PDF-Datei - Religiosophie
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erlittenen Peinigungen und Demütigungen großzügige Entschädigungen anzubieten,<br />
versuchte der Nachfolger der Großinquisitoren, der bayerische Kardinal Ratzinger, der<br />
heutige Papst, den auf recherchierten Tatsachen beruhenden Film verbieten zu lassen!<br />
Im Frühjahr 2003 ging durch die Weltpresse, dass in Südamerika ein 9-jähriges Mädchen<br />
exkommuniziert worden ist, weil es mit Hilfe von Menschenrechtsorganisationen nach<br />
einer Vergewaltigung eine Abtreibung hatte vornehmen lassen. Wiederum waren es die<br />
selbstgerechten spanischen Bischöfe, die diese Maßnahme guthießen. Der damalige<br />
Papst, hat nicht nur nichts dagegen unternommen, sondern die Exkommunikation<br />
gebilligt. (Seine erwachsenen polnischen Landsleute, die regelmäßig in Deutschland<br />
Autos stehlen, dürfen dagegen Mitglieder der Kirche bleiben, desgleichen Bischöfe und<br />
andere Kleriker, die sich des Missbrauchs von Kindern schuldig gemacht haben.)<br />
(56) Alle Offenbarungsreligionen konnten offenbar mühelos die massenweise<br />
Versklavung von Mitmenschen in ihre Religionen integrieren. „Gottes eigenes Volk“, die<br />
ach so christlichen US-Amerikaner, hatten ebenso wenig religiöse Bedenken, sich einen<br />
ganzen Kontinent unter den Nagel zu reißen, indem sie Millionen Indianer umbrachten<br />
und die verbliebenen (bis heute) entrechteten und den Kontinent anschließend von<br />
Negersklaven urbar machen zu lassen. Ein Bekannter, der in Florida eine Wohnung<br />
besitzt, erzählte mir von einer eifrig religiösen Amerikanerin, die sogar auf ihrer<br />
Internetseite Propaganda für Christus betreibt, aber die Straßenseite wechselt, wenn ihr<br />
ein Schwarzer entgegenkommt. Bleiben wir bei den Amis. Sich Christen nennende<br />
Führungskräfte amerikanischer global agierender Unternehmen können es anscheinend<br />
gut mit ihrer Religion vereinbaren, wenn sie durch Mordtrupps große Gebiete des<br />
brasilianischen Urwalds „indianerfrei“ machen lassen, weil die brasilianische Regierung<br />
nur Land, auf dem keine Indianerstämme ansässig sind, an ausländische Unternehmen<br />
verkauft. Sie haben auch keine religiösen Bedenken, in Mittel- und Südamerika Bananen<br />
und andere Früchte anzubauen und dabei in Massen Pestizide zu verwenden, die in allen<br />
zivilisierten Staaten längst verboten sind, und die einheimischen Arbeiter völlig ohne<br />
Masken und Schutzkleidung arbeiten lassen, mit der Folge, dass sie nach 5 Jahren Arbeit<br />
für einen Hungerlohn gesundheitlich für den Rest ihres Lebens ruiniert sind. Die<br />
Mitglieder aller amerikanischen Regierungen des vorigen Jahrhunderts, die bei jeder<br />
Gelegenheit Gott im Mund führten, hatten keine religiöse Bedenken, die übelsten<br />
Diktatoren in Mittel- und Südamerika zu unterstützen, wenn sie nur bereitwillig ihr Land<br />
und ihre Bewohner der Ausbeutung durch US-Konzerne zur Verfügung stellten. Wurde<br />
einmal eine demokratische Regierung gewählt, die im Interesse ihres Landes und ihrer<br />
Bevölkerung tätig sein wollte, wie in Chile (Alliende), destabilisierte man mit viel Geld das<br />
Land und ließ den Präsidenten und führende Mitglieder der neuen Regierung binnen<br />
kürzester Zeit durch den CIA umbringen.<br />
(57) In Saudi-Arabien und anderen islamischen „Gottesstaaten“ erhält ein vergewaltigtes<br />
Mädchen von Religionspolizisten 180 Peitschenhiebe, weil es Geschlechtsverkehr vor der<br />
Ehe hatte (Hirsi Ali, S. 90). Im Jemen wurde sogar eine 13jährige, die von drei jungen<br />
Männern überfallen und vergewaltigt wurde, gesteinigt. Das gleiche Schicksal erwartet in<br />
den meisten mohammedanischen Staaten alle Frauen, die sich außerhalb der Ehe einem<br />
Mann in Liebe hingeben, also von ihrem Recht der sexuellen Selbstbestimmung<br />
Gebrauch machen. Ebenfalls aus religiösen Gründen schlagen mohemmedanische<br />
Männer ihre Frauen und Töchter; letztere werden oft in einer Zwangsheirat der<br />
permaneneten Vergewaltigung durch einen ihr fremden und ungeliebten Mann<br />
ausgesetzt. Hirsi Ali: Ich klage an. Theo van Gogh: Submission (Drehbuch Hirsi Ali).