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Persönliche Schutzausrüstung im Schneesport – Erhebung ... - BfU

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50 Befragung 2: Gründe für das Tragen der <strong>Schutzausrüstung</strong><br />

Im Allgemeinen wurden die <strong>Schneesport</strong>verletzungen entweder bei einem niedergelassenen Arzt<br />

mit eigener Praxis (55.8 %) oder <strong>im</strong> Spital (12.8 %) behandelt (Abbildung 20). Die restlichen 31.4 %<br />

der Verletzten haben sich selbst behandelt. Von den 44 verletzten Skifahrenden liessen sich 63.6 %<br />

(n = 28) von einem Arzt behandeln, von den 112 Snowboardfahrenden waren es 70.5 % (n = 79).<br />

Der grössere Teil der Verunfallten, die sich ausserhalb des <strong>Schneesport</strong>s verletzten (n = 226), liess<br />

sich durch einen Arzt in dessen Praxis (43.8 %) oder <strong>im</strong> Spital (36.7 %, davon ein Drittel stationär)<br />

behandeln, die restlichen 19.5 % behandelten sich selber. Der Anteil an Arztbehandlungen ist somit<br />

bei Verletzungen, die sich ausserhalb des <strong>Schneesport</strong>s ereigneten, mit 81.5 % etwas höher als bei<br />

<strong>Schneesport</strong>verletzungen (68.6 %).<br />

Der durchschnittliche Arbeitsausfall nach einem <strong>Schneesport</strong>unfall beträgt 6.4 Tage. Werden nur die<br />

34.6 % (n = 54) der Verletzungen betrachtet, die effektiv zu einem Arbeitsausfall führten (Abbildung<br />

20), ist die durchschnittliche Absenzzeit 18.8 Tage. Dabei wird ein Fall el<strong>im</strong>iniert, bei dem die<br />

verunfallte Person angab, dass sie 1.5 Jahre nicht mehr arbeiten konnte. Einerseits würde dieser<br />

aussergewöhnliche Fall die Resultate verzerren, andererseits ist die Angabe nicht möglich, da sich<br />

die Frage auf die Unfälle in den letzten 12 Monaten bezog. Bei 18.2 % der Verletzten führte der<br />

<strong>Schneesport</strong>unfall zu einem Arbeitsausfall mit einer Absenz von einem bis drei Tagen. Diese Fälle<br />

führen noch nicht zu einer Taggeldleistung durch die Versicherung, da die Dauer des Arbeitsausfalls<br />

weniger als vier Tage (Karenzzeit) beträgt.<br />

35.4 % der Verletzungen, die sich ausserhalb des <strong>Schneesport</strong>s ereigneten, führten zu einem<br />

Arbeitsausfall. 7.6 % der Verletzungen hatten einen Arbeitsausfall von einem bis drei Tagen zur<br />

Folge. Mehr als drei Tage Arbeitsausfall verursachten die restlichen 27.12 % der Verletzungen.<br />

Abbildung 20:<br />

Verletzungen nach Tätigkeit, Arztbehandlung und Arbeitsausfall (ntot = 409)<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

68.6<br />

<strong>Schneesport</strong><br />

34.6<br />

74.2<br />

Strassenverkehr<br />

57.9<br />

80.0<br />

Haushalt<br />

82.0<br />

30.0 29.9<br />

andere Sportarten<br />

andere Freizeitbeschäftigung<br />

92.9<br />

50.0<br />

100.0<br />

Andere<br />

0.0<br />

82.0<br />

Total<br />

34.8<br />

Behandlung<br />

durch Arzt<br />

Arbeitsausfall

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