun Sultanen ein
Staatsoberhaupt gewählt.
Von 1963 bis 1965 war Malaysia in einem Staatenbund mit den unter britischer Herrschaft
stehenden Gebieten Singapur, Sarawak und Sabah in einer Föderation vereinigt. Das Bündnis mit
Singapur wurde wegen der Privilegien der Malaien nach zwei Jahren aufgekündigt, seither besteht
Malaysia in seiner heutigen Form.
Der Sitz der Bundesregierung befindet sich in Kuala Lumpur, Staatsform ist eine föderale,
parlamentarische Wahlmonarchie. Die seit der Unabhängigkeit regierende Parteiallianz besteht aus
der United Malays National Organisation - UMNO, der Malaysian Chinese Association MCA und
dem Malaysian Indian Congress - MIC. Die Parteiallianz wurde 1974 zur umfassenden „Nationalen
Front“ erweitert, der heute 13 Parteien angehören. Innerhalb der Regierungskoalition dominiert die
UMNO, sie stellt traditionell den Premierminister. Die Regierung besteht aus zwei Kammern, dem
Senat (Dewan Negara) und dem Repräsentantenhaus (Dewan Rakyat). König Mizan Zanial Abidin,
Sultan von Terengganu, ist derzeit das gewählte Staatsoberhaupt. Die politische Macht der Sultane
ist stark beschnitten, dennoch leben sie in unbeschreiblichem Luxus. Der gewählte Regierungschef,
Premierminister Najib Razak, führt die Regierungsgeschäfte, die Innenpolitik des Landes wird stark
von den Ethnien geprägt. Die 13 Teilstaaten und das 1974 geschaffene Bundesterritorium Kuala
Lumpur haben ihr eigenes gewähltes Parlament. Die Regierung versucht seit 1970/71 im Rahmen
der „Neuen ökonomischen Politik“ die Besitzverhältnisse zu Gunsten der Bumiputras zu verändern.
Angestrebt wird ein Anteil von 30 % am industriellen Produktivvermögen des Landes. Die neue
Regierung versucht aber auch die Bevorzugung der Bumiputras, der „Ursprünglichen Bevölkerung“
gegenüber den indisch- und den chinesischstämmigen Staatsbürgern, sowie anderen Minderheiten
einzuschränken. Oberstes Ziel der Regierung ist es, die Entwicklung Malaysias zum voll
industrialisierten Staat bis 2020 zu erreichen.
Gerda Mlady
Quellen: Malaysia/ Herausgeber Günter Nelles- Verlag Nelles
http:www.spiegel.de/lexikon/54352774.html
Wikipedia/Malaysia- Geschichte und Bild: Porta de Santiago
Malaysia & Singapur, Managing Editor Aruna Ghose, Dorling Kindersley Verlag GmbH, München
Reichtümer aus dem goldenen MALAYSIA, Ausstellung und Buch2003, Dr. Ramesh Kumar Biswas, Springer Verlag
Und Bild: Krug aus Schiffswrack
MIGRATION IN MALAYSIA - MIGRANTENKINDER
Malaysia - Land der Gegensätze
Malaysia ist eines der reichsten Länder Südostasiens. In Kuala Lumpur, der
Hauptstadt auf der westlichen Halbinsel, boomen Bauprojekte und Hightechfirmen. Mit dem „Multi
Media Super Corridor“ ausserhalb der Stadt wird ein Riesenprojekt aus dem Boden gestampft, künftig
sollen hier Hightech-, Öl- und andere internationale Firmen neben der Regierung ihren Sitz finden.
Bis 2020 will Malaysia zu den weltweiten Spitzen-Ländern in Sachen Pro-Kopf-Einkommen gehören 1 .
Vom Exporteur von hauptsächlich unverarbeiteten Rohstoffen wie Holz, Gas, Öl, Palmöl und
Kautschuk, mausert es sich zu einem Land der Hightech- und Biotechnologie, Dienstleistungen und
Finanzen.
1 CIA-Factbook