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Lasst Gerechtigkeit walten - Weltgebetstag der Frauen

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LITURGIE<br />

Einführung in die Liturgie<br />

"Lass <strong>Gerechtigkeit</strong> <strong>walten</strong>" - "<strong>Lasst</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong> <strong>walten</strong>" - die <strong>Frauen</strong> aus<br />

Malaysia verbinden mit diesem Motto beides: Gott alles Unrecht zu klagen<br />

und seine <strong>Gerechtigkeit</strong> einzufor<strong>der</strong>n u n d die gegenseitige Ermutigung,<br />

Ungerechtigkeit nicht hinzunehmen und für Gottes <strong>Gerechtigkeit</strong><br />

einzutreten.<br />

-28-<br />

WGT-Arbeitsheft 2012 Malaysia<br />

Frieden und Willkommen wünschen uns die Schwestern aus Malaysia zur<br />

Begrüßung. Die dazugehörige Geste zeigt gegenseitige Achtung und Respekt. All das ist<br />

grundlegend in einem Staat, in dem unterschiedliche Bevölkerungsgruppen mit ihren verschiedenen<br />

Sprachen, Religionen und Kulturen zusammenleben. Staat, Religionen und Kirchen sind ständig<br />

herausgefor<strong>der</strong>t, alles zu tun, damit aus einem bloßen Nebeneinan<strong>der</strong> ein echtes Miteinan<strong>der</strong> wird.<br />

Die Begrüßung schließt mit <strong>der</strong> Hoffnung auf Gottes <strong>Gerechtigkeit</strong>, Liebe und Verlässlichkeit.<br />

Die Einladung zum Dank schlägt einen weiten Bogen vom Dank für Gottes Tun unter den Völkern<br />

über den Dank für die Möglichkeit, miteinan<strong>der</strong> Gottesdienst zu feiern und einan<strong>der</strong> beizustehen,<br />

über den Dank für die Menschen, die das Evangelium in ihr Land gebracht haben, bis hin zum Dank<br />

für die vielfältigen Gaben <strong>der</strong> Schöpfung.<br />

Der Ruf nach <strong>Gerechtigkeit</strong> verbindet sich für die malaysischen Christinnen mit <strong>der</strong> Frage: Sollen<br />

wir uns einmischen o<strong>der</strong> heraushalten, wo Unrecht geschieht? Ihre Antwort ist klar: Wir sind einan<strong>der</strong><br />

das christliche Zeugnis schuldig, unsere Stimme öffentlich zu erheben. In <strong>der</strong> Klage Habakuks über<br />

das Unrecht seiner Zeit und seiner Erfahrung, dass Gott das alles nicht zu kümmern scheint, können<br />

wir uns mit den <strong>Frauen</strong> aus Malaysia wie<strong>der</strong>finden. Es ist aber auch ihr und unser Trost, dass<br />

Habakuk im Hören auf Gott neues Vertrauen schöpft und er Gott mitten im Elend an sein Erbarmen<br />

erinnert.<br />

Hier hat nun das Schuldbekenntnis seinen Ort. Für Gedankenlosigkeit und Gleichgültigkeit<br />

gegenüber dem Unrecht in ihrem Land und gegenüber <strong>der</strong> Verletzung <strong>der</strong> Menschenrechte bitten sie<br />

(und entsprechend auch wir) um Vergebung. Der Abschnitt schließt mit einem ermutigenden Wort<br />

Habakuks und einem bestärkenden Lied.<br />

Viermal erinnern wir uns dann an die Verheißung Jesu aus <strong>der</strong> Bergpredigt: "Selig, die hungern und<br />

dürsten...". Und wir hören das Gleichnis von <strong>der</strong> hartnäckigen Witwe als Ermutigung, uns mit<br />

Unrecht nicht abzufinden, son<strong>der</strong>n beharrlich für Verän<strong>der</strong>ung einzutreten. - Irene Fernandez aus<br />

Malaysia berichtet von ihrem langen, zähen Kampf um <strong>Gerechtigkeit</strong>. (An dieser Stelle wird Zeit<br />

gegeben - wir sollten sie nicht zu kurz ansetzen -, an Unrecht und Ungerechtigkeit in unserem<br />

eigenen Land zu denken - im Stillen für sich o<strong>der</strong> im Gespräch mit Nachbarinnen, wie es für jede und<br />

jeden passt).<br />

Zum Abschluss dieses Abschnitts sind wir zu einem Gebet von Alan Paton eingeladen, <strong>der</strong> in<br />

Südafrika den Mut gehabt hat, gegen das rassistische Apartheidsystem anzukämpfen.<br />

Dann sollen die Bibeltexte noch einmal zur Sprache kommen:<br />

als Meditation, Predigt o<strong>der</strong> Auslegung in einer an<strong>der</strong>en Form.<br />

Im Aufruf zur Kollekte wird das WGT-Motto konkret:<br />

Informiert beten und betend handeln.<br />

Die Anliegen <strong>der</strong> Fürbitten können wir gut auch als die unseren erkennen, ob es nun um die<br />

Regierungen geht, um die Opfer von Ausgrenzung und Unterdrückung, um Flüchtlinge und

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