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Lasst Gerechtigkeit walten - Weltgebetstag der Frauen

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ZUM GELEIT<br />

-3-<br />

WGT-Arbeitsheft 2012 Malaysia<br />

Am 2. März 2012, aber auch schon Wochen und Monate davor, richten<br />

weltweit viele Christinnen und Christen ihre Aufmerksamkeit auf<br />

Malaysia: das ist das Land, aus dem die Liturgie für den <strong>Weltgebetstag</strong><br />

2012 kommt.<br />

Mit <strong>der</strong> Liturgie und verschiedenen Informationsmaterialien haben uns<br />

die malaysischen <strong>Frauen</strong> auch ein wun<strong>der</strong>schönes Bild <strong>der</strong> Künstlerin<br />

Hanna Cheriyan Varghese geschickt, das diese eigens für den WGT 2012 geschaffen hat.<br />

Wir fanden dieses Bild so beeindruckend, dass wir es im Original als Titelbild verwendet<br />

haben. Beeindruckend sind nicht nur die kräftigen gelben, roten und grünen Farbtöne,<br />

son<strong>der</strong>n auch die Bewegung <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>gestalten. Das gesamte Bild unterstreicht das<br />

Thema und verstärkt den Ruf nach <strong>Gerechtigkeit</strong> für alle Menschen.<br />

„LASST GERECHTIGKEIT WALTEN“ - unter diesem Thema steht <strong>der</strong> <strong>Weltgebetstag</strong><br />

2012 und er ist damit wie<strong>der</strong> einmal ganz nahe bei den Ereignissen, die <strong>der</strong>zeit die Welt<br />

beschäftigen.<br />

Wenn wir die Botschaft <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> aus Malaysien verstehen wollen, kommen wir nicht<br />

umhin, uns ernsthaft mit ihrem Land, <strong>der</strong> Bevölkerung, mit ihren Freuden und Sorgen und<br />

ihren Gebetsanliegen auseinan<strong>der</strong>zusetzen.<br />

Dazu möchte Ihnen das vorliegende Arbeitsheft eine Hilfe sein.<br />

Die Verfasserinnen <strong>der</strong> Liturgie aus Malaysia stellen uns die Schönheit und den Reichtum<br />

ihres Landes vor, aber sie zeigen auch klar auf, wo Probleme und Missstände herrschen<br />

und sie rufen auf, eine klare, unmissverständliche Haltung einzunehmen, wenn es darum<br />

geht ungerechte Situationen beim Namen zu nennen und entschlossen für Verän<strong>der</strong>ungen<br />

einzutreten.<br />

Malaysia besteht aus zwei Landesteilen, die durch das Südchinesische Meer voneinan<strong>der</strong><br />

getrennt sind. Dort leben Menschen malayischer Herkunft – sie werden auch Bumiputras<br />

genannt, d.h. „Söhne <strong>der</strong> Erde“ – und eingewan<strong>der</strong>te Bevölkerungsgruppen, Chinesen und<br />

In<strong>der</strong>. Zudem ist Malaysia das größte asiatische Zielland für Arbeitsmigranten und –<br />

migrantinnen und hier suchen auch noch viele Flüchtlinge aus Län<strong>der</strong>n, in denen politische<br />

Unruhen o<strong>der</strong> Krieg herrschen, ein vorläufiges Zuhause. Demnach ist die ethnische und<br />

religiöse Vielfalt ein wesentliches gesellschaftliches Merkmal Malaysias.<br />

Vielfalt bedeutet Reichtum, kann aber auch Konfliktpotenzial beinhalten.<br />

Malaysias Wahlspruch - „Einheit ist Stärke“ - möchte den Eindruck erwecken, dass das<br />

friedvolle, harmonische Zusammenleben von Menschen mit so unterschiedlichen Kulturen<br />

und Religionen vorbildlich gelingt. Seit <strong>der</strong> Einführung des Bumiputra-Status, <strong>der</strong> mit vielen<br />

wirtschaftlichen Privilegien verbunden ist, wächst jedoch die Gefahr, dass die Rechte aller<br />

an<strong>der</strong>en Bevölkerungs- und Religionsgruppen mehr und mehr beschnitten werden.<br />

Lass <strong>Gerechtigkeit</strong> <strong>walten</strong>! Malaysia und die Welt, wir alle brauchen das Gebet für<br />

<strong>Gerechtigkeit</strong> und Frieden. Darum wollen wir diese malaysische Liturgie dankbar<br />

annehmen und achtsam damit umgehen, wenn wir sie in unseren Gottesdiensten am<br />

2. März 2012 einsetzen.<br />

Bei allen Vorbereitungen für diesen Tag und im gemeinsamen Feiern, Beten und Handeln<br />

wünscht Ihnen <strong>der</strong> Vorstand des Ökumenischen Nationalkomitees viel Freude, Kreativität<br />

und Gottes Segen.<br />

Marianne Domby

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