Lasst Gerechtigkeit walten - Weltgebetstag der Frauen

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WGT-Arbeitsheft 2012 Malaysia
Motivation der Frauen, Produkte anzufertigen war deshalb nicht groß. Durch das Fair Trade
Programm ändert sich das. Den Frauen ist so sehr geholfen. Es gibt Frauen, die nicht oft in die
Kirche gehen. Über das Fair Trade Programm finden nun aber viele zur Kirche.
Bis zum heutigen Tag hat das Programm den Frauen sehr geholfen, indem es ihnen ein Einkommen
verschafft. Zwei Frauen wurden eingestellt, welche die Frauen unterweisen. Sie werden die Frauen
unterrichten, welche das Handwerk erlernen möchten und an der Qualitätsverbesserung interessiert
sind. Sie werden die Dörfer besuchen und sich die Fortschritte und Aktivitäten jeder aktiven Gruppe
ansehen. Sie werden auch neue Techniken und Designs einführen, welche auf dem Markt gefragt
sind.
Bis jetzt sind es acht Dörfer, welche sich am Programm beteiligen. Gott sei gepriesen, dass alles gut
verläuft.
Die geographischen Gegebenheiten in der Region Tenom sind sehr gut, so dass es viele Früchte
gibt. Dies sind Bananen, Papaya, Maniok, Süßkartoffeln und vieles mehr. Der Absatz von rohen
Produkten ist gut. Ich hoffe, dass wir in Zukunft einen Kurs über die Zubereitung von Snacks werden
anbieten können. Der Absatz für Snacks auf dem inländischen wie ausländischen Markt ist sehr gut.
Ich bin sicher, dass die Zubereitung von Snacks der ökonomischen Situation der Kirche und der
Frauen nur zuträglich ist. Diese Arbeit würde wiederum neue Einkommensquellen eröffnen und den
Lebensstandard der Bevölkerung von Tenom erhöhen. Ich hoffe sehr, dass mission21 dieses
Programm empfehlen wird. Gott segne das Programm Fair Trade. Amen.
Der weise Richter ( ein Märchen aus Malaysia)
Minah Siturup
Projektleiterin für Fair Trade und Mitglied von Basel Christian Church of Malaysia (BCCM, BM)
Übersetzt aus dem Indonesischen von Sarah Brack
Aus:Frauen mit einer Mission:Sabah/Malaysia
Mit freundlicher Genehmigung von mission21
Bild: WGT Österreich
Ein reicher Mann lebte mit seiner Frau in einer Stadt. Sie hatten ein großes Haus, viele Knechte und
Mägde und ein ansehnliches Vermögen. Hinter ihrem Haus lebten ein armer Mann und seine Frau.
Obwohl der reiche Mann und seine Frau ein sehr bequemes Leben führten, waren sie dünn wie
Bohnenstangen. Sie sorgten sich ständig um ihren Besitz und waren immerfort damit beschäftigt.
Der arme Mann und seine Frau dagegen waren sehr dick. Sie hatten kaum Sorgen und waren immer
glücklich. Eines Tages traf der reiche Mann den armen Mann auf der Straße. "Ihr seid sehr dick. Was
esst ihr?" fragte er. "Nichts Besonderes. Wir warten einfach, bis deine Köchin anfängt zu kochen. Der
Geruch aus deiner Küche macht uns satt. Deshalb sind wir so dick", sagte der arme Mann.
Der reiche Mann wurde sehr zornig, als er das hörte. Er entschied: Der arme Mann und seine Frau
hatten vom Geruch seiner Mahlzeiten profitiert. So gingen er und seine Frau zum Richter. "Wir
verlangen Entschädigung, Euer Ehren", sagte der reiche Mann. Der arme Mann und seine Frau
bekannten sich schuldig.
Der Richter verkündete das Urteil. Er ließ die entsprechende Summe in Goldmünzen kommen und
dazu eine Schale aus Metall. "Seid ihr bereit, eure Entschädigung anzunehmen?", fragte er. Der
reiche Mann nickte.
Der Richter nahm die Goldmünzen und ließ sie eine nach der anderen in die Metallschale fallen. Der
reiche Mann zählte die klingenden Töne, die die Münzen machten, sobald sie auf das Metall trafen.
"Ja, das ist die Entschädigung, die wir wollen", sagte der reiche Mann.
"Der arme Mann erhielt nur den Geruch eurer Mahlzeiten. Deshalb ist es angebracht, dass ihr nur
den Klang des Geldes als Entschädigung erhaltet", sagte der Richter. Die Gerichtsverhandlung war
zu Ende. Der arme Mann und seine Frau waren frei gesprochen.
Der reiche Mann und seine Frau verließen den Gerichtssaal - beschämt!
Quelle: Material des Intern. Komitee zum Kindert-WGT 2012. Aus dem Englischen übertragen: OStR in Monika Heitz