Lasst Gerechtigkeit walten - Weltgebetstag der Frauen
Lasst Gerechtigkeit walten - Weltgebetstag der Frauen
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PRESSETEXT<br />
-46-<br />
WGT-Arbeitsheft 2012 Malaysia<br />
Am ersten Freitag im März feiern Christinnen und Christen in über 170 Län<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Erde den <strong>Weltgebetstag</strong> (WGT) <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>. Der WGT ist eine weltweite<br />
ökumenische Basisbewegung, die seit mehr als 100 Jahren durch „Informiertes<br />
Beten und Betendes Handeln“ Zeichen <strong>der</strong> Solidarität setzen und Not lin<strong>der</strong>n<br />
möchte. In Österreich wurde er erstmals vor 60 Jahren – 1952 – an zwei Orten<br />
ökumenisch gefeiert. Heute ist er bereits in mehr als 400 Orten ein fixer<br />
Bestandteil des pfarrkirchlichen Lebens.<br />
<strong>Frauen</strong> aus Malaysia haben das Thema für 2012 aufbereitet – „<strong>Lasst</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong> <strong>walten</strong>“ – und<br />
laden ein, am 2. März 2012 in ökumenischer Verbundenheit Gottesdienste zu feiern und für<br />
<strong>Gerechtigkeit</strong> und Frieden einzustehen. Sie beschreiben in „ihrer“ Liturgie die Schönheit und den<br />
Reichtum ihres Landes, aber sie benennen auch ihre Sorgen und Nöte, die Probleme und<br />
Missstände und sie ermutigen dazu, eine klare unmissverständliche Haltung einzunehmen, wenn es<br />
darum geht ungerechte Situationen beim Namen zu nennen.<br />
Malaysia, das aus zwei Landesteilen besteht, die durch das Südchinesische Meer voneinan<strong>der</strong><br />
getrennt sind, zeichnet sich durch ethnische und religiöse Vielfalt aus: hier leben Menschen<br />
malaysischer, chinesischer und indischer Herkunft und Nachkommen indigener Völker. Damit das<br />
Zusammenleben trotz aller Unterschiedlichkeiten gelingen kann, müssen die Menschen sich immer<br />
wie<strong>der</strong> „darin üben, einan<strong>der</strong> zu tolerieren, zu verstehen und zu akzeptieren“. Das ist bekanntlich kein<br />
leichter Weg, aber Beispiele aus <strong>der</strong> Geschichte und aus biblischen Texten sind den malaysischen<br />
<strong>Frauen</strong> leuchtende Vorbil<strong>der</strong> und sie wollen auch uns ermutigen, für Verän<strong>der</strong>ungen einzutreten, dort<br />
wo wir Ungerechtigkeit wahrnehmen.<br />
So wollen wir diese malaysische Liturgie dankbar annehmen und achtsam damit umgehen, wenn wir<br />
sie in unseren Gottesdiensten einsetzen. Die Gottesdienste werden von <strong>Frauen</strong> vorbereitet und<br />
gestaltet. Selbstverständlich sind aber alle herzlich eingeladen, mitzufeiern: Kin<strong>der</strong>, <strong>Frauen</strong> und<br />
Männer. Die Orte, Uhrzeiten und weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage:<br />
www.weltgebetstag.at<br />
Marianne Domby<br />
Dorli Gienger<br />
ist am 17. August 2011 im<br />
88. Lebensjahr zu unserem<br />
himmlischen Vater<br />
heimgegangen.<br />
Ein reiches und für viele<br />
bereicherndes Leben ist<br />
damit zu Ende gegangen.<br />
Wir werden sie stets in<br />
dankbarer Erinnerung<br />
bewahren.<br />
Es lässt sich kaum in Worte fassen, wie viel<br />
die Evangelische <strong>Frauen</strong>arbeit und <strong>der</strong><br />
<strong>Weltgebetstag</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> in Österreich Dorli<br />
Gienger zu verdanken haben.<br />
Die Begleitung und Stärkung <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> in<br />
nahezu allen Bereichen des Lebens waren<br />
ihr immer ein großes Anliegen. Dafür hat sie<br />
sich auf eine Art und Weise eingesetzt, wie<br />
man sie heute kaum noch findet: sie hat<br />
einen großen Teil ihrer Kraft und<br />
Lebensenergie dahinein gegeben.<br />
Durch ihr engagiertes und segensreiches Wirken hat Dorli Gienger auch den <strong>Weltgebetstag</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> in<br />
Österreich mitgestaltet und nachhaltig geprägt. Ganz beson<strong>der</strong>s in seinen Anfängen, hat sie wesentlich<br />
dazu beigetragen, dass dieser im ganzen Land bekannt und ökumenisch gefeiert wurde.<br />
Als ich 1993 ihre Nachfolge als Geschäftsführerin <strong>der</strong> Evangelischen <strong>Frauen</strong>arbeit in Kärnten antreten<br />
durfte, fand ich ein wohl bestelltes Arbeitsfeld vor und durfte persönlich erleben, wie ansteckend Dorlis<br />
Fröhlichkeit und ihr Humor, ihre Begeisterungsfähigkeit und ihr Mitgefühl waren.<br />
Wir danken Gott für alles Gute und Schöne, dass wir durch Dorli Gienger erfahren durften.<br />
Für den <strong>Weltgebetstag</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> in Österreich, Marianne Domby<br />
Hinweis <strong>der</strong> Redaktion: Aufgrund verschiedener Quellen kommt es zu unterschiedlichen<br />
Schreibweisen beim Wort: „malayisch“.