Persönliche Schutzausrüstung im Schneesport – Erhebung ... - BfU

30 Befragung 1: Traghäufigkeit der persönlichen Schutzausrüstung
2. Ungewichtete Resultate der Befragung Traghäufigkeit
2.1 Helmtragquote
Von allen befragten Personen tragen 244 einen Helm, das ergibt eine Helmtragquote von 16.9 %.
Von den Helmträgern tragen 24 Personen einen Softhelm, was einem Anteil von 9.0 % entspricht.
Softhelme entsprechen nicht der gültigen Euro-Norm 1077 für Skihelme. Vor allem für Kinder waren
sie aber bis vor kurzem vereinzelt immer noch im Handel erhältlich, darum sind 79.2 % der Softhelmträger
unter 18-jährig. Für die weiteren Auswertungen werden die Softhelmträger zu den Helmträgern
gezählt. Im Gegensatz zur Beobachtung (S. Tab. 13, S. 24) tragen bei der Befragung zum
Tragverhalten Skifahrer häufiger einen Helm (17.2 %) als Snowboardfahrer (16.5 %; Tabelle 15). Auffallend
ist, dass der Anteil an Helmträgern bei den Skifahrern ohne Stöcke mit 32.7 % doppelt so hoch
ist wie bei den Skifahrern mit Stöcken. Bei den Snowboardfahrern beträgt die Differenz zwischen
der Helmtragquote der Soft- und der Hard-Boot-Fahrer nur 1.4 % (16.6 % resp. 15.2 %). Ähnlich
wie bei der Beobachtung liegt die Tragquote mit 13.9 % bei den Frauen merklich tiefer als bei den
Männern mit 19.0 %, wobei Skifahrerinnen tendenziell etwas häufiger einen Helm tragen (14.9 %) als
Snowboardfahrerinnen (12.3 %). Bei den Männern sind die Helmtragquoten bei Ski- und Snowboardfahrern
mit 18.9 % respektive 19.0 % beinahe gleich hoch.
Tabelle 15:
Helmtragquote nach Sportart und Geschlecht, ungewichtete Resultate (ntot = 1’589)
Helmtragquote
Geschlecht Skifahren Snowboardfahren Total
Weiblich 14.9 % 12.3 % 13.9 %
Männlich 18.9 % 19.0 % 19.0 %
Total 17.2 % 16.5 % 16.9 %
Die Helmtragquote der im Ausland wohnhaften Personen liegt bei 8.3 %. Dementsprechend liegt
die Helmtragquote der in der Schweiz wohnhaften Personen mit 20 % höher als die Gesamtquote.
Da der Anteil an im Ausland wohnenden Personen in den Schneesportgebieten unterschiedlich
gross war, unterscheiden sich auch die Helmtragquoten in den einzelnen Gebieten stark voneinander.
Die Spannweite reicht von einer Tragquote von 1.3 % in Villars bis zu 29.6 % in Grindelwald.
Unter den Personen, die sich als Könner einschätzen, tragen 22.3 % einen Helm. Das ist die höchste
Tragquote der verschiedenen Fahrniveaus. Die tiefste Quote liegt mit 13.1 % bei den fortgeschrittenen
Schneesportlern. Bei den Anfängern liegt die Tragquote bei 15.3 %.