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MALAYSIA – TROPISCHES LAND AM ÄQUATOR
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WGT-Arbeitsheft 2012 Malaysia
West-und Ost-Malaysia besteht aus zwei durch das Südchinesische Meer voneinander
getrennten Landesteilen mit 28,3 Mio. Einwohnern. Hauptstadt ist Kuala Lumpur mit 1,5 Mio. Ew.,
70% der Bevölkerung lebt in den Städten. Beide Landesteile zusammen haben eine Fläche von ca.
329.758 km², 40% davon entfallen auf die Malaiische Halbinsel im Westen, 60% der Landesfläche
entfallen auf das 540 km entfernte Ost-Malaysia, das den Nord- und Nordwestteil der Insel Borneo
umfasst, die die drittgrößte Insel der Welt ist (indonesisch: Kalimantan). Das Klima ist in beiden
Landesteilen feuchtheißes Tropenklima mit einer Durchschnittstemperatur von 27°C.
West-Malaysia umfasst den Südteil der malaiischen Halbinsel, die als 1500 km lange, schmale
Landzunge den südlichsten Teil des asiatischen Festlandes bildet und hat eine Fläche von 131.587
km². Die Längsausdehnung West-Malaysias beträgt ca. 740 km. Von der Südspitze sind es noch
ca. 100 km bis zum Äquator. Im Norden wird West-Malaysia durch Thailand, im Osten vom
Südchinesischen Meer, im Süden von der Inselrepublik Singapur, im Westen und Südwesten von
der Straße von Malakka begrenzt, die eine der meist befahrenen Handelsrouten der Erde ist. West-
Malaysia und das indonesische Sumatra liegen an einer Stelle nur 40 km auseinander. An der
Westküste liegen die großen Städte und wirtschaftlichen Zentren, wie die der Großräume von Kuala
Lumpur, der Insel Penang und im Süden Johor Bahru, die auch durch ein dichtes Straßen- und
Bahnnetz verbunden sind. An der Ostküste, mit hunderten von Kilometern Strand und
Fischerdörfern gibt es nur wenige Großstädte. Treffpunkt der Touristen sind die vielen schönen
Inseln, die auch als Tauchgebiete beliebt sind.
Regenwald: Das Landesinnere der Halbinsel ist
überwiegend gebirgig und von Regen- und Nebelwäldern
bedeckt. Die großen, bis über 40 m hohen Urwaldbäume
(Dipterocarpaceen) machen den Hauptanteil des geschlagenen
Nutzholzes aus. Alte, aus Granit bestehende
Faltengebirge verlaufen in unterschiedlichen Längen parallel
zueinander in Nord-Süd-Richtung. Östlich der Hauptkette,
getrennt durch das zentrale breite Hügelland, befindet sich
mit dem 2187m hohen Gunung Tahan, der höchste Berg der
Halbinsel, der im Norden des 4350 km² großen Nationalpark
Taman Negara liegt. Auf beiden Seiten der Gebirgsketten erstreckt sich das Küstenflachland,
das aus der Ablagerung von Sedimenten besteht, die von Flüssen wie dem Sungai Pahang
angeschwemmt werden. Es entstanden vor allem entlang der Westküste große Kautschuk- und
Ölpalmenplantagen. Nassreisanbau wird vorwiegend im Norden, in den an Thailand grenzenden
Schwemmlandebenen angebaut. In den Gebirgen Malaysias entspringen zahlreiche Flüsse, die in
breiten Deltas ins Meer münden.
Der Name Taman Negara ist malaiisch und heißt übersetzt
"National-Park".
Seit 1938/39 bilden die drei Bundesstaaten Pahang, Kelantan und
Terengganu den 4350 km² großen Nationalpark, den ältesten in
Malaysia. Mit seinen 130 Millionen Jahren ist der Taman Negara das
älteste Waldgebiet der Erde. Unter dem Einfluss von Eiszeiten,
Klimaschwankungen oder Veränderungen des Meeresspiegels haben
sich viele Teile der Welt verändert, aber auf der Malaiischen
Halbinsel sind die Verhältnisse jedoch relativ stabil geblieben und die
Tier- und Pflanzenwelt konnte sich ohne größere Störungen
entwickeln und fortbestehen. Die Wälder Malaysias gehören zu den
ältesten und mit rund 2500 Baumarten zu den artenreichsten
Pflanzengemeinschaften der Welt. Der Waldbestand ist seit 1970
durch Gewinnung von Edelhölzern sowie Brandrodungsfeldbau,
besonders auf Borneo, um mehr als 20 % zurückgegangen.
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