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Lasst Gerechtigkeit walten - Weltgebetstag der Frauen

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-20-<br />

WGT-Arbeitsheft 2012 Malaysia<br />

2. Der demokratische Wert "Meinungsfreiheit" - gerade auch im Hinblick auf die Neuwahlen.<br />

Der KURIER meldete (Montag, 11.07.11): "Mit großer Härte hat Malaysias Polizei am Wochenende<br />

eine Demonstration auseinan<strong>der</strong>geknüppelt. Mehr als 1600 ProtestteilnehmerInnen wurden<br />

festgenommen, einigen droht jahrelange Haft. Gefor<strong>der</strong>t hatten, die meist <strong>der</strong> Opposition<br />

angehörigen Demonstranten keinen Machtwechsel, son<strong>der</strong>n transparentere Wahlgesetze...."<br />

Laut "Bersih 2.0" ("Koalition für saubere und faire Wahlen") geht es um so "Selbstverständlichkeiten"<br />

wie etwa "keine gültigen Stimmen mehr von verstorbenen, erfundenen o<strong>der</strong> mehrfach<br />

gezählten WählerInnen" u.ä.<br />

Vgl. www.bersih.org<br />

Der WGT beteiligte sich an einer Eilaktion für Meinungsfreiheit <strong>der</strong> malaysischen Menschenrechtsorganisation<br />

SUARAM.<br />

Vgl. http://suaram.net<br />

Sich informieren ist schon ein wichtiger Schritt im Prozess "<strong>Lasst</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong> <strong>walten</strong>"!<br />

Vgl. die ausführlichen Artikel zu diesem Thema im vorliegendem Arbeitsheft<br />

FAIRER HANDEL IST MÖGLICH<br />

OStR in Monika Heitz<br />

Im Dorf Angalor, 60 km von <strong>der</strong> Stadt Tenom, lebt die Ethnie <strong>der</strong> Murut,<br />

also Ureinwohner von Sabah. Es sind rund 300 Menschen. Die Mehrheit<br />

davon sind Christen, 90% gehören <strong>der</strong> BCCM an, 9% einer an<strong>der</strong>en Kirche und 1% sind Muslime.<br />

Die Menschen leben von <strong>der</strong> Landwirtschaft, vor allem dem Anbau von Gummi, Bananen, Kaffee und<br />

Kokospalmen. Die Arbeiten werden von den <strong>Frauen</strong> wie Männern gleichermaßen verrichtet.<br />

In Angalor und drei an<strong>der</strong>en Dörfern gibt es jetzt Gruppen, die Produkte für den fairen Handel<br />

herstellen.<br />

Allerdings gibt es noch keine Mobilfunkanlagen, was die Kommunikation mit den Handwerker-<br />

Gruppen sehr erschwert. Es muss häufig über schriftliche Nachrichten kommuniziert werden, worüber<br />

viel Zeit verstreicht.<br />

Die Situation im Dorf Sepulut ist besser als die <strong>der</strong> Dörfer in <strong>der</strong> Region Tenom. Das Dorf liegt in <strong>der</strong><br />

Region Nabawan, ungefähr 250 km von Keningau entfernt. Neben <strong>der</strong> Landwirtschaft leben sie vom<br />

Jagen und Fischen und dem Anbau von Palmöl. Diese Region hat eine Zufahrtstrasse und ein gut<br />

funktionierendes Mobilfunknetz.<br />

Das Dorf Silungai liegt weit von <strong>der</strong> Stadt entfernt und verfügt über keine nennenswerte Infrastruktur.<br />

Auch dort leben die Menschen von <strong>der</strong> Landwirtschaft (Trockenreis und Maniok), Jagen, Fischen,<br />

Gelegenheitsarbeit (Häuserbau, Schiffsführer) Sammeln von Waldprodukten wie Heilpflanzen.<br />

Üblicherweise verrichten die Männer Arbeiten wie Jagen, Fischen und Gelegenheitsarbeiten. Die<br />

<strong>Frauen</strong> arbeiten in den Gemüsegärten und stellen handwerkliche Erzeugnisse her. Die Fahrzeuge,<br />

welche in jener Gegend benutzt werden sind Vierradantriebsautos, sowie motorisierte und nichtmotorisierte<br />

Boote.<br />

Den <strong>Frauen</strong> in <strong>der</strong> Region Tenom und Nabawan bietet es sich aufgrund <strong>der</strong> natürlichen Vorkommen<br />

<strong>der</strong> Rohmaterialen an, handwerkliche Erzeugnisse aus Bambus, Rattan und ähnlichen Materialien<br />

herzustellen. Sie fertigen Körbe und Netze, so etwa als Hochzeitsgeschenke o<strong>der</strong> als<br />

Alltagsgegenstände, etwa um Essen darin aufzubewahren o<strong>der</strong> für gefangene Fische. Früher wurden

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